"Ich glaube wir sind beide ziemlich betrunken", grinste ich Remus zu, deutlich durch den Zwergenschnaps erheitert. "Ich kann mich aber auch irren..."
"Es ist noch nicht mal 10 und du lallst schon", lachte Remus und taumelte etwas.
"Und Sie, Mr. Lupin? Das geziehmt sich aber nicht sonderlich für einen jungen Mann", äffte ich mit steifer Stimme Professor Villin nach und glugste dann.
"Ach, und was geziemt sich dann, Ms. Draigonforth?"
Ich kam etwas auf ihn zu und stellte die Flasche Zwergenschnaps auf meinem Tisch ab.
Wir hatten nach einer halben Stunde, die wir im Gemeinschaftsraum gesessen hatten und tranken beschlossen, auf mein Zimmer zu gehen, um nicht von McGonagall erwischt zu werden, die spät noch prüfte, dass auch jeder im Bett war.
"Ich bin hier nicht der Mann... Ich bin doch nur eine Frau. Ich gehöre an den Herd."
Meine Hände glitten über seinen beigen Wollpullover, hoch zu dem Kragen des Hemdes, welches er darunter trug und den ich etwas richtete.
"Wenn Villin wüsste, dass du dein Zwangseinzelzimmer so ausnutzt, bringt er dich um...", raunte er mit einem amüsierten Unterton in der Stimme.
"Zu was nutze ich es denn?"
"Um einen armen Mann wie mich verhexen..."
"Womit denn? Mein Zauberstab liegt dahinten...", spielte ich doof und rückte näher an ihn.
"Mit den Waffen einer Frau..."
"Und die wären...?"
Er neigte sich ein bisschen runter zu mir und verwickelte mich in einen Kuss.
Erst waren es nur seine Lippen, die mich berührten, dann strichen seine Hände jedoch über meine Hüften, meinen Rücken hoch.
"Wir geben Sirius und James genau, was sie wollen, das ist dir schon bewusst?", schmunzelte ich, auch wenn ich meine Hände nicht von seinen Schultern nahm.
"Naund? Es ist einmalig und wir sind betrunken...", sagte er mit hochgezogenen Augenbrauen. "Und wir wissen beide, dass wir nur Freunde sind..."
"Gutes Argument..."
Ich gab ihm kaum eine Sekunde, um möglicherweise zu antworten, da zog ich ihn wieder zu mir runter.
---
"Oh shit...", weckte mich eine Stimme von der Tür. "Tatze... Schau."
"Von Klopfen habt ihr aber auch noch nie gehört, kann das sein?", gähnte ich und setzte mich, die Decke gegen meine Brust pressend, auf, ehe ich Remus anstupste, der friedlich neben mir schlief.
"Damit hatte ich nicht gerechnet, als ich dieses Zimmer betreten habe...", murmelte James mit hochgezogenen Augenbrauen. "Also... Ist das mit euch jetzt unter Dach und Fach?"
Ich schnaubte und sah zu Remus, der sich entspannt aufsetzte, sich einmal streckte und dann zu seinen Freunden schaute.
"Unter Dach und Fach?"
"Naja? Habt ihr eure Gefühle füreinander entdeckt?"
"Haben wir Gefühle füreinander, Moons?", fragte ich meinen besten Freund und fischte, die Decke immernoch über meiner Brust, nach meinem BH.
"Ich nicht, du?"
"Nope."
Noch einen Moment sahen wir uns an, bevor wir unsere Blicke auf die Jungs richteten, Sirius dabei stiller als sonst, mit geröteten Wangen.
"Keine Gefühle füreinander, Sorry... Würdet ihr jetzt bitte das Zimmer verlassen, ich würde mich gerne wieder anziehen."
"Uuuh... Ja. Ja, natürlich", murmelte Sirius, der wohl die Situation als nicht sehr angenehm empfand. "Wir sind dann unten beim Essen."
"Wir sind schon halb auf dem Weg", versicherte Remus ihnen entspannt und setzte sich auf.
"Sieht man... Schneller als das Licht..."
DU LIEST GERADE
evelyn. || Die Rumtreiber
Fanfiction„Wer ist das denn?", flüsterte Remus uns zu, der als einziges nicht damit beschäftigt war, sich über Schniefelus' Hakennase zu amüsieren und brachte uns allesamt zum aufschauen. „Wo ist Dumbledore?" Evelyn und die Rumtreiber sind ein Herz und eine S...