~19~
Mein Onkel und ich schauen uns wütend an. „Warte, warte, warte. Stoppt nochmal. Alles zurück spulen!" Mason atmet tief ein und ein geschockter Gesichtsausdruck entsteht. „IHR SEID VERWANDT?!?!" Mason fuchtelt wie wild mit seinen Armen herum, so als ob er versucht, Fliegen zu verscheuchen, die ihm ins Gesicht fliegen wollen. „ER IST EIN WEIßMAGIER, DER AUCH SCHWARZE MAGIE BESITZT UND IHR BEIDEN SOLLT MITEINANDER VERWANDT SEIN?! WAS KOMMT DENN JETZT NOCH? DU BIST MEINE TOCHTER AUS DER ZUKUNFT UND DER KÖNIG IST ZUFÄLLIGERWEISE DEIN VERLORENER BRUDER?!" Der junge Magier hampelt jetzt wie wild, beim gestikulieren mit seinen Händen, herum.
Ist hier eine unsichtbare Jury, die bewertet, ob Mason geeignet ist ein Zirkusclown zu werden, oder warum hampelt er so rum? Ich meine ich kann ja mit jedem verwandt sein. „Halt dich raus.", sagen mein Onkel und ich gleichzeitig genervt. Mason verschwindet nur empört in einer weißen Rauchwolke und lässt über uns eine Wolke erscheinen, auf die er sich setzt. Ich Seufze genervt auf. Weißes Licht blitzt in den Augen von meinem Onkel auf. „Du sagtest, dass du mich umbringen möchtest, eh?" Er zieht eine Augenbraue hoch und schmunzelt. „Ich glaube es nicht. Tatsächlich. Du denkst wirklich, stärker als ich zu sein!" Sein kratziges und kaltes Lachen hallt in der Halle wieder. Wenn ich nicht wüsste, dass er ein Psychopath ist, dann würde ich es spätestens jetzt an seiner Lache erkennen. Die Ketten, die um hin herum gebunden sind, Rascheln bei seinem Lachen. Mein Blick durchbohrt ihn förmlich und ich kreuze frustriert meine Arme zusammen.
Bin ich vielleicht wirklich schwächer als er? Oder Versucht er mich nur zu verunsichern, dass hätte dann auch geklappt ? Ach, ich weiß es nicht. „Sie, sie denkt wirklich-" Er krümmt sich vor Lachen, was eher so aus sieht, als ob er sich vor mir verbeugen, wollen würde. „Ach sei doch leise.", murmle ich und mein Onkel sieht auf. „Was hast du gesagt? Ich soll leise sein?" Seine Stimmung verändert sich innerhalb Sekunden. Wäre er eine Frau, dann würde es mich auch nicht wundern, wenn er schwanger wär. Ich glaube ich hätte die Kraft ihm zu töten, oder? Ach ich denke doch echt über meine Grenzen hinaus. Wie soll ich denn IHN umbringen? Er hat doch bestimmt irgend ein Ass im Ärmel, welches ihn retten würde. Wieso hat mir Mason ihn überhaupt mir gegeben? Das ist doch viel zu viel für mich. Langsamen Schrittes mache ich mich auf den kurzen Weg zu ihm. Ein Meter bin ich nur noch von ihm entfernt und bleibe dort auch stehen. Mein Blick richtet sich auf und trifft den von meinem Onkel, wobei ich meinen Kopf etwas in den Nacken legen muss. Ein Windstoß lässt seine Haare durch die Luft wirbeln und seine grünen Augen blitzen mordlustig auf. „Lass uns doch...", er senkt seinen Kopf, „Ein Spiel spielen." Seine Augen strahlen vor Freude und wäre er nicht so in Ketten gelegt, dann könnte man auch denken, dass er ein netter Mann mit einer kindlichen Seele ist.
Die Sonne muss echt mit dem strahlen seiner Augen kämpfen, ich bezweifle, dass die Sonne, diesen Kampf gewinnen wird. Er ist unschlagbar, fast in jeder Sache. Wegen seiner Intelligenz wird er gerade als Gefährlich eingestuft, er hat durch seine harmlos scheinenden Spielchen, mehreren Lebewesen das Leben genommen. Wenn ich mich von seinen Spielchen beeinflussen lasse, dann kann es mein Leben kosten. Was ist denn der Preis um dies einzugehen? Kein Wichtiger. Dieser Kampf ist irrelevant für mich. Auf ihn einzugehen ist zwecklos. Ich lasse ihn von Mason wieder zurück in seine Zelle teleportieren. „Mason, bring ihn wieder zurück." Der Angesprochene springt von seiner Wolke und landet neben mir. „Wieso denn?" Verwirrt wechselt der junge Doctor die Blicke von mir zu meinem Onkel. „Ja warum, Skylinder? Magst du es nicht zu spielen?" Der Bruder meiner Mutter legt provozierend den Kopf schief und ein spöttisches Lächeln bildetet sich in seinem Gesicht. Seine Weißen Zähne blitzen in dem Licht der Sonne. Ich unterdrücke ein Knurren.
Arschloch. Denke ich und verdrehe meine Augen. „Mason mach jetzt." Plötzlich leuchten die Augen von meinem Onkel rot auf und sein Kopf dreht sich stocken um sich selbst. Erschrocken springe ich zurück und schaue hektisch zu Mason. Mein Herz rast, als ich sehe wie Mason zu einer roten Masse wird und langsam in sich zusammen sackt. „Töte sie." Ruft mein Onkel mit einer dunklen Stimme und lacht wie ein Dämon. Mason rennt Schreiend auf mich zu und dringt als rote Maße in meine Augen und Rachen. Mein Kopf fliegt mir in den Nacken und ich kann dieses Mal jede bewegen der Masse in mir spüren. Ihre schleimige Flüssigkeit dringt wie eine kalte Brühe hinter meinen Augäpfeln und quetscht sich durch meine Blutgefäße in mein Gehirn. Die Masse rannt meine Lunge runter, in meinen Brustkorb und platzt wie eine Bombe meine inneres in tausend teile. Ich versuche auf zu schreien, jedoch lässt dies mein Körper nicht zu. Meine Sicht wird verschwommen und ich höre das rascheln von Ketten. Alles wird Rot und ich kann Mason's schreien von meinem Inneren hören. Panisch öffne ich meine Augen.
Warte. Ich liege? Das war nur ein Traum, oder? Puh. Ich atme erleichtert auf. Meine Angst verpufft innerhalb einer Sekunde und Leichtigkeit breitet sich in meinem Körper aus. Ich richte meinen Drachenkörper auf und strecke meinen langen Rücken. Der Drachenschwanz von mir schlägt auf den Boden und wirbelt ein paar Blätter in die Luft. Ich gähne und lasse meinen Blick über mir gehen. Sterne leuchten auf mich herab und der Mond schaut einsam zu mir runter. Er ist genauso wie ich. Trotz der vielen Sterne ist er Einsam. Er ist ein Außenseiter, aber dennoch etwas besonderes. Ach warum denke ich gerade an den Mond? Ich sollte mich lieber ausruhen. Ich setzte mich hin und ziehe meinen Schwanz an meinen Körper. Eine Sternschnuppe fliegt auf den Mond zu und lässt mich zufrieden aufseufzen. Vielleicht bleibe ich doch noch etwas länger wach. Herbst Laub weht mir ins Gesicht und mir fällt erst jetzt auf, dass das Dach offen ist. Die Frische Luft kommt mir beruhigend entgegen und ich atme sie zufrieden ein. Und da spüre ich es. Ein Gefühl, dass ich seit Jahren nicht mehr gefühlt habe, durchflutet mich. Das Gefühl von etwas, was jeder liebt und wo jeder sich danach sehnt. Das Gefühl von... Freiheit.
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Skylinder Haustier des Königs
FantasíaSkylinder ist ein Haustier. Sie hat es eigentlich relativ gut als Mensch. Essen, Wärme und ein Dach über dem Kopf. Aber dafür wird sie auch wie eins behandelt. Ein Besitzer hat die Erlaubnis ALLES mit seinem Haustier zu machen. Es gibt zu 98% Magisc...