~ Dementoren?! ~

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"Lenya?" fragte ich sie als wir an einem Samstag hinaus auf die Blumenwiese liefen. Sie guckte mich erwartungsvoll an. 

"Also... ich hatte gestern ein Gespräch mit meinem Vater... und... er sagte, dass du unser Haus nicht mehr betreten darfst, da er das nicht akzeptiert." Ich sah zu Boden.
Sie stellte sich vor mich, legte ihre Hand unter mein Kinn, hob es sachte hoch und sah mir tief in die Augen. 

"Das bekommen wir schon hin. Mir ist es egal was dein Vater sagt, ich will dich und nur dich okay?" Ihre Augen waren geweitet und ich musste schmunzeln. Ich legte meine Hände auf ihre Hüfte und zog sie zu mir ran. Ich legte meine Stirn an ihre als ich tief in ihre strahlend Grünen Augen blickte. 

"Und du weißt, dass ich keinen anderen außer dich will. Ich liebe dich und mein Vater ist mir egal," sprach ich gegen ihre Lippen bevor ich meine auf ihre legte und sie zu bewegen begann. Ich legte meine Hand in ihren Nacken und intensivierte den Kuss. Als ihre Zunge fordernd über meine glitt, konnte ich mir ein Knurren nicht mehr unterdrücken. Ich drückte sie noch näher an mich. Sie biss mir auf die Lippe um ein keuchen zu unterdrücken. Ich löste mich leicht von ihr und sah in ihre großen wundervollen Augen. 

"Ich liebe dich," flüsterte ich. "Ich liebe dich auch," antwortete sie leise.

Auf der Blumenwiese angekommen setzten wir uns nebeneinander und quatschten viel. Wir redeten über alles mögliche. "Hast du schon mitbekommen, dass wir nächste Woche weg fahren? Alle Häuser gemeinsam, natürlich in unterschiedlichen Abteilen, wir gehen in eine große Jugendherberge für Hexen und Zauberer. Ich glaube das wird richtig spannend," erzählte sie mir. Ich riss die Augen auf. Auf "Klassenfahrt" mit den anderen Häusern? Wie soll das den klappen. Na das kann ja was werden. 

"Ja, ich freue mich auch, aber es wird bestimmt Stress geben, vor allem mit meinen "Freunden". Ich freue mich, dass wir dann vielleicht ein bisschen mehr Zeit zu zweit haben können, dass wird sicher interessant werden." 

Sie musste lachen und ich sah sie nur komisch an. "Was ist denn jetzt so lustig?" fragte ich sie während sie sich krümmte vor lachen. "Ach... was willst du denn machen?" brachte sie unter lachen hervor. "Ach, so einiges," sagte ich verspielt. "Eyy." Sie schubste mich um, sodass ich auf dem Boden lag und sie legte sich neben mich. Lenya legte sich in meinen Arm, sah mich an und gab mir einen vorsichtigen Kuss den ich gerne erwiderte.

~ Lenyas Sicht ~

Heute hatten wir wieder Unterricht und wir hatten als erstes bei Snape. Der Unterricht war sehr langweilig, sehr gemütlich eben. Nachdem Snape den Unterricht beendet hatte, ging ich hinaus und wollte Draco suchen, denn nach dem Unterricht ist er einfach abgehauen. 

Ich lief den Weg hinunter an Hagrids Hütte vorbei in Richtung Treffpunkt für Pflege Magischer Geschöpfe. Ich vernahm schon von weitem, dass sich Draco mit irgendwem stritt. Ich rannte zu ihm und sah, dass Pansy und Blaise ihn runter machten. Ich blieb versteckt und lauschte. 

"Och du Miststück, dass du ein Slytherin bist!" brüllt Parkinson ihn an. "Und du bist immer noch mit dieser Bluts-Verräterin zusammen? Sie ist genauso schlimm wie diese Schlammblüter!" rief Zabini. 

"Dass du es wagst das Wort gegen sie zu richten! Dass du es wagst so über sie zu reden!" brüllte Draco anschließend. Plötzlich fing Draco an in Panik zu geraten, er sah die ganze Zeit zum Himmel hoch. "L-Leute... Da ist ein... Dementor!" rief er. Pansy und Blaise lachten sich schlapp, sie dachten er machte Witze. Ich sah ebenfalls hinauf, als auch schon eine große, fliegende Schwarze Gestalt auf die drei zu flog. 

Warte... es sind sogar zwei! 

Zabini und Parkinson drehten sich belustigt um, als ihr lachen plötzlich verschwand. Der Dementor war genau vor ihnen als sie zu Boden fielen. Ich rannte aus meinem Versteck, als sie auch bei Draco anfingen, seine Seele aus ihm hinaus zu saugen. 

"Nein!" schrie ich und Draco blickte zu mir. Ich rannte und rannte, zog blitzschnell meinen Zauberstab und stellte mich zu Draco und den anderen.

- Expecto Patronum -

Ein heller Lichtstrahl kam aus meinem Zauberstab und bildete sich zu einer Art Sichel. Die Dementoren ließen von Pansy, Blaise und Draco ab und wurden durch den Patronus nach hinten gedrängt. Immer weiter weg, es war sehr anstrengend mich zu halten und dabei den Patronus nicht erloschen zu lassen. Als die Dementoren verschwunden waren, sah ich, dass Parkinson und Zabini bewusstlos waren. Ich drehte mich zu Draco, der auch auf dem Boden lag doch seine Augen noch einen Spalt weit geöffnet hatte. Ich kniete mich zu ihm hin und hob nochmal meinen Zauberstab.

- Periculum -

In der Hoffnung, dass die roten Funken jemand bemerkt hatte, ließ ich mich bei Draco nieder und verschnaufte allmählich. "Draco, ich bin hier," flüsterte ich ihm zu.

Nach ein paar Minuten sah ich wie Professor McGonnagal und sogar Professor Dumbledore angelaufen kamen. Ein paar Lehrkräfte folgten. Sie kümmerten sich um Parkinson und Zabini, während Dumbledore und McGonnagal bei mir und Draco blieben. 

"Ms Jones, was ist passiert?" fragte McGonnagal besorgt. 

"Also... Malfoy, Parkinson und Zabini haben sich gestritten, als zwei Dementoren auf sie zu kamen. Ich reagierte, und da ich mir den Patronus selber beigebracht habe, konnte ich diesen verwenden um die Dementoren zu verjagen. Parkinson und Zabini waren schon bewusstlos, Malfoy aber noch nicht, so blieb ich bei ihm." McGonnagal sah mich erwartungsvoll an, denn sie wusste, warum ich bei Draco geblieben war. Sie brachten ihn mit Zabini und Parkinson in den Krankenflügel, ich sollte vorsichtshalber ebenfalls mit gehen. 

Nachdem bei mir alles in Ordnung war, ging ich zu Draco um zu erfahren ob ihm etwas fehlte. Gott sei dank war dies nicht der Fall. Er durfte sogar schon mit mir gehen. Wir liefen zusammen zur großen Halle, es gab Abendessen, als er mich nochmal kurz zurück hielt. 

"Danke Lenya. Das hätte echt anders ausgehen können." Er drückte seine Lippen sanft gegen meine und ich erwiderte dies. Der Kuss war nicht lange, jedoch voller Gefühlen. Wir gingen zusammen in die große Halle und setzten uns an unsere Haustische. Ich sah ab und zu mal zu Draco und er zu mir. Es war wie ein Katz und Maus Spielchen. 

So ging auch dieser aufregende Tag zu Ende, doch was am nächsten Tag geschah, war einfach unvorstellbar für mich.

I fell in love with a SlytherinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt