"Hat Lily irgendwas rausfinden können?", fragte ich Krone, der grade damit beschäftigt war, die Hausaufgaben von Remus abzuschreiben.
"Slughorn hat einfach nur gesagt, sie solle McGonagall zuerst nach Erlaubnis fragen...", murmelte er konzentriert, ohne aufzuschneiden.
"James."
"Hm?"
"Warum schreibst du das eigentlich ab?"
"Das sind die Hausaufgaben für McGonagall, Remus hat sie mir gegeben..."
"Krone, dir ist schon bewusst, dass wir gar keine Hausaufgaben aufhatten?", fragte ich ihn stirnrunzelnd.
"Wirklich nicht?", wollte er verwundert wissen und hob dann den Blick. "Warum hab ich das denn abgeschrieben?!"
Moony, der vor dem Fenster in einem Sessel saß und las, grinste breit.
"Ich dachte, ich schaue mal, wie oft du ein und dieselbe Hausarbeit abschreibst, ohne es zu bemerken."
"Das waren bestimmt tausend Wörter!", rief Krone empört und schmiss seine Feder nieder. "Wie oft hast du mich den schon abschreiben lassen?!"
"Ein paar Mal...", murmelte Remus nur nicht grade aussagekräftig.
"Seit wann?"
"Der dritten Klasse..."
Ich zog sein Pergament zu mir und musste lachen.
"Der ist auf 1973 datiert, Krone... Das hätte dir wirklich auffallen können."
Er schob beleidigt die Schreibutensilien von sich und stand auf.
"Ich finde es interessant, wie wenig du durch Anschreiben deiner Hausaufgaben in deinem Hirn behältst", schmunzelte Remus und blätterte um.
"Ist ja schon gut... Ich hab's verstanden...", murrte er. "Ich geh zu Lily."
Etwas unverständliches in sich hineinkeifend, schob er sich durch die Tür hinaus auf den Gang.
"Du bist ganz schön gemein", schnaubte ich belustigt und setzte mich ihm gegenüber.
"Es war noch nicht mal Verwandlung...", grinste er und sah von seinem Buch auf. "Es war ein Vortrag über Rotkappen und Hinkepanks... Es war ein ... Soziales Experiment."
"Weißt du, Moony, erstaunlich viele Leute denken, du wärst die freundlichste Person, die es in Hogwarts gibt..."
"Die Leute sind nicht meine beste Freunde... Die haben keine Ahnung, wo ihr durchmüsst..."
"Ja, ganz furchtbar", schnaubte ich und lehnte mich vor, um ihm das Buch abzunehmen, es zuzuklappen und auf den Beistelltisch zu legen. "Remus, ich hab einen Plan."
Der großgewachsene Gryffindor, der vor mir saß, seufzte, hob aber seine Augenbrauen abwartend.
"Heute abend kommt die Quidditch Analyse von Tagespropheten, die hat James abonniert. Ich bezweifle jedoch, dass Villin auf Quidditch abfährt", fing ich sn und prüfte seinen Gesichtsausdruck. "Ich schnappe mir die Zeitung, verwandle mich und bring sie ihm. Ich ruhe mich ein bisschen vom langen Flug aus und spioniere ein bisschen herum."
"Weißt du, Schwinge... Ich muss leider zugeben... Das ist ein verdammt guter Plan..."
Ein Grinsen machte sich auf meinem Gesicht breit, als ich langsam aufstand und mich streckte.
"Wenn ich Glück habe, finde ich irgendwas über Dumbledore... Oder... Irgendwas anderes."
"Die Chance, dass du etwas nützliches findest idt klein, das ist dir bewusst, oder?", fragte er schmunzelnd. "Ich will bloß nicht, dass du enttäuscht wirst."
"Mich kann man nicht mehr enttäuschen... von meinen 4 besten Freunden, kümmert sich nur einer darum, was aus Dumbledore geworden ist..."
"Bitter", gab Moony zu und stand auf. "Wollen wir zum Essen? Je früher wir die Zeitung bekommen, desto besser können wir alles vorbereiten."
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"James, eine Galleone für deine Zeitschrift", sagte ich, sobald die Eule sie vor seine Nase fallen ließ.
"Ich hab sie noch nicht mal angefasst!", rief er empört und griff nach ihr, als müsste er sie mit seinem Leben beschützen.
"Ich lege eine Tafel Schokolade drauf", schaltete sich Remus ein und zwinkerte mir zu.
"Was habt ihr vor?", fragte er misstrauisch und schob das Magazin zu und rüber.
"Villin einen Besuch abstatten", sagte ich simpel und schob das Papier unter meinen Umhang. "Geht nur Leute im inneren Zirkel etwas an."
"Tatze!", rief James beleidigt. "Tatze, die planen was ohne uns!"
Sirius, der etwas entfernt von uns saß und Marlene etwas erzählte, seine Hand dabei natürlich auf ihrem Bein, sah auf.
"Was?!", rief er empört und ließ seine Freundin einfach links liegen, was mich zugegebenermaßen mit Genugtuung erfüllte. "Wie, ihr plant was ohne uns?!"
"Ihr seid ja alle so mit euren Freundinnen beschäftigt... Wir wollen nicht stören..."
"Das klingt nach Eifersucht", meldete sich Marlene grinsend, die ebenfalls aufgerutscht war.
"Um die Wahrheit zu sagen... Ja, ich bin eifersüchtig auf Sirius, weil ich in dich verliebt bin, Lene... Wollen wir... Vielleicht auf mein Zimmer?", scherzte ich und zwinkerte verführerisch.
"Da musst du nicht zwei Mal fragen", erwiderte sie und wackelte abzüglich mit den Augenbrauen.
"Darf ich zuschauen?", fragte Tatze in die Runde und grinste dann dreckig.
"Wie dem auch sei... Remus und ich haben Termine. Wir müssen gehen. Wir sehen uns."
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evelyn. || Die Rumtreiber
Fanfiction„Wer ist das denn?", flüsterte Remus uns zu, der als einziges nicht damit beschäftigt war, sich über Schniefelus' Hakennase zu amüsieren und brachte uns allesamt zum aufschauen. „Wo ist Dumbledore?" Evelyn und die Rumtreiber sind ein Herz und eine S...