Chapter thirteen

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„Mehr hast du also nicht gesehen?“ fragte Ms. Jerad hinter mir nach und ich drehte mich kopfschüttelnd zu ihr. Kurz sah sie mich an, dann betrachtete sie das Mädchen in ihren Armen und sah zu den beiden Anderen. „Sie scheint in einer besseren Verfassung als,“ Dabei nickte sie mir zu. „sie zu sein.“ Sie wandte sich an die mir Unbekannte. „Ich bringe sie kurz zur Krankenstation und vielleicht kann euch-,“ Sie unterbrach sich und sah mich fragend an.
„Destiny, Destiny Treemain.“ Fast zum ersten Mal nannte ich nicht meinen kompletten Namen. Zu viele Fremde.
„-Destiny noch etwas sagen. Falls, was ist, kommst du zu mir.“ Meinte sie an mich gewandt und bevor ich noch etwas sagen konnte, war sie weg. Tja, die Direktorin schien Lieblingsschüler zu haben. Allerdings hatte das Mädchen den Jungen vielleicht gekannt. Wie schlimm musste das für sie sein? Ich hatte zwar meine Familie verloren und sollte wissen wie sich das anfühlte, aber bei ihr ging es nochmal um ein anderes Alter und um einen Freund? Bruder? Nein, da wäre man doch noch zerstörter gewesen, richtig?

Der Schattenjäger ging wieder in den Raum, während sich Bane vor mich stellte und mit hochgehobenen Augenbrauen ansah. Ich starrte verwundert zurück.
Endlich fing er an zu sprechen. „Du hattest deine Gefühle nicht unter Kontrolle?“ hakte er nach und ich musste überlegen. Sollte ich die Wahrheit sagen? Er war so mächtig, sicher würde er es herausfinden. Und was war das Problem mit der Wahrheit? Vielleicht hatte er auch einen Tipp für mich.

„Allerdings, hatte ich nicht. Das passiert nicht selten.“ Antwortete ich also ehrlich und mein Gegenüber nickte verstehend. Sagen tat er erstmal nichts.

„Magnus.“ Machte der Schattenjäger aus dem Klassenraum auf sich aufmerksam und wir sahen beide zu ihm. Sein Blick war erst auf den Genannten, dann auf mich gerichtet. „Das wars vielleicht für heute. Du brauchst Ruhe.“ Meinte dieser und ich hielt mich zurück etwas zu entgegnen. Er hatte recht. Das, was ich gesehen hatte, hatte mich wieder total aus der Bahn geworfen. Es war nicht so, dass ich zum ersten Mal eine Leiche gesehen habe, aber es war trotzdem abnormal. Ein recht normaler Schultag und dann ein toter Körper...
Erst jetzt fiel mir auf, dass der Mörder noch hier sein könnte. Könnte er noch jemanden umbringen? Sofort sprach ich es an, bevor ich noch weggehen musste.

Der Schattenjäger kam nun zu uns und stellte sich neben seinen Kollegen. Sie warfen sich fragende Blicke zu und mir war klar, dass sie auch nicht wussten wie man das anstellten sollte.
Und noch bevor sie etwas sagen konnten, kam eine Durchsage durch die Lautsprecher. „Sofort geht jeder Einzelne hier auf sein Zimmer und bleibt dort bis 18:00 Uhr. Ab da werdet ihr in jedem Flur von einem Schattenjäger zur Cafeteria gebracht, um dort dann zu essen. Schließt eure Zimmertüren ab, wenn ihr rein oder rausgeht und gebt aufeinander Acht. Nach dem Abendessen werde ich auch nochmal Maßnahmen preisgeben.“ Dann wiederholte sie sich nochmal und klang dabei todernst. Ha ha… Ein unlustiger Wortwitz.

„Ich bringe dich zu deinem Zimmer.“ Meinte der Schattenjäger und überraschenderweise für ihn, wandte ich nichts ein, sondern setzte mich in Bewegung. Dabei machte ich noch eine verabschiedende Geste zu Magnus Bane und ging dann den Gang entlang. Ich hatte wirklich mit dem großen Hexenmeister von Warlock reden können. War das zu glauben? Und das gleich am Tag derer Ankunft.

„Du bist also eine Kleoma?“ unterbrach mein Begleiter die Ruhe und ich steckte meine Hände in die Jackentaschen als er es so ansprach. Meine Hände begannen etwas zu zitterten und ich versuchte nicht an die toten Pupillen zu denken. Er war tot. So wie sie es früher gewesen waren. Meine Familie.

„Ja, Sie anscheinend ein Schattenjäger?“ Ihm mit der förmlichen Anrede zu antworten, war vielleicht eigenartig, aber ich musste Respekt vor diesen professionellen Leuten haben.
„Bitte sprich mich nicht so an.“ Er lachte und steckte nun ebenfalls die Hände in seine Taschen. „Dann fühle ich mich noch älter als ich schon bin. Nenn mich Alec. Ich bin Alec Lightwood.“ Stellte er sich vor und ich erinnerte mich. Ich hatte schon mal über die Lightwood-Familie gehört. An eine Sache konnte ich mich noch erinnern. Er hatte eine Schwester namens Isabelle Lightwood und ich hatte mir früher einmal gewünscht sie zu treffen, weil sie sehr gut im Kämpfen zu sein schien.

Destiny - Shadowhunters/Teen Wolf FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt