I fell in love with a Slytherin

~ Draco warum?! ~

Ich ging um die Ecke in Richtung große Halle und sah dort Draco. Doch er war nicht alleine. Er stand ganz dich bei einem Mädchen mit langen, schwarzen Haaren. Es sah so aus, als hätten sie sich gerade geküsst. 

Ich ging auf ihn zu und als er mich erblickte löste er sich sofort von ihr. "Draco?" Fragte ich angespannt in der Hoffnung das er mich nicht betrogen hatte. "Ja, Lenya, es ist anders als es gerade aussieht. Versprochen. Ich erkläre es dir." 

Er schickte dieses Mädchen weg obwohl ich genau merkte, dass sie nicht gehen wollte. Er ging auf mich zu doch ich wich zurück. "Was war das?? Hast du sie etwas geküsst?!" Fragte ich zickig.

"Nein. Wirklich nicht. Ich..." "Draco! Ich habe es doch mit eigenen Augen gesehen!" Fauchte ich ihn an. "Nein, sie hat mich zu sich ran gezogen und in dem Moment kamst du. Du hast nicht alles mitbekommen. Sie macht sich an mich ran, aber ich will sie nicht. Ich will nur dich. Ich liebe dich doch," fügte er mit ruhiger Stimme hinzu. Er kam zu mir und nahm mich in seine Arme. 

"Aber, es sah so aus als..." Er legte seine Lippen auf meine, ich erwiderte nicht sofort, doch als er mich zu sich ran zog, konnte ich nicht anders. "Okay süße?" Fragte er nach dem Kuss. Ich nickte nur und wusste nicht ob ich ihm glauben sollte. 

Nach dem Essen hatten wir Unterricht bei McGonnagal. Ich saß neben Emmi, sah jedoch die ganze Stunde lang nur zu Draco. Ab und zu blickte er mich auch an, manchmal jedoch dieses komische Mädchen was sich vorhin an ihn rangeschmissen hatte. Es sah so aus als würde sie mit ihm Flirten. 

Bei dem Anblick und dem Gedanken, dass er mich vielleicht doch hinterging, wurde mir ganz übel. McGonnagal hatte wohl gemerkt, dass ich nicht ganz bei der Sache war, und ich liebte Verwandlung. Sie bat mich darum, dass ich nach dem Unterricht noch hier bleiben sollte. Als alle gegangen waren, kam sie zu mir und setzte sich mir gegenüber. 

"Jones, ich habe irgendwie das komische Gefühl, dass ihnen was auf dem Herzen liegt. Sie waren heute nicht bei der Sache," sagte sie sachte. 

"Ja, also, heute morgen habe ich Draco mit einem anderen Mädchen gesehen. Ich habe gesehen, wie..." ich musste einmal tief Luft holen. " wie er sie geküsst hat. Er sagte zwar, dass sie sich an ihn ran macht, aber auch gerade im Unterricht, hat sie mit ihm und er mit ihr geflirtet. Ich habe einfach Angst, dass er mich betrügt." 

Mir liefen Tränen meine Wangen hinunter und ich starrte auf den Tisch. "Ja, ich habe das auch mitbekommen. Vielleicht wäre es besser wenn du jetzt zu ihm gehst und ihm das genauso sagst. Er wird dir die Wahrheit sagen," sagte sie. 

Ich sah sie nochmal an, stand dann auf, bedankte mich bei ihr und ging in Richtung Kerker. Er war wahrscheinlich in seinem Zimmer. Ich ging einfach durch den Slytherin Gemeinschaftsraum, mir war es egal, dass die anderen es nicht so toll fanden. 

"Jones," rief Zabini mir hinterher. Ich drehte mich genervt um. "Ich glaube du solltest da am besten jetzt nicht hinein gehen," sagte er, in der Hoffnung ich würde wieder gehen. "Nein, ich muss das jetzt mit ihm klären." Somit ging ich hoch zu den Schlafräumen der Jungs, als ich vor einer Tür stand, wo mit silberner Schrift 'Malfoy' eingraviert worden war. 

Ich klopfte kurz gegen die Tür und als ich nichts hörte, ging ich hinein. Was ich sah raubte mir den Atem. 

Ich sah Draco mit diesem Mädchen unter seiner Decke. Er erblickte mich und hörte auf sich zu bewegen. Mir stiegen Tränen in die Augen und als er mich ansprach doch das Mädchen ihn an sie drückte, wurde ich richtig wütend. Ich rannte weinend aus seinem Zimmer und hörte nur noch wie Draco sie anschrie. 

"Ich liebe dich aber nicht! Die die ich liebe, ist gerade weinend aus meinem Zimmer gelaufen! Jetzt hau endlich ab!" 

Ich hörte wie er mir hinterher rief, doch ich ignorierte es. Parkinson, Zabini und ein paar andere Slytherins sahen mich komisch an, aber es war mir egal. Ich wollte hier weg, so weit weg wie es nur ging.

Ich lief wieder zu der Blumenwiese. Ich setzte mich ins Graß und um mich zu beruhigen sang ich wieder mein Lieblingslied. "And we'll dream It possible." dieses Lied sang ich so sanft und mit so viel Gefühl, dass meine ganzen Emotionen heraus strömten. Ich ließ sie frei, weinte und schrie. Ich konnte nicht anders. 

Nun lag ich im frischen Graß und fühlte mich befreit. Befreit von dem Schmerz, befreit von meinen Emotionen, befreit von meinen Gefühlen für Draco. Es war nun endgültig Schluss, damit war ich mir zu 100% sicher. 

Gestärkt und Munter lief ich wieder in Richtung Große Halle als mir auch schon Clara über den Weg lief. "Lenya, wo warst du?" fragte sie beunruhigt. 

"Was? Warum? Ich war an meinem Lieblingsort. Ist was schlimm daran?" "Nun ja, also Malfoy kam vor rund einer Stunde zu uns in den Gemeinschaftsraum gerannt, mega hektisch und panisch. Er fragte wo du warst, doch wir wussten es natürlich nicht. 

Er murmelte sowas wie es ist alles seine Schuld und Warum habe ich das nur getan. Was ist den zischen euch vorgefallen?" fragte sie neugierig und gleichzeitig ein wenig besorgt. "Ach, der Arsch hat mich nur mit einer Slytherin betrogen. Ich habe ihn und seine "Freundin" in seinem Zimmer erwischt." Komischerweise war ich sehr gelassen, was mich wunderte, aber es war einfacher für mich. "Das heißt..." fing sie an. "Ich habe Schluss gemacht. Ja." Sie sah mich verdutzt an. Sie nahm mich in den Arm und ich erwiderte ihre Geste. "Danke Clara," murmelte ich. "Du bist meine Freundin, für dich doch immer," antwortete sie. Wir gingen zusammen in Richtung Gemeinschaftsraum, als ein schweißgebadeter Draco uns entgegen kam. Ich rollte genervt mit meinen Augen und sagte Clara, sie solle schonmal vor gehen, ich würde nach kommen. 

Draco hielt außer Atem vor mir an. "Lenya, wo warst..." fing er an, doch ich schnitt ihm das Wort ab. "Erstens hast du mich gefälligst mit meinem Nachnamen anzusprechen Malfoy, zweitens lass mich in Ruhe und drittens ich mache Schluss." 

Dies sagte ich so gelassen, dass Malfoy große Augen machte. 

"Du hast mich einmal, zweimal verletzt, ich bin dir wie ein Haustier hinterher gelaufen. Wir verbringen Zeit miteinander, ich fühle mich wohl bei dir. Und dann, nur weil ich noch nicht bereit für mehr bin, schnappst du dir direkt die nächste, am besten eine Slytherin damit dein super Vater nichts zu meckern hat. Du kannst ihm ja ausrichten, dass du mich jetzt für immer los bist. Er wird sich sicher freuen. Und was dich angeht, Malfoy, ich habe dich mal geliebt, ja, aber bevor du zu so einem Arsch geworden bist. Ich will nicht wissen wie oft du schon Mädels im Bett hattest während wir zusammen waren. Bleib einfach so kalt wie du vorher warst, bleib der Eisprinz und such dir deine Eisprinzessin. Und hiermit beende ich das Gespräch zwischen uns, es ist Aus, für immer Malfoy." 

Mit diesen Worten lief ich an ihm vorbei, er drehte sich zu mir um, ich spürte seinen Blick in meinem Nacken. 

"Aber keiner kann mein Herz aus Eis zum Schmelzen bringen... außer dir. Nur du und kein anderes Mädchen auf dieser Welt," sagte er und ich hörte wie er weinte. Ich lief einfach weiter, ich durfte nicht nachgeben. "Ich gebe dich nicht so einfach auf!" rief er mir hinterher, bevor ich in unseren Gemeinschaftsraum betrat und in mein Zimmer lief. 

Dort warteten Clara und Emmi auf mich, die mich sofort in den Arm nahmen. 

"Ich habe jetzt mit dem Jungen Schluss gemacht, den ich bis über alles geliebt habe." Ich sah traurig zu Boden. "Du kannst nichts dafür, dass er dich betrügt. Weist du eigentlich warum er dies gemacht hat?" Fragte Emmi neugierig. "Tut mir leid, ich weiß es ist nicht angebracht," fügte sie hinzu. "Nein nein schon gut. Also ich glaube, weil ich einfach noch nicht bereit für mehr bin. Es wäre mein erstes mal und ich bin mir einfach noch unsicher. Wahrscheinlich hat er sich deswegen einfach eine andere geschnappt." 

"Mensch Lenya, es tut mir soo leid für dich," antwortete sie auf meine Worte. Ich nickte nur kurz mit dem Kopf als ich beschloss mich etwas hin zu legen. Der Tag war noch nicht vorbei und morgen ging es auf die Fahrt in die Jugendherberge. Ich freute mich nicht mehr wirklich, abwarten und gucken was passiert.