„Ich sags dir, die haben geflirtet." Genervt hörte ich zu dabei zu wie Elli Janny über die Trainingsstunde erzählte. Na ja, wohl eher darüber wie Sullivan und ich Süßholz geraspelt hatten.
Ich stopfte mir noch mehr Kartoffelbrei in den Mund, um nicht noch was sagen zu müssen, da wandte sich Janny schon zu mir. „Sah er denn gut aus?" Ich schluckte zu schnell das Essen in meinem Mund herunter und verschluckte mich.
Während ich hustete, antwortete Elli „netterweise" für mich. „Ja, unglaublich hübsch! Du hättest mal sehen müssen wie glücklich er war nicht mehr mit Klea machen zu müssen." Da hatte sie allerdings recht. Er hatte sich wirklich gefreut nicht mehr mit Klea Partner gewesen zu sein. Doch wer nicht? Ich hätte es keine zwei Minuten mit ihr ausgehalten. Und das war noch eine lange Zeit.Gerade wollte ich den nächsten Happen nehmen und den Mädchen bei ihren unsinnigen Gesprächen zuhören, da blickte ich gebannt zur Tür, die nach drinnen führte. Sullivan. Gefolgt von seinem Kumpel trat er raus und blickte sich nach einem freien Tisch um. Guck weg, redete ich mir ein, tat es dann aber doch nicht. Aber warum auch nicht? Ich durfte ja wohl nach meinem vorherigen Gegner sehen. Gerade wollte ich mich wieder abwenden, da erblickte er mich und lächelte. Er winkte mir charmant zu und ich erwiderte es nur matt. Dann bewegte er sich in meine Richtung und ich wusste nicht, was zu tun war. Beruhigen ging nicht. Auch, wenn ich mir einredete, dass er einfach zu einem freien Tisch ging. Doch sein Blick war strikt auf mich gerichtet. Bitte nicht. Das würde meinen Freundinnen noch mehr Gesprächsstoff geben.
„Er kommt zu dir." Flüsterte Elli neben mir aufgeregt und drückte kurz meine Schulter. Janny wackelte gespannt mit den Augenbrauen und sah nun auch auf. Meine Freundinnen würden das sicher noch peinlicher machen als es schon war.
Leider stoppte Sullivan genau vor dem Tischende und legte einen Zettel vor mich. Dann zwinkerte er. „Wir müssen mal zusammen trainieren." Das passierte nicht wirklich gerade, oder? Er nickte den anderen Beiden noch freundlich zu und verschwand dann hinter mir mit seinem Freund. Erstarrt blickte ich auf den weißen, kleinen Zettel und erkannte Ziffern.
„Oh mein Gott, er hat dir seine Nummer gegeben. Der ist ja Hals über Kopf in dich verliebt." Meinte Janny nur, aber ich warf ihr diesmal keinen genervten Blick zu. Langsam reckten meine Finger nach dem Papierstück und ich sah über meine Schulter. Da saß er mit Mädchen und Junge aus seinem Alter und nickte mir in dem Moment grinsend zu. Ich wandte mich wieder ab und nahm den Zettel in die Hand. Vorsichtig strich ich über die einzelnen Zahlen. Seine Telefonnummer. Wollte er wirklich etwas von mir? Ich hielt mich gerade noch so auf nicht wieder zu ihm zu sehen und steckte den weißen Zettel zackig weg. Dann griff ich nach meiner Gabel und aß weiter, wobei ich vor mir hinstarrte.
„Jetzt nimm es doch einfach mal hin." Hörte ich Elli sagen. Es klang etwas vorwurfsvoll, doch auch aufmunternd. Ich sah zu ihr auf und sie lächelte schief. Überraschend für meine Freundinnen, erwiderte ich dies und dachte darüber nach bald mit einem Schüler höheren Jahrgangs zu trainieren.
Die drei Jungen waren zum Kiosk gegangen und kamen gerade wieder zurück. Alle hatten sie eine Colaflasche in der Hand und ich hörte Elli neben mir schnalzen. Verwundert sah ich zu ihr, doch ihr Blick war strikt auf ihren Bruder gerichtet. „Das würde Mum sicher nicht gefallen." Meinte sie und ich runzelte die Stirn. Wollte sie wirklich einen Streit anfangen? Doch ihr Bruder nahm das alles ruhig auf und setzte sich neben seine feste Freundin. Dabei nippte er nochmal an seinem Getränk.
„Du wirst es ihr sowieso nicht sagen." Meinte er gleich danach und sah seine Schwester triumphierend an. Unsere Blicke wanderten von Elli zu Bryan und wieder zurück.
Aber Elli ließ nicht so leicht nach. „Vielleicht ja doch." Sie holte ein Handy hervor und ich sah sie ungläubig an. Was war denn plötzlich los? Doch sie hielt mitten in der Bewegung inne und sah zu dem etwas fassungslosen Bryan. „Lösch das Foto." Zischte sie und er schüttelte abwehrend mit dem Kopf. „Niemals."
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Destiny - Shadowhunters/Teen Wolf FF
FantasíaDestiny. Der Name war nicht umsonst. Meine Eltern hatten mich so genannt, damit ich vielleicht doch ein Schicksal hatte. Ein gutes. Das ich mein Leben leben könnte und es nicht wie sie geben musste. Und mein Leben beginnt erst richtig. Ich werde auf...