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Augenblicklich wird mein ganzes Sichtfeld weiß und ich merke nur noch wie ich in den Schoß von jemandem hinein falle. Das Plätschernde Geräusch von dem Regen und das laute knallen vom Donner, lässt die beiden spielenden Kindern keine Angst einjagen. Sie springen von Pfütze zu Pfütze und brauner Schlamm klebt an ihren Klamotten. Das ganze Szenario wird schärfer und ich kann ein Mädchen und einen Jungen erkennen. Das Mädchen hat dunkelbraune lange Haare, die ihr im Gesicht kleben. Ihre Stupsnase lässt mit ihren kleinen Sommersprossen, sie noch viel niedlicher wirken, als sie eh schon ist. Das silberne T-Shirt mit dem goldenen Rock gibt einem Außenstehenden den Anschein, dass sie reich sei, während ihre roten kaputten Schuhe das Gegenteil vermitteln. Die blauen Augen von dem Mädchen starren glänzend auf den im Matsch liegenden Jungen. Bin- Bin das etwa ich? Denke ich. Wen meinst du? Den Jungen? Gibt Alison sarkastisch wieder und ich fauche sie an. Komm runter Brauner! Komm runter! Meine Augen rolle ich, bevor ich sie wieder auf die beiden Kinder richte. Ich nehme mal an, dass ich das Mädchen bin. Mhm. Ja, bist du.
In der zwischen Zeit ist der kleine Junge wieder Grimmig aufgestanden und auf mein Junges ich zu gerannt. „Skylinder! Bleib sofort stehen!" Der wütende Schrei von dem Jungen hallt in meinen Ohren wieder und ich beiße mir auf die Lippe. „Du wirst mich nie kriegen Mason!" Ruft mein junges Ich. Verwundert blicke ich die beiden an. Die Tatsache, dass dies Mason ist wundert mich nicht, aber wieso spielen Mason und ich eigentlich? Das musst du selbst herausfinden... Mein junges Ich bleibt stehen, was dazu führt, dass der junge Mason gegen mich knallt und wir beide aufeinander drauf fallen. „Uff!" Machen wir beide und fange gleich darauf an zu lachen. Das Szenario verschwindet und ich erwache mit tausend Fragen. Jedoch komme ich garnicht dazu meine Fragen Alison zu stellen, da ich von etwas anderem abgelenkt werde. Besser gesagt jemand anderem. Dieser Jemand schaut mir Gefühlt durch meine Augen bis in mein Gehirn. „Mason?" Die Frage wird von mir so leise ausgesprochen, dass ich bezweifle sie selbst gehört zu haben. „Skylinder." Das Gesicht von dem jungem Magier kommt mir immer näher und ich verwandle mich in eine Tomate. Gerade, als unsere Nasen kurz vorm berühren waren, stockt er. „Warum fällst du so oft in Ohnmacht?" Peinlich berührt drehe ich meinen Kopf nach links und verstecke mein Gesicht in meinen Händen. Mason lacht und es scheint mir so, als würde der ganze Raum von seiner tiefen und rauen Stimme gefüllt werden. „Ich weiß es nicht." Die Worte klangen in meinem Kopf viel klarer und lauter, als sie dann tatsächlich ausgesprochen wurden.
Alison? Frage ich, nachdem mir wieder etwas eingefallen ist. Ja? Was hatte es mit dem Traum eigentlich zu tun? Welchen Traum? Du träumst ziemlich viel und verrückt... Oh, interessant zu wissen. Jedoch lenkt mich das jetzt nicht vom eigentlichen Thema ab. Es war der Traum mit meinem Onkel. Ich meine, ich kenne diesen Mann nicht mal und wenn, dann kann ich mich nicht an ihn erinnern. Du wirst dich auch nicht an ihn erinnern können, dazu war es nicht einmal dein Traum. Ah ok... Warte, ES WAR NICHT MEIN TRAUM?! Ja. Wessen Traum war es denn dann? Ich meine, es fühlte sich schon ziemlich so an, als sei es meiner gewesen. Es war ja auch MEIN Traum. Wie? Wie kann ich deinen Traum denn Bitteschön mit träumen? Du hast es nie gemerkt, aber du träumst schon ziemlich oft meine Träume mit. Ja ok mag zwar so sein, aber wie kann es denn sein, dass du eigene Träume hast. Du bist doch ich und ich bin du! Ja. Nein. Jaein. Ich bin du, aber auch eine andere Person zugleich. Ich verstehe nicht. Erkläre mir es bitte Alison. Ich werde dir es erklären, wenn die Zeit Reif genug ist. Das Verspreche ich dir!! Aber hab Geduld. Habe Geduld. Ich atme schwer aus und richte mich von Mason's Schoß auf. „Hast du ein Glas Wasser für mich?" Frage ich seufzend und reibe mir über die Augen. „Ja klar. Steht hier gleich auf der Kommode." Meine Beine setzte ich in Bewegung Richtung Kommode und schnappe mir das Glas.
Als hätte ich zuletzt vor zwei Tagen etwas getrunken, lasse ich das Wasser meinen Hals hinunter fließen. Ich suche hektisch, nach mehr Flüssigkeit, den Raum mit meinen Augen ab und finde ein großes Gerät, wo oben in einem Art Topf Wasser ist. Zügig gehe ich darauf zu und stelle mein Glas darunter. „Wie funktioniert das, Mason?" Frage ich gereizt, während ich brutal gegen das Gerät tippe. Er antwortet nur mit einem Lachen und steht auf. Seine Schritte halle leicht im Raum wieder und ich senke meine Hand. Mason stellt sich hinter mich und nimmt meine Hand. Der heiße Atem von dem jungen Doctor gibt mir eine Gänsehaut und ich drehe meinen Kopf zu ihm. „W-was wird das?" Meine goldenen Augen treffen seine hellgrünen Augen. Mason führt meine Hand langsam und sanft in die Richtung vom Gerät und ich zucke bei der plötzlichen Kälte von dem Gerät zusammen. Ich richte meinen Blick nun zu unseren Händen. Auf dem Gerät sind nun verschiedene Arten von Wasser angezeigt. Eins ist sogar rot mit blubber Bläschen, während die andern unterschiedliche blubber Bläschen abbilden. Fasziniert tippe ich auf das rote Wasser und mir werden die vielen Farben angezeigt. Mir gefällt die blubbernde hellgrüne Flüssigkeit und mein Finger tippt auf sie viel schneller als ein Windstoß. Ein lautes Zischen kommt von dem Gerät und mein Glas wird von dem schwarzen Metall eingeschlossen.
Die grüne Flüssigkeit auf dem Gerät fängt an sich zu drehen und das Glas bildet sich um sie. Als dann das Glas mit der Flüssigkeit dann eins war, bewegte ich meine Hand auf das Glas zu. Ich zucke zusammen, als ich durch das Gerät durch fasse. „Was zum Honigkuchen!" Das Glas befindet sich mit meiner Hand im Gerät und vorsichtig zieht Mason unsere Hände wieder zurück. Ich hatte vergessen, dass ja seine Hand immer noch auf meiner war. Na dann versuche dich doch mal mehr auf die Realität zu konzentrieren, anstatt auf Lebensmittel. Ach halt doch deinen Mund. Meine Wut vergeht schnell und neugierig nippe ich an dem Glas.
Die Flüssigkeit hat einen ganz eigenen Geschmack. Es fühlt sich leicht schleimig auf meiner Zunge an, aber dennoch fließt es wie normales Wasser meinen Hals hinunter. „Viridi sanitatem." Sagt Mason und ich schaue ihn verwundert an. „Virididi, was?" „Viridi sanitatem. Es kommt aus der alten toten Sprache die schon vor über von tausenden Jahren aufgehoben, geschrieben und gelehrt wurde. Es bedeutet Grüne Heilung. Damals hatte ein Magier, der noch beide Kräfte, sogar nach der Legende eine dritte Kraft, besaß. Weiße, Schwarze und die Vi Homicidii Magie besaß, jedoch wird bezweifelt, dass die Vi Homicidii Magie überhaupt existiert. Es wäre ein Wunder und ein Fluch zugleich, wenn sie es täte." Ich kratze mir am Nacken und gehe zwei Schritte von Mason weg. „Ist zwar ziemlich interessant, aber ich ha-... hatte da-danach nicht ge-... ge-... gefragt." Ich fasse mir an das schmerzende Herz und falle zu Boden. „Ich- Ich b-brauche En-En-... Ener-" „Skylinder! Sprich nicht. Ich werde dir Energie holen, bleibe nur auf dem Bett liegen.", sagt Mason, nachdem er mich aufgehoben und in das Bett gelegt hat. Ein schwaches Nicken kann ich nur meinerseits wiedergeben, bevor ich endgültig meine Bewusstheit verliere.
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Frohe Weihnachten!!🎁🎄
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Skylinder Haustier des Königs
FantasySkylinder ist ein Haustier. Sie hat es eigentlich relativ gut als Mensch. Essen, Wärme und ein Dach über dem Kopf. Aber dafür wird sie auch wie eins behandelt. Ein Besitzer hat die Erlaubnis ALLES mit seinem Haustier zu machen. Es gibt zu 98% Magisc...