Y/N POV:
Am Nächsten Tag fuhr ich früh am Morgen los zu Changkyun Haus, um ihn zu überraschen. Um mich für Gestern zu entschuldigen und ihn aufzumuntern hatte ich ihm etwas zum Frühstück geholt.
Ich hoffte auf keinen Fremden zu treffen, als ich an der Tür klingelte. Ich hatte allerdings Glück, denn es öffnete mir Sekretär Lim. "Miss Kim, was machen sie den in aller Frühe hier? Der Young Master hat mir nichts erzählt, das sie heute kommen wollten."
Ich schüttelte den Kopf. "Er weiß selber nichts davon. Wir hatten gestern einen kleinen Konflikt und deswegen wollte ich ihn heute überraschen." Ich deutet auf die Tüte in meinen Händen."In Ordnung. Da wird sich aber der Young Master freuen. Aber er ist noch nicht wach. Doch sie können bei ihm im Wohnzimmer warten." Ich nickte überzeugt und ging in den Wohnbereich, als mir Sekretär Lim die Tür aufhielt.
Glücklich lief ich in die Richtung von Changkyun's Zimmer. Leise öffnete ich die Tür zu seinem Zimmer. Ich wusste, dass sein Bett sich oben befand und hier unten alles weitere war. Sogar ein eigener Kühlschrank befand sich hier.
Leise ging ich die Treppe nach oben, um zu sehen ob er wirklich noch schlief. Ich hielt am Geländer inne und sah zu seinem riesigen Bett. Dort lag er. Oberkörperfrei. Schnell hielt ich mir die Augen zu und drehte mich schnell um. Hitze stieg mir ins Gesicht.Plötzlich hörte ich ein Schrei von ihm und ich drehte mich doch wieder zu ihm. Er schwitzte und wälzte sich in seinem Bett hin und her. Ich lief zu ihm und versuchte ihn durch rütteln zu wecken.
"Y/N, nicht... Nein... Verdammt... Ich wollt es nicht..." Sagte er immer wieder flehend. Was meinte er damit? Er träumte von mir? Ich rüttelte ihn noch stärker und plötzlich schreckte er auf. Auch ich war ein wenig erschrocken über seine hecktische Bewegung.
Er blickte sich um und erkannte mich. "Y/N!" Sagte er erleichtert und drückte mich an seine nackte Brust, was mich im Augenblick aber nicht wirklich störte. "Geht es dir gut?" Fragte ich und er drückte mich noch doller. "Was machst du hier?" Fragte er aber stattdessen. "Ich wollte mich wegen gestern entschuldigend und hab dir Frühstück mitgebracht. Sekretär Lim hat mich rein gelassen. Bist du wirklich okay?"
Changkyun löste sich von mir. "Ja, du bist bei mir." Ich lächelte, als mir plötzlich bewusst wurde, dass er halb nackt vor mir stand. Blitzschnell drehte ich mich um. "Was? Hast du noch nie einen Mann nackt gesehen?" Fragte Changkyun belustigt. Ich schüttelte den Kopf. "Gutes Mädchen." Er umschlang mich mit seinen Händen und umarmte mich. "Willst du darüber reden?" Fragte ich. Changkyun verkrampfte. Ein Zeichen, dass etwas nicht stimmte. "Über was?" "Über den Traum. Es war ein Albtraum, wie ich annehme. Wenn du darüber sprichst, wird es vielleicht besser." Er legte seinen Kopf auf meiner Schulter ab. "Ich habe geträumt wie du in ein Autounfall geraten bist. Du lagst blutverschmiert am Boden und hast dich nicht bewegt." Meinte er. Ich dachte nach.
"Mir geht es gut. Sieh..." Ich drehte mich nun wieder zu ihm. Seine Hände immer noch an meiner Taille. "Keiner kann mir was antun, wenn du bei mir bist." Versuchte ich ihn aufzumuntern. Changkyun lächelte. "Das werde ich..." Er zog mich zu sich und küsste mich erst auf die Stirn und dann sah er mich noch einmal intensiv an, bevor er mich küsste. Ich erwiederte den Kuss und sah ihn kurz an. Seine Lieder waren geschlossen und ich spürte, wie seine Hand an meinen Rücken entlang nach oben fuhr. Eine Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut.
Langsam hob mich Changkyun hoch und setzte mich dann rittlings über seinen Schoß, während er mich weiter küsste. Unter meinen Lenden bildete sich etwas hartes. Was war das? Ich löste mich aus den Küsse und sah Changkyun verwirrt an. Ich deute auf seine Hose. "Dass passiert eben bei deiner Anwesenheit. Nicht nur ich freu mich darüber, dass du hier bist. Sondern auch er. Besonders Morgens..."
Plötzlich klopfte es an der Tür und I.M beschwerte sich. "Warte hier!" Er stand auf und ging nach unten. Ich sah ihm nach und hörte Sekretär Lim wie er irgendeinen Master ankündigte. "Großvater!" Ich hörte eine tiefe Stimme, die meine Nackenhaare aufstellen ließ. "Changkyun, wie ich hörte, warst du am Wochenende in der Firma, um mit einem deiner Weiber im Archiv nach etwas zu suchen!" Sagte der Ältere.
"Großvater, nenn Y/N nie wieder Weib. Wir haben nur etwas gesucht?" "Und was?" "Eine ehemalige Kundin in der Im Group." "Ihr Name?" Fragte er kalt. "Habt ihr etwas gefunden?" "Nein. Wir kennen nur ihren Vornamen, aber herausgefunden haben wir nichts!"
"Ihr Name!" Verlangte sein Großvater wütend. "Namjoo" antworte Changkyun wahrheitsgemäß. Bei der Erwähnung meiner Mutter kamen einige Erinnerungen hoch und ich schluckte den schweren Kloß hinunter.
"Kim Namjoo, Tochter und Ehemann. Sie war einer unseren geschätztesten Programmiererinnen. Sie hat einige Zeit mit uns gearbeitet. Warum wolltest du etwas über sie wissen?" Changkyun seufzte. "Scheinst ja viel über sie zu wissen." "So eine Frau bleibt in Erinnerung. Sie hat unserer Firma einer Zeit lang geholfen." "Wieso ist sie jetzt nicht mehr dabei?" Schweigen.
"Sie hat sich dazu entschlossen aufzuhören. Ich habe seitdem nichts mehr gehört!" "In Ordnung. Was willst du wirklich?" Fragte Changkyun, als sein Großvater nichts mehr zu sagen hatte. "Wir gehen heute zusammen auf eine Firmenfeier. Du sollst dich den Sponsoren vorstellen. Zudem kommen heute auch alle Handelspartner."
"In Ordnung. Ein weiterer langweiliger Abend... Ist ja nichts Neues." "Wir fahren um sieben los. Bis dahin sei fertig. Ich will nicht, dass du wie letztes Mal mehr als eine Stunde zu spät kommst..." Meinte er, als ich auch schon die Tür hörte, wie sie sich schloss.
Ich hörte Schritte und sah zu Changkyun, der erschöpft dir Treppe wieder nach oben kommt.
"Geht es dir gut?" Er sah mich an. "Ja, ja... Nur diese Firmenfeiern sind nicht mein Ding. Es ist Nervenaufreibend und Langweilig. Man tut so, als ob man sich lebenslang kennt und auch so miteinander redet. Um dich herum sind Paparazzis und schießen Fotos. Dass bedeutet, du musst deine Miene aufrecht erhalten." "Das muss wirklich anstrengend sein." Er nickte und setzte sich auf sein Bett zurück."Ich wünschte, wenigstens wärst du da..." Ich lachte... "Das wäre schön." Ich setzte mich neben ihn und reichte ihm das Brötchen, welches ich ihn gekauft hatte und mit Wurst und Käse belegt hatte. "Frühstück gefälligst." Er lächelte wieder. "Du hast mir Frühstück besorgt?" Ich zuckte mit den Schultern und reichte ihn den Teller. "Ich wollte mich eigentlich nur für gestern entschuldigen und sagen, dass ich sehr wohl mehr Zeit mit meinem Freund verbringen möchte."
Ich lachte und sah ihn an. Es war auf einmal so unbeschwert mit ihm. Nie dachte ich, dass ich mich in ihn verliebt könnte. In jemandem, der mich jahrelang behandelt hatte, wie das Letzte. Doch jetzt waren wir zusammen.
"Was?" Fragte er. Ich schüttelte meinen Kopf. Ich hatte ihn angestarrt. "Nichts. Ich seh dich nur an." "Das ist schön. Hast du schon gegessen?" Ich nickte. Changkyun lächelte und strich mir eine Strähne unters Ohr und küsste mich auf die Stirn. Vermutlich ein Zeichen seiner Dankbarkeit, was mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte.