No 26

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"Und du glaubst du hättest irgendein Recht darauf über y/n zu bestimmen? Das... Das kannst du nicht tun!", y/n Mutter warf sich gegen Bakugou und krallte sich verzweifelt an seinen Kragen. Fast schon emotionslos schaute er zu der fast 2 Köpfe kleineren Frau runter und umschlossen ihre Hände fest mit seinen. Ohne zu versuchen ihre von sich zu lösen.
"Ich tue das von dem ich glaube es wäre das richtige, dass was sie auch gewollt hätte. Glaubst du ich sehe sie gerne so? Glaubst du nicht, dass ich nicht darauf warte dass sie die Augen öffnet oder ihre Stimme wieder zu hören?", seine Stimme klang ruhig und fast schon gebrochen. Doch dann riss er ihre Hände doch von sich und machte einen Schritt zurück.
"Jetzt seit doch auch mal ehrlich zu euch selbst. Wärt ihr nicht gewesen, wäre alles gut, wäre sie nicht in diesem Zustand. Würde Eri nicht weinen. Wären wir alle nicht hier."
Plötzlich herrschte eine bedrückende Stille  in der Luft. Die einzigen Geräusche die zu hören waren war das piepen der Monitore. Das leise Zischen der Beatmungsmaschine und das Schluchzen von y/ns Mutter.
Erst die sich öffnende Tür unterbrach die Stille. Y/ns Mutter versuchte ihre Tränen zu trocknen und blickte dann zum Arzt der die Situation erst einmal beobachtete.
" Guten Tag", er räusperte sich und schob sich die Brille zurecht.
Dann wandte er sich an Bakugou. "Mit ihnen hatte ich telefoniert?" Bakugou nickte.
"Gut, ihre Entscheidung habe ich gut abgewogen und wenn sie dabei bleiben wollen, dann würden wir die Medikamente  umstellen.", wieder nickte Bakugou nur still.
Der Arzt reichte ihm eine Abschrift die er unterschreiben musste.
Kurz bevor er den Stift ansetzt holte er noch einmal tief Luft." Überlege es dir doch noch einmal!", sagte ihre Mutter.
Dann unterschrieb er letztendlich." Geht.", sagte er nüchtern. Gerade als y/n Mutter etwas sagen wollte nahm ihr Mann sie an die Hand und führte sie hinaus. Verständigt nickte er Bakugou zu und auch Bakugou nickte.
Zurück blieb ein Gefühl von Einsamkeit und Angst.
"Ist das wirklich das Richtige?", fragte Bakugou und blickte den Arzt an.
"Ich hätte bei meiner Frau die selbe Entscheidung getroffen. Ihr Herz hätte es nicht mehr geschafft.", er legte ihm die Hand auf die Schultern.
"Bleiben sie so lange wie sie möchten."
Bakugou setzte sich auf einen Stuhl neben dem Bett und drückte Y/n Hand.
Er lehnte seine Stirn gegen ihrer beider Hände und Tränen flossen ihm die Wangen hinunter.
Zwei weitere Ärzte betraten das Zimmer, dokumentierten alle Werte und was der jeweils andere tat.
Es fühlte sich wie ein ganzes Jahrhundert an und dann.......
Bakugou blickte auf den Monitor. Die Werte gingen runter, die Zacken auf den Linien wurden immer flacher und flacher.
Er streichelte ihr übers Haar.
"Ich hätte dir so gerne mein Herz gegeben. Ich wünschte meins hätte für uns beide gereicht. Ich wünschte ich wäre stark genug dieses Kind von uns groß zu ziehen. Verzeih mir. Verzeih mir das ich das nicht kann. Verzeih mir, verzeih...", leise wimmerte er immer weiter das selbe.
Er hörte wie die Beatmungsmaschine abgestellt wurde.
Er lehnte sich zurück und ließ die Ärzte alle Schläuche und Kabel entfernen. Den letzten entfernte er selbst von ihrem Finger.
Es verging eine Stunde, als er sein Handy rausholte und Kirishima schrieb.
Weitere Minuten später öffnete sich die Tür und all seine Freunde betraten den Raum und mitten drin an Midoriyas Hand Eri. Sie lief zu Bakugou hinüber und drückte ihn so fest es ging. 
Dann drehte sie sich zu y/N und legte sich weinend auf ihre Brust.
Es dauerte 1 Stunde bis sie nicht mehr weinen konnte. Und in der ganzen Zeit ließ sie Bakugous Hand nicht mehr los.
"Eri wir müssen gehen.", schweren Herzen nahm er sie auf den Arm und beide würden von seinen Freunden hinaus begleitet.
"Sollen wir mit euch kommen?", wollte Kirishima wissen. Mina streichelte sanft Eris Rücken.
"Nein. Ich denke wir gehen einfach nach Hause".
Denk hielt ihn auf und sah ihn besorgt an. "Aber ich fahr euch okay?!"
Bakugou hatte keine Kraft irgendwas zu sagen, wollte er auch gar nicht.
Eigentlich wollte er einfach nach Hause, schlafen und hoffte das wenn er aufwachen würde nichts von alle dem passiert wäre.

Zuhause angekommen war Eri von weinen so erschöpft das er sie nur noch ins Bett legte. Auf ihre Seite, da wo noch ihr Duft im Kissen lag.
"Jetzt sind es nur noch wir zwei, Eri. Ich schwöre dir, dass ich niemals zulassen werde das dir etwas passiert."
Er deckte sie zu und lief hinunter in den Garten. Lange noch starrte er in den klaren Sternenhimmel, als ein wärmer Wind an ihm vorbei zog und Blüten von den Bäumen wehte.
"Ich verspreche es dir.", flüsterte er in den Nachthimmel. Ein letztes Mal das er mit sich selbst sprach.

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