Chapter Four

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Otis und ich haben uns in der Cafeteria getroffen

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Otis und ich haben uns in der Cafeteria getroffen. An einer Wand hängen immer wieder die selben Bilder von einem Gebirge und die andere Seite ist mit einer Fensterfront versehen. Hier gibt es viel aus Glas und die Einrichtung in schwarz und weiß gefällt mir am meisten. Ich fühle mich richtig wohl hier. Es ist so schlicht, das mochte ich schon immer mehr als etwas ausgefallenes. In Montana wohnen wir in einer Villa und überall sind goldene und silberne Akzente, die Einrichtung sieht so zusammengewürfelt aus, dass ich nie wirklich gerne in dieser Villa war.

Wir sitzen an einem kleinen Tisch vor einem Gebirgen Foto und essen. Otis hat sich Chicken Wings geholt, während ich mich für ein Vollkornsandwich mit Salat und Schinken entschieden habe. Die Essensausgabe lässt nicht viel möglich und besonders lecker sieht das Meiste auch nicht aus. Mit einem Sandwich konnte ich also nichts wirklich falsch machen.

Noch immer fragt er mich über die Zeit in Montana aus. Noch immer sauer ,dass ich mich nicht mehr gemeldet habe. Dabei gibt es nicht viel zu erzählen. Ich bin zur Schule gegangen und habe Basketball gespielt. Das war's dann auch schon. Und die Tatsache, dass mein Vater mir sein Unternehmen näher bringen wollte. Während meine Mom sich ständig über alles beschwert hatte.

Nichts neues.

Bei Otis hat sich auch nicht viel getan. Er hat sich selbst beigebracht Internetseiten und Spiele zu programmieren, hat seinen Freunden geholfen ihre Computer und Spielekonsolen zusammenzuflicken, wenn etwas kaputt war. Bis zum College hat er oft genug bei seinem Großvater gelebt, dass er ihn mehr vermisst als seine Eltern. Typisch.

» Und die Highschool? Wie lief sie für dich?« frage ich und nehme ein Schluck Wasser.

» Ich war eben der Nerd. Der IT-Freak, aber jemanden hat es schlechter erwischt als mich, deshalb war ich eher unsichtbar.« er zuckt die Achsel. » Ich hab halt Basketball gespielt, die anderen waren ziemlich skeptisch, aber trotzdem war ich einer der besten im Team. Beliebter wurde ich dadurch nicht, aber wenigstens hatte ich Freunde, die sich für den selben Sport interessierten. Lass mich raten, du warst umgeben von Mädchen und hast eine heiße  Cheerleaderin gedatet?«

Ich muss schmunzeln. » Ja schon, aber ich hab keine Cheerleaderin gedatet. Die Mädchen auf meiner Highschool waren komisch. Entweder waren sie zu oberflächlich oder fanden mich zu oberflächlich ohne einmal mit mir geredet zu haben. Ich hatte ein paar Dates und so, aber ich war kein Aufreißer.«

Außerdem schwirrte mir da noch ein Mädchen von meinem letzten Frühlingsball in Atlanta durch den Kopf. Ich fragte mich oft, was sie nach der Schule machen wird. Was sie studieren wird. Und ob ich sie wiedersehen werde. Ich bin ihr schließlich auf den Fuß getreten, ich muss das noch irgendwie gut machen. Damals konnte ich es nicht.

» Das würde ich auch von dir nicht erwarten.« sagt er.

Ich esse den letzten Bissen meines Sandwichs.

» Wie viele Vorlesungen hast du noch?«

»Eine. Soll ich was zu Essen mitbringen? Pizza?« frage ich und nehme noch ein Schluck Wasser bevor ich meine Flasche in den Rucksack stecke.

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