Part 4

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Darcy's Sicht

"Wer ist er?"

"Sein Name ist Freddie und hör auf, die ganze Zeit so komisch zu sprechen, wenn wir über ihn reden", meine Hände zitterten enorm, weshalb ich meine Fingernägel in die Handfläche kniff.

"Wenn er dir wehtut", drohte mein Dad mir, während sein Blick tief in mich hineinbohrte.

"Nur weil du Harry Styles bist, heißt das noch lange nicht, daß alle nach deiner Nase tanzen", sagte ich schnippisch, obwohl ich großen Respekt vor ihm hatte.

Noch nie hatte ich mich getraut, so vor ihm und mit ihm zu reden.

"Ich bin dein Vater Herzblatt", seine Augen wurden finster.

"Herzblatt, wie witzig, Freddie nennt mich auch immer so", lachte ich, was ich im nächsten Moment bitter bereute.

Ich hatte gehofft, die Stimmung dadurch zu lockern, doch ihm war ganz und gar nicht zu spaßen.

"Freddie, Freddie, wie noch?", fragte er plötzlich mit diesem Blick, der mir Angst einjagte.

Sie waren geweitet und außergewöhnlich groß, beinahe, als würde er verängstigt sein.

"Freddie Tomlinson glaub ich", ich zuckte mit den Schultern und rannte in mein Zimmer, um in keine weitere Diskussion zu rutschen.

Er würde mir sowieso nicht erlauben, Freddie heute Abend noch zu treffen.

Dabei hatte er keine Ahnung, dass ich den Jungen wirklich nur freundschaftlich mochte, war dies denn so schwer nach zu vollziehen?

Ich wusste nicht, wieso er eine so große Sache daraus machte, sonst hatte er doch auch nie Probleme bei irgendwelchen Freunden gehabt. Egal ob männlich oder weiblich.

Er verhielt sich noch ungewöhnlicher, seitdem Freddie das erste Mal auf dem Skateplatz gewesen war.

Jedoch kam ich einfach nicht darauf, was das Problem sei.
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Harry's Sicht

"Herzblatt, so nennt mich Freddie auch immer", die Worte wiederholten sich in meinem Kopf.

"Freddie Tomlinson", langsam puzzelte ich die einzelnen Puzzleteile zusammen.

Die 28 auf den Fingern.

Diese unhöfliche, aber gleichzeitig charmante Art, wie wir uns auf die Nerven gingen, ohne voneinander zu wissen.

"Darcy, wir gehen zu Freddie, ich fahr dich", schrie ich nach oben und wartete auf eine Antwort.

Währenddessen kramte ich die Schlüssel aus der Schublade, um sie höchstpersönlich bei unseren neuen "Nachbarn" abzusetzen.

Über ein kleines Geschenk für einen neuen Straßenkollegen würde sich gewiss jeder freuen und selbst wenn ich falsch lag, wäre es nicht schlimm.

Mein Inneres sagte mir zwar etwas anderes, doch ich versuchte es zu verdrängen.

"Wirklich?", schrie sie die Treppe nach unten, noch komplett fassungslos nach unserem Streit, dass ich plötzlich nachgab.

"Komm jetzt", ich wusste selbst nicht genau warum, doch mein Puls war auf einmal viel höher. Mein Herz begann zu Rasen und mein Atem wurde unkontrolliert.

"Du hast doch keine Ahnung, ob es wirklich der ist, für den du ihn hältst", sagte eine innere Stimme in mir, woraufhin ich mir selbst antwortete: "Ich würde ihn überall wieder erkennen".

Darcy band sich die Schuhe, während mein ganzer Körper förmlich bebte. Meine Hände zitterten und obwohl ich es nicht wollte, machte ich mich ganz verrückt.

You only win, if you don't give up - Larry Stylinson| DeutschWo Geschichten leben. Entdecke jetzt