Heute ist es soweit. Ich werde mit meinen Eltern sprechen. Chase ist übers Wochenende hier geblieben. Meine Eltern haben sich zwar gewundert, warum er hier ist, aber sich im Endeffekt mehr darüber gefreut, als dass ich zu Hause bin. Mom hat ihn mit offenen Armen begrüßt, während Chase mitbekommen hat, dass es mich seltsam verletzt hat. Dass meine Eltern ihn mögen ist nichts schlechtes, das freut mich sogar, aber ich habe nur einen missbilligen Blick meiner Mutter zur Begrüßung bekommen.
Wir haben ihnen noch nichts von unserer Beziehung erzählt, es hat sich keine Situation ergeben. Doch da Chase sich weigert zurück zufahren, und ich nicht will dass er zu viel verpasst, habe ich mir Gedanken gemacht, wie ich mit meinen Eltern sprechen kann.
Chase hat mit Otis gesprochen, auch wenn ich gesehen habe dass es ihm schwer fiel. Ich bin auch sauer, aber Otis und Chase sind immer noch beste Freunde, schon immer gewesen, ich will nicht dass sie sich wegen mir streiten. Den Blog konnte er nicht einfach so wieder herzaubern – was vielleicht auch besser für mich ist – aber wir haben ein paar Screenshots, die ich meinen Eltern zeigen kann.
Fehlen nur noch die richtigen Worte.
Ich klopfe an dir Tür von Chase Gästezimmer. Zum Schlafen kommt er zwar zu mir, damit er weiß, dass ich auch wirklich schlafe, aber er benutzt sein eigenes Badezimmer. Als ich reingehe streift er sich grade einen weißen Sweater über die Bauchmuskeln. Kurz schlucke ich, nicht daran denken. Wir haben noch alle Zeit der Welt. Momentan gibt es wichtigere Sachen. Auch wenn es mich immer wahnsinniger macht, dass ich an seiner muskulösen Brust einschlafe, seinen rasenden Herzschlag höre, und diese Wahnsinns-Bauchmuskeln berührt habe, weil wir gekuschelt haben.
»Ich bin fertig mit meinen Kursen.« seufzend fahre ich mir durch meine Haare. » Mein Gehirn ist Matsch.«
Schmunzelnd legt er seinen Arm um meine Taille. » Dann sollten wir etwas essen gehen, bevor du mit deinen Eltern sprichst oder?«
Ich nicke. Wir sind jeden Tag Mittagessen gegangen, es ist angenehmer, als mit meinen Eltern an einem Tisch zu sitzen. In Atlanta ist die Wahl wesentlich besser als in Mayville, weshalb wir uns nicht von Burgern, asiatische Nudeln und Pizza ernähren müssen.
»Aber bevor wir gehen..« mit einem Ruck hat er mich hochgehoben und auf die Matratze gelegt, wo er mich nun küsst. Ein Lächeln schleicht sich auf meine Lippen.
Dann bin ich halt glücklicher, wenn Chase in meiner Nähe ist. Ist es verwerflich? Manchmal braucht man nun einmal seine Freunde, damit es einen gut geht. Mich zu distanzieren hat die letzten zwei Wochen nur noch alles schlimmer gemacht.
Seine Lippen berühren meinen Kinn, mein Kiefer und meinen Hals. Das zum Thema das hat noch Zeit. Seine Hand gleitet meinen Oberschenkel entlang. Der dünne Stoff von meiner schwarzen Jeans, trägt nicht grade bei, dass sich diese Berührung nicht zu intensiv anfühlt. Ein Schauer durchstörmt meinen Körper. Wie sehr ich ihn will, noch nie war mein Verlangen so stark wie nach ihm. Als er sich an mich presst entfleucht mir ein Stöhnen. Grinsend küsst er die dünne Haut hinter meinem Ohr, bevor er sich wieder aufrichtet. Ich schreie kurz auf und klammere mich an seine Schultern.
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All about us
Romance∞ Teil 1 der May-College-Dilogie ∞ Skylars Leidenschaften liegen im Tanzen und im Schreiben. Doch leider tut sie beides nicht gerne in der Öffentlichkeit. Nach ihren Highschooljahren hat sie das letzte Selbstvertrauen verloren, dass sie besaß. Jetzt...