Harry's Sicht
"Hier dein Brot, hättest du fast vergessen", ich reichte ihr die Brotbüxe mit einem Einhorn darauf, woraufhin mir mein kleines Mädchen einen bösen Blick schenkte.
"Ich bin kein kleines Kind mehr Dad", jaulte sie und drückte mir die Box zurück.
"Wenn du lieber hungern willst", ich zuckte mit den Schultern, weil ich dachte, sie würde die Box jetzt zurückwollen, doch das tat sie nicht. Lieber würde sie hungern.
Ein Schmunzeln huschte über mein Gesicht, als ich kurz in der Zeit noch vor One Direction zurückdachte. Ich war damals nicht anders gewesen.
"Tschüss jetzt", ohne sich nochmal umzudrehen, haute sie die Autotür hinter sich zu und ging mit schnellen Schritten Richtung Schulgebäude.
"Das hat ein Nachspiel Darcy", schrie ich ihr durch das leicht geöffnete Fenster hinterher, woraufhin sich ein paar Mütter irritiert umsahen.
Schnell schloss ich das Fenster, lächelte sie mit meinem Motto "treat people with kindness" an, schaltete die Musik laut und fuhr los.
Wie immer war dieser bekloppte Verkehr um die Schule. Vor mir fuhr ein schwarzer Porsche, der in Schritttempo fuhr. Ich hupte auf, während sich ein Kopf auf dem Fahrersitz die ganze Zeit hin und her drehte, als würde er etwas suchen.
Wieder hupte ich, denn keine Reaktion war zu sehen. Stattdessen sah es beinahe so aus, als würde dieser junge Mann mich provozieren wollen, denn sein Auto fuhr noch ein bisschen langsamer.
"Idiot", gab ich von mir und versuchte mich mit aller Kraft zu beherrschen. Ich hatte zwar nicht pünktlich auf der Arbeit zu sein, trotzdem war es höchste Zeit, mich um mein nächstes Album zu kümmern.
Das einzige, was ich vom vorderen Auto raus erkennen konnte, war eine Hand die aus dem Fenster gestreckt wurde. Die Männerhand hatte den rechten Stinkefinger direkt auf mich gerichtet.
Anstatt mich aufzuregen, hupte ich erneut, kehrte mein Auto mitten auf der Straße um und fuhr die andere Richtung.
Wieder starrten mich ein paar Blicke an, denen ich keine Beachtung schenkte. Und schon gar nicht schenkte ich dem jungen Mann vor mir Beachtung.
Ich hatte es nicht nötig mit so jemanden abzugeben, der andere nicht respektvoll behandelte und ich war heilfroh, dass ich Darcy genau so erzogen hatte.
Auch wenn sie oft mal schlecht drauf war, war sie in keinerlei Hinsicht böse und dafür liebte ich mein kleines Mädchen so sehr.
Als ich in meiner Straße ankam, schlengelte ich mein Auto um die vielen Umzugslastwagen, die fast die ganze Straße in Gebrauch nahmen.
Ein kurzes Durchatmen half mir, den Beamten sogar ein Lächeln zuzuwerfen, welches sie fröhlich erwiderten.
Außerdem hieß ein neuer Nachbar ja nicht gleich etwas schlechtes. Vielleicht könnte Darcy dort eine neue Freundin finden, und endlich mal jemand, der nicht nur auf ihren Nachnamen aus war.
Ich war durch die Jahre noch viel berühmter geworden, was Darcy nie sonderlich gestört hatte. Außer wenn es um Freunde ging. Sie fühlte sich nie wirklich richtig am Platz, weil alle nur auf ihren Nachnamen "Styles" auswaren.
One direction kannten nur noch die wenigsten Erwachsenen Menschen und so gut wie kein Kind mehr. Ich hatte damit abgeschlossen und meiner Tochter davon bisher nichts erzählt.
Sie würde zu viele Fragen stellen, die ich noch nicht beantworten konnte, obwohl es schon so lange her war.
Ich bog in den Hof ein, parkte mein Auto ein und ging ins Haus. Sofort stellte ich mir den Wecker, um nicht zu vergessen, meine süße Tochter von der Schule abzuholen. Vor nicht so langer Zeit hatte ich sie vergessen, weil ich zu lange im Tonstudio verbracht hatte.
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You only win, if you don't give up - Larry Stylinson| Deutsch
Fanfiction"Wer ist er?" "Sein Name ist Freddie und hör auf, die ganze Zeit so komisch zu sprechen, wenn wir über ihn reden", meine Hände zittern enorm, weshalb ich meine Fingernägel in die Handfläche kniff. "Wenn er dir wehtut", drohte mein Dad mir, während s...