It's still Love - Namjin

23.

PoV. Jin

Nach 10 Minuten kommen dann auch Hoseok und Ahri endlich bei mir an. Gemütlich sitze ich da, mit einem grinsen auf den Lippen und strahlenden Augen. Doch auf einmal verändert sich Hoseoks glücklicher Ausdruck in einen besorgten. Schnell kommt er auf mich zu und bleibt vor der Platte stehen, da ich auf ihr sitze. "Was ist mit deiner Wange passiert?" fragt er besorgt und schaut es sich genau an. "Ach nichts besonderes, mich meinte jemand unbedingt schlagen zu müssen, weil sie mit Kritik nicht klar kam" "Wie bitte?! Und wer war das?" 

"Willst du es wirklich wissen?" frage ich und ziehe eine Augenbraue hoch. "Natürlich!" ich gucke sofort zu den 4 Personen die sich prächtig am unterhalten sind und gucke Layla mit einen Tötenden Blick an. "Es war die Möchtegern Freundin meines Jungen" kurz herrscht Stille, dich ich aber dann auch wieder unterbreche. "Also, wie sieht es jetzt bei euch aus? Seid ihr zusammen?" frage ich, wieder grinsend. Sofort werden beide rot und Hoseok hält stolz ihre verschränkten Hände hoch. "Ja, ich habe sie vorhin gefragt und sie hat dann ja gesagt. Ich danke dir nochmal, ohne dich hätte ich es mich wahrscheinlich nie getraut" bedankt er sich und ich schmunzel. "Kein Problem großer, ich habe es gerne getan" 

"Na dann, wir müssen dann auch schon gehen, Ahri hat mich nämlich zum essen bei ihren Eltern eingeladen und deshalb müssen wir jetzt auch schon gehen" "Alles klar, bis dann und viel Glück!" rufe ich ihnen nach und stehe dann auch schon langsam auf und strecke mich einmal.  

Dann setze ich auch schon zum gehen an und schaue dann auch nochmal, während des gehens, zu der Gruppe und sehe das Layla und Namjoon mich beobachten und etwas reden. Lästert die kleine, hm? Oh ich kann es auch. 

Mit einem arroganten Blick schaue ich sie an und fange an zu grinsen. Oh sie lässt sich so leicht provozieren, gefällt mir. Genau, guck mich an und schau, wie eine Diva es richtig macht. Während ich sie mit Blicken provoziere, hole ich meinen schwarzen Mundschutz heraus und ziehe sie an. Es muss ja nicht jeder sehen, dass ich geschlagen worden bin. Dann schwangt mein Blick zu Namjoon und wir schauen uns an. 

Ich spüre wie mein Herz anfängt schneller zu schlagen und wie meine Wangen einen leichten Rotton bekommen. Dieser Blick, es ist fast so, als würde er auf die tiefen meiner Seele gucken. Mein arrogantes lächeln wird zu ein sanftes und ich spüre wie mir ein Schauer über den Rücken läuft und ich eine leichte Gänsehaut bekomme. Layla sieht empört zwischen uns hin und her, jedoch lassen wir uns davon nicht stören. Dieser Moment gehört nur Namjoon und mir. Ich bleibe stehen. Er steht auf und kommt auf mich zu. Und dabei guckt er mir immer noch in die Augen. Mein Atem verschnellert sich und ich bemerke auch nicht, dass 2 Personen an der Straße stehen und alles beobachten können. 

Vor mir bleibt er stehen und hat seine Hände in den Hosentaschen begraben. Dadurch das er größer ist als ich, muss ich hoch schauen und er schaut auf mich herab. Er legt seinen Kopf schief und beginnt dann auch endlich mit dem Sprechen. "Tut sie weh?" verwirrt schaue ich ihn still an und er seufzt. "Deine Wange, ob sie weh tut" verstehend mache ich einmal 'ahh' und antworte ihm dann. "Es geht, habe schon schlimmeres an schmerzen gespürt, das ist nichts" er nickt kurz und zwischen uns bildet sich eine komische Stimmung. Unwohl schaue ich auf den Boden und dann wieder hoch. Ich atme kurz tief ein und dann aus und beginne wieder. "Namjoon..ich...du fehlst mir...nein nicht nur mir, du fehlst uns allen...bitte komm doch wieder zu uns zurück, als der alte Namjoon, der Leader unserer Gruppe, als mein bester Freund" bitte ich ihn, doch er schüttelt sanft den Kopf.

"Ich kann nicht, sie sind jetzt meine Freunde, Jin. Verstehe es bitte, außerdem kann ich nicht bei dir sein, wenn ich weiß das du Schwul bist" "Aber wieso nicht? Sind es deine Eltern? Haben sie es erfahren und dir verboten, dass du mit mir Kontakt haben darfst?" er beißt sich auf die Lippe und fährt sich mit der Hand einmal durch die Haare. "Nein so ist das nicht" "Und wie ist es dann? Namjoon, ich kenne dich schon seit ich klein bin, ich kenne deine Familie und weiß wie sie tickt. Bitte, wir waren uns doch einst so nahe! Warum hast du dich entschieden so einfach zu gehen?! Du weißt wie wichtig du mir bist! Warum kannst du nicht einfach zurück kommen! Ich brauche dich!" verzweifelt lege ich eine Hand auf seine Schulter, doch er nimmt mein Handgelenk in die Hand und nimmt sie sachte von seiner Schulter herunter. 

"Es geht nun mal nicht, Jin...verstehe es bitte, außerdem kann ich Layla nicht einfach verlassen, sie bedeutet alles für mich" ein Stich geht durch mein Herz und ich schaue weg. "Sogar mehr als ich?" er kommt etwas näher, nimmt mein Kinn in die Hand und dreht meinen Kopf in seine Richtung, zwingt mich ihn anzugucken. Sanft wischt er die Träne weg, die meine Wange herunter läuft. "Das stimmt nicht und das weißt du...eines Tages wirst du verstehen, warum das hier alles geschieht und dann wirst du nicht mehr traurig sein, versprochen" "Aber wie? Wie soll ich es ohne dich schaffen?" als wären die vergangenen verletzenden Worte von Namjoon nie gewesen, reden wir, wie alte bekannte. "Du wirst das schon schaffen, Jinie, du hast noch die anderen 5 an deiner Seite, außerdem hast du schon sehr viel alleine geschafft, also wirst du das hier auch schaffen" 

Ich seufze leise, als mich auf einmal eine tiefe Stimme ruft und ich zusammen zucke. "JIN" Ich drehe mich um und es ist...