Chapter Nine

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Die nächste Woche lief etwas chaotischer

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Die nächste Woche lief etwas chaotischer. In meinem Schreibkurs konnte ich mich erfolgreich drücken meine Arbeit vorzulesen und als ich die Cafeteria betreten habe, bin ich geflüchtet sobald ich Otis gesehen habe. Wenn ich ihn meide, werde ich ihm kein Grund geben können etwas gegen mich zu sagen. Wir haben ohne hin verschieden Kurse. Er wird bestimmt etwas mit IT Studieren, wir sind nicht mal im selben Gebäude. Meine Angst ist also beschränkt unbegründet. Trotzdem hält mich der Gedanke Nachts wach. Wenn Chase und ich uns besser anfreunden, werde ich wohl oder übel etwas mit Otis zu tun haben müssen.. Jedenfalls früher oder später.

Heute früh bin ich schweißgebadet aufgewacht und die Motivation zu duschen kam erst als begonnen habe zu weinen. Ich wollte nicht mal aufstehen und in die Uni gehen. Es ist anstrengend Motivation aufzubringen, wenn man sich schon so gut wie Tod fühlt.

Ich bin erschöpft. Mein Körper ist erschöpft. Aber dennoch muss ich das hier durchziehen. Mit meinem ersten Training bei den Cheerleadern. Perfekt an einem Tag, an dem die Glieder gefühlte hundert Kilo schwer sind.

Annie hat mir eine Uniform gegeben. Diese ist schlicht weiß mit schwarzen Ärmeln und Akzenten. Ich liebe das schlichte an der Uni. Und den Coffeeshop auf dem Campus, vor dem Training hatte ich meinen dritten Eiskaffee. Ob ich es merke? Nein. Ich werde erst hibbelig nach meinem sechsten Kaffe – ich hatte insgesamt fünf, sonst hätte ich den Tag nicht überstanden. Der Großteil ist theoretisch und ich muss mitschreiben, anders geht es nicht, aber es ist auf der anderen Seite extrem langweilig.

Das Training lief gut. Annie hat mich den anderen vorgestellt, sie haben mich so lieb aufgenommen – so etwas bin ich gar nicht gewohnt, weshalb ich für einen Moment überfordert war. Sie waren einfach so freundlich und haben versucht mich etwas besser kennen zu lernen. Dieses Mal suchten wir einen Song aus. Annie und Molly haben eine Liste zusammengestellt. Zu jedem Lied würde die Choreografie passen. Wir haben uns für » Girls Like« von Tinie Tempah und Zara Larsson entschieden. Danach haben wir mit der Choreo angefangen und sind ziemlich gut voran gekommen. Dafür haben wir aber auch keine Pyramiden oder Würfe gemacht.

» Ach Skylar, komm mal.« Annie winkt mich zu sich, während die anderen zur Umkleide verschwinden.

Ich setze mich zu ihr auf die Bank und warte darauf dass sie beginnt zureden. Vielleicht war ich so schlecht und abgelenkt, dass sie mich direkt wieder rausschmeißt. Vielleicht bereut sie ihre Entscheidung. Und ehrlich gesagt wäre es schade, weil es mir wirklich Spaß macht. Ich hab zwar Angst, aber es macht mir Spaß. Es lenkt mich ab, obwohl ich mir noch mehr Gedanken machen sollte. Nach so langer Zeit fühle ich mich nicht verurteilt in der Räumlichkeit einer Sporthalle und das fühlt sich fast schon befreiend an.

»Also ich wollte mit dir über die Auftritte sprechen.« fängt sie an. Einerseits bin ich erleichtert, dass ich mich anscheinend nicht allzu dumm angestellt habe. Andererseits werde ich noch panischer. »Ich hatte die Hoffnung mehrere Erstsemester zu finden, aber leider bist du die einzige... also nicht leider, ich bin froh dass du da warst.. Jedenfalls ist es so, dass du bei jedem Auftritt dabei sein musst, aber die ersten Male springst du nur ein falls jemand krank oder verletzt ist. Es ist nicht üblich und du bist auch gut, ich würde dir zutrauen, dass du es packen würdest, aber unser Team macht es nicht machbar. Molly und ich werden schauen wie wir dich unterbringen können, spätestens nächstes Semester machst du dann regelmäßig mit. Okay?«

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