Chapter Two

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Mayville

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Mayville. Warum ich genau hier zum College gehen sollte ist mir ein Rätsel. Ich wollte nur zurück nach Georgia. Nachdem ich nach vierzehn Jahren wegziehen musste, gab es kein Tag an dem ich meine Freunde nicht vermisst habe, Montana ist kein Vergleich. Ich fühlte mich nicht heimisch und nachdem ich jetzt vergeblich ein WG-Zimmer suche, fühle ich mich hier nicht anders. Das Motel hat ein steinhartes Bett, da könnte ich auch gleich in meinem Auto schlafen. Hoffentlich habe ich heute Glück, es ist meine letzte Besichtigung. Und meine Eltern haben mir mein Konto nicht vollgestopft damit ich in einem überteuerten Motel unterkomme, weil ich keine Wohnung finde.

Ich war in zwei Wohnungen, in denen es geschimmelt hat, in drei, in dem man sich fragte ob wirklich ein Boden existierte und in einer die schlichtweg zu klein war. Nicht im Sinne vom Platz, sondern weil die Wohnung für Kleinwüchsige gebaut war und ich fast zwei Meter groß bin. Jedoch hat das niemand angegeben und die Person die dort wohnte war auch nicht kleinwüchsig, sondern um die eins achtzig.

Ich drücke auf die Klingel. Hoffentlich sehe ich nicht so aus wie ich mich fühle. Wirklich geschlafen habe ich nicht und meine Haare wollten auch nicht so ganz mitspielen, dafür sind meine Klamotten einigermaßen akzeptabel. Auch wenn es nur ein schlichtes schwarzes Shirt und eine Jeans ist etwas was mit gespielt hat.

Das Summen ertönt, ich drücke die Tür auf und gehe hoch.

Bitte, lass das was werden. Bitte, kein Schimmel. Bitte, kein Messi. Bitte... Was?

Ich bleibe mitten auf der Treppe stehen, während ich versuche sicherzustellen, wer hier vor mir steht. Die braunen Augen, die typische schwarze Nerdbrille auf seiner Nase. Er mustert mich mit demselben überraschten Blick.

Natürlich O. Jones. Dass er im Vorort von Atlanta studiert dachte ich jedoch nicht.

Damit wäre mein Problem gelöst. Hoffentlich zumindest.

»Otis?« frage ich und das typische Grinsen erscheint auf seinen Lippen.

»Chase, lang nicht gesehen.« wir umarmen uns.

Otis und ich hatten in der selben Straße gewöhnt. Wir waren Basketballrivalen, er hasste es dass ich immer besser war als er. Mal schauen ob es noch immer so ist. Aber abgesehen davon war er auch mein bester Freund. Wir wussten alles von einander und Otis habe ich mit am meisten vermisst. In Montana habe ich mit niemanden die selbe Bindung aufbauen können.

»Fünf Jahre.« erwidere ich. » Was machst du in Mayville? Wolltest du nicht nach Havard?«

Er lässt mich in die Wohnung. » Planänderung. Jetzt bin ich hier. Was machst du hier?«

»Ich wollte zurück nach Atlanta und meine Eltern haben mich am nächstbesten College beworben, dass nicht in Atlanta ist.« Meine Mutter hasst die Colleges in Atlanta. » Außerdem soll das Basketballtraining sehr gut sein. Und wahrscheinlich ist es besser in einer Kleinstadt als in einer Metroploe zu studieren.«

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