Wild Kings

No 22

Es fiel ihm sichtlich schwerer und schwerer sich bei dem Anblick der sich ihm bot sich zusammen zu reißen. Dennoch wollte er jede Sekunde ausnutzen und möglichst viel Zeit ins Vorspiel investieren. Noch nie hatte er den Wunsch jemand anderen eine unvergessliche Zeit zu bescheren, doch bei y/N war es anders. Sie war es ihm wert alles zu geben und auch eigene Zweifel durchzustehen.
Während er ihren Rücken, die Schultern und die Taille jeden cm ansah drehte sich y/N plötzlich unter ihm um und sah ihm tief in die Augen.
Sie hatte einen Blick, indem man ihre Liebe für ihn heraus lesen konnte. 
"Du bist wundervoll.", sagte sie und gab ihm einen sanften Kuss. "Ich wünschte die ganze Welt wüsste das du gar nicht der kühle Arsch bist für den dich viele halten.", ihr Stimme klang zart, aber fast schon traurig. 
"Das will ich gar nicht.", er lächelte und legte seine Stirn sanft auf ihre. "Du bist die einzige die diese Seite von mir je zu sehen bekam und auch je sehen wird."

Diese Worte ließen y/N Herz höher schlagen. Ihr Magen füllte sich mit einer unglaublichen Wärme. Dieses Gefühl konnte sie gar nicht in Worte fassen. Noch nie spürte sie ein so intensives Gefühl bei einem Menschen, wie bei ihm. Noch nie sehnte sie sich so sehr nach den Berührungen von Händen wie von seinen.
Während y/N noch darüber nachdachte was er gerade von sich gab kramte Bakugou bereits in der Schublade seines Nachtschrankes.
"Mach die Augen zu.", flüsterte er.
"Was kommt jetzt?", sie hielt sich mit der linken Hand die Augen zu und spürte wie Bakugou ihre rechte Hand nahm.
Als sie spürte was er da tat nah sie die Hand von den Augen und riss diese weit auf.
"Katsuki... ist das... ist das ein?"
Sie starrte auf ihre Hand. "Es gibt romantischer Momente, aber ....", er atmete tief durch. "aber willst du meine Frau werden?".
Y/N starrte weiter auf den Ring der plötzlich an ihren Finger funkelte. "JA JA!",  laut und völlig aus dem Häuschen rief sie ihre Antwort so deutlich sie nur konnte.
Sie drückte ihm einen Kuss auf die Lippen der nicht intensiver sein konnte. Er schlang seine Arme um ihren Oberkörper und drückte sie herunter. Er beendete das Spiel das er zuvor als einfaches Paar begonnen hatte und fuhr nun als verlobtes Paar weiter. 
Jede einzelne Bewegung von ihm fühlte sich für y/N unglaublich an. Jedes mal wenn er seine Hüfte zurück bewegte konnte sie es kaum abwarten bis er sie wieder vor bewegte und tief in sie eindrang.

Nach einer Weile warfen sie sich erschöpft in die Kissen und y/N starrte auf den Ring an ihrem Finger. Sie lächelte und konnte es gar nicht in Worte fassen wie glücklich sie war.
Bakugou beobachtete sie und legte dann einen Arm um sie. Er zog sie fast an seine Burst. "Schlaf."
Damit schloss er seine Augen und auch y/N tat es ihm gleich. Eine Weile hörte sie noch seinen immer ruhigem Atem zu bis sie erschöpft einschlief.

Als y/N am nächsten morgen wach wurde fühlte sie neben sich nur noch ein kaltes Lacken. "Katsuki?", sie richtete sich auf und sah sich um. Erst dann bemerkte sie das seine Stimme aus dem Badezimmer drang.
Sie öffnete die Tür und streckte den Kopf etwas hinein.
"Mhmh ja glaub mir......nein, er ist hübsch....boah ja auch das....Keine Ahnung was er für einen Job hat.....Ja frag ich.", er hielt mit einer Hand das Mikrofon vom Handy zu und drehte sich zu y/N. "Was für einen Job hat Shoto?".
Verwirrt starrte sie ihn an. "Äh er ist Medizinstudent" 
"Medizinstudent hörst du.", Bakugou drehte sich wieder zum Spiegel um und begann sich
anzuziehen während er das Handy zwischen Ohr und Schulter klemmte.
Nach einer Weile kam er wieder raus aus dem Bad und legte das Handy neben y/N auf den Tisch die bereits den Zimmerservice gerufen hatte. "Wer war das?"
"Ein Freund. Also ein befreundeter Fotograf und Künstler. Ich hatte Shoto versprochen ihm jemanden vorzustellen."
y/N kicherte und ging nun selbst ins Bad. "Na dann.", sagte sie und schloss die Tür hinter sich.

Kaum ging die Badezimmertür zu klopfte es schon an der Hoteltür.
Shoto und Eri standen davor und Eri hielt einen Flyer in der Hand. Dieses Déjà-vu brachte ihn zum grinsen. "Kat, können wir da hin?" fragte sie völlig aufgeregt und reichte ihm einen Flyer von einem Vergnüngspark. 
"Mhmh können wir. Oh also wir, nicht du Shoto." Verwirrt schaute Shoto zu Bakugou rüber.
"Du hast Glück Junge. Ich hatte doch diesen Bekannten erwähnt den ich dir vorstellen wollte.
Zufälligerweise hatte er einen Job keine 2h von hier entfernt und er ist schon auf den Weg hier her." 
"Aber... so plötzlich? Ich kann doch nicht auf ein Blind date." Shoto war völlig überrumpelt von dieser Information. Er hoffte zwar jemanden schnell kennen zu lernen, aber er dachte gar nicht daran das Bakugou jemand war der seinen Worten tatsächlich so schnell Taten folgen ließ. 

Y/N, Eri und Bakugou verabschiedeten sich bald darauf und Shoto blieb nervös zurück.
Er setzte sich auf den großen Hotelbalkon und wartete dort auf den Unbekannten.
Dieser wusste genau wen er anzusprechen hatte. Schließlich stach Shoto mit seinen Haaren auch gut aus der Masse hervor.
"Shoto?", ein großer junger Mann stand vor seinem Tisch.  Seine Haare waren dunkellila, er hatte seine Hände in den Taschen seiner schwarzen Oversize Jacke, die er nur halb geschlossen trug.
Um seinen Hals hing noch immer eine mit Farbe beschmierte Atemmaske.

Shoto konnte kaum antworten. Das Erscheinungsbild von diesem Kerl war sowohl männlich, als auch irgendwie frech.
Denn als Shoto nicht richtig antwortete beugte der Unbekannte sich zu ihm hinunter und starrte ihm direkt in die Augen. Ein "Buh!" gefolgt von einem schelmischen Grinsen holte Shoto aus seiner Starre.
"Ja, ich bin Shoto und du bist der Bekannte von Bakugou?"
Ohne abzuwarten das Shoto ihm einen Platz anbot setzte er sich schon hin und tippte mit seinen Fingern auf dem Tisch herum.
Die Kellnerin kam und er bestellte sich erst mal einen großen Burger. "Ähm...", Shoto schaute dem frechen Verhalten eine Weile zu.
"Und du heißt?"
"Hitoshi shinsou.", sagte er und grinste Shoto an. Innerlich verfluchte Shoto Bakugou das er ihn nicht vorgewarnt hatte, dass sein Bekannter von der exentrischen Sorte ist. Andererseits bewunderte er dessen Auftreten.
Er war so fasziniert, dass er nach dem kleinen Schock doch noch wissen wollte wohin ihn dieses Treffen wohl führen würde.