∞ Teil 1 der May-College-Dilogie ∞
Skylars Leidenschaften liegen im Tanzen und im Schreiben. Doch leider tut sie beides nicht gerne in der Öffentlichkeit. Nach ihren Highschooljahren hat sie das letzte Selbstvertrauen verloren, dass sie besaß. Jetzt...
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Türkis oder Türkis?
Das ist die Frage ob ich ein türkisfarbenes Kleid oder ein anderes türkisfarbenes Kleid anziehe. Warum türkis? Ich habe keine Ahnung. Aber ich fühle mich mit der Farbe sicher für heute Abend.
Dämlicher Abend. Dämliches Date. Dämlicher Chase.
Ich könnte in einem Hoodie und einer Leggings ins Bett und ein Buch lesen, aber ich habe ein Date. Mit Chase. Heute Abend. Oder eher...In dreißig Minuten.
Was? Dreißig Minuten?
Verdammt. Welches Kleid ziehe ich jetzt an?
»Nimm das hier.« Alex nimmt das kürzere Kleid. Es hat einen freien Rücken und einen tieferen Ausschnitt. Dazu hat es am Ende Rüschen. » Das andere sieht so nach Abschlussball, braves Mädchen aus. Und das schreit förmlich: Hey Chase, ich freue mich auf unser Date und hab mir extra Mühe gegeben, aber quasi könntest du mich auch direkt ins Bett-« ich halte ihr den Mund zu.
» Ich hab es verstanden. Wir werden aber nicht in irgendeinem Bett landen. Nicht meins, nicht seins. Wir gehen einfach Essen. Punkt.«
» Ihr könnt meins haben.« scherzt Alex, wobei ich mir auch da nicht so sicher bin, wahrscheinlich würde sie mir wirklich ihr Bett anbieten.
Ich rolle mit den Augen und ziehe mir das Kleid über, bevor ich mir meine Jeans von den Beinen streife. Das Alex direkt daran denkt, dass dieser Abend in Chases oder meinem Bett endet, sollte mich nicht wundern. Tut es auch eigentlich nicht, aber sie müsste wissen dass ich nicht nach dem ersten Date mit jemanden ins Bett steigen würde. Wahrscheinlich würde ich nur neben ihm schlafen, für Sex ist es mit einfach noch zu früh.
» Gut, nur noch meine Haare.« geschminkt habe ich mich schon, zum Glück, sonst hätte ich jetzt ein Problem.
» Du willst sie doch nicht glatt lassen oder?«
Ich drehe mich zu meiner besten Freundin um. » Ich hab nicht die Zeit sie zu locken und ich will sie offen tragen.«
Sie winkt ab. » Hinsetzen, ich mach sie dir.«
Wie auch sonst, tue ich was sie sagt. So sitze ich vor meinem Spielgel und lasse Alex meine Haare übernehmen. Sie schaltet den Lockenstab ein. Er wärmt auf, während sie mir einen hohen Zopf bindet. Und innerhalb von zehn Minuten habe ich wunderschöne Locken die mir über die Schultern fallen. Zwei Strähnen binde ich nach hinten, damit sie mir nicht ständig ins Gesicht fallen.
» Ab in deine Schuhe, du verbringst heute Zeit mit dem Mann deiner Träume, Cinderella.« grinst sie.
»Nenn mich nicht Cinderella.« brumme ich und ziehe mir ein paarschwarze Heels an – ich werde es bereuen. Ich weiß es. Zwar fahren wir zum Restaurant und ich gehe nicht davon aus viel laufen zu müssen, aber die Schuhe sind wirklich unbequem und eng. Nur habe ich keine anderen hier.
