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Mal wieder wache ich von einem piepen auf. Was ist passiert? Wo bin ich? Sollte ich meine Augen öffnen? Soll ich so tuen als ob ich schlafe, falls mich irgendwer Böses erwischt hat? Ach ich weiß es nicht. Ich versuche mich zu entspannen und falle auch gleich in einen ruhigen Schlaf.

„Wach auf. Skylinder wach auf.", sagt der Cookie zu mir und ich antworte. „ Wieso? Ich bin doch bei dir?" „ Skylinder! WACH.AUF!", schreit der Cookie und ich schrecke auf. Grüne Augen treffen auf meine Augen. Ich schaue diese Männliche Person ängstlich an und merke das ich in einem Art Hundezimmer bin.

„Shhh! Alles ist ok! Sie sind weg. Du bist in Sicherheit! Shhhh.", versucht er mich zu beruhigen und ich rücke nun panisch von ihm weg. Er fährt mit seiner Hand durch seine perfekt gestylten Straßenköter Blonden Haare. „Kleine ich will dir nur helfen und," ‚Mir nur helfen? Ich bin in einem mir unbekannten Zimmer, umgeben von fremden übernatürlichen Wesen. Ich habe das Recht zur Panik!' ,denke ich mir und kann somit nicht komplett sein gesagtes verstehen.

„dass du mich nicht wieder erkennst, aber das dient zu meiner Sicherheit.", sagt er und legt vorsichtig eine Hand auf mein Bein. Ich zucke bei dieser Berührung zusammen und schaue ihn ängstlich an. Er seufzt und steht auf.

Mein Blick wandert zur Tür. Sie ist aus teurem Eichenholz und merkwürdige Zeichen sind in die Tür eingraviert. Neben der Tür sind zwei vergoldete Blumentöpfe. Einer Rechts der andere Links. Junge Schwarzrosen wachsen in den Töpfen und klettern die Wand neben der Tür hoch.

Die Wand besteht aus einem Farbgemisch von Schwarz und Gold, die in einander fließen. Das Gold fließt in den Formen von den unterschiedlichsten Tieren auf dem schwarz auf der Wand. Ein goldenes Pferd springt gerade über eine grasende Hasenfamilie, sie sind ebenfalls aus Gold. Der Schweif und die Mähne des Pferdes fließen wie ein Wasserfall durch die Luft. Auf einem Hügel heult ein goldener Wolf den Mond an und seine aus Silbernen Wölfe liegen neben ihm.

Mein Blick geht nach unten und fällt auf den dunkelblauen Eichenholz Boden. Silberne Delfine Schwimmen mit den Fischen in Richtung meines Bettes und ein Hai schläft unten im Meeresboden. Bronzene Korallen dienen dem Hai als Bett und ein Rochen schwimmt als Tarnung durch diese Korallenlandschaft.

Das muss sehr viel Arbeit gewesen sein das ganze zu malen. Aber mir gefällt es hier. Denke ich und setzte mich langsam auf. Neben meinem Bett ist eine Kommode, wo eine Kanne Wasser und ein Glas steht. Die  Kommode ist aus schlichten Eichenholz und künstlerische Zeichen, sowie Bilder sind eingezeichnet.

Wer ist dieser Mann mit den grünen Augen? Kann ich ihm vertrauen? Was ist er? Gestaltwandler? Heiler? Werwolf? Oder Magier? Zu welcher Seite gehört er? Schwarz oder Weiß? Wer ist er? Er kommt mir so bekannt vor, aber irgendwie kann ich mich nicht erinnern ihn mal begegnet zu sein.

Ich bin so stark in meinen Gedanken versunken gewesen, dass ich überhaupt nicht mitbekam, wie die Tür auf ging. Erst als sich jemand auf mein Bett setzt merke ich es. Ich erschrecke mich und ein kleiner Schrei entwischt meiner Kehle.

„Entschuldigung, ich wollte dich nicht erschrecken!", sagt ein dunkelhäutiger Mann. Er trägt einfache schwarze Klamotten und ein schwarz-silbernes Halsband. Er ist auch ein Haustier... Er ist wie ich. Ein Mensch. Doch kann ich ihm vertrauen? Und wem gehört er? Auf jedem Fall einem aus der Schwarzen Seite. Das bedeutet, dass ich immer noch auf der selben Seite bin... Ich frag mich, ob er auch so behandelt wurde wie ich.

„Wie heißt du?", fragt das andere Haustier. Ich schaue ihn nur an. Ich kann immer noch nicht reden. Ziemlich nervig. „Ich heiße Tylor. Aber du kannst mich auch Ty nennen.", stellt er sich vor. „Also ich glaube du fragst dich wieso ich hier bin.", sagt Tylor. Ich nicke langsam.

„Also die Sache ist die, dein Besitzer hat sich ein zweites Haustier geholt und naja ich bin das zweite Haustier.", er kratzt sich verlegen an seinem Hinterkopf. „Wir beide werden uns ein Zimmer teilen. Aber da bisher unsere Körbe noch nicht hier sind, müssen wir uns auch ein Bett teilen."

„Mhmmm...", antworte ich darauf. „Ähmm.... wie lange bist du eigentlich schon hier und wie alt bist du? Ich bin 16.", brabbelt er gleich weiter und ich nicke nur. „Also wenn ich nerve kannst du mir es sagen! Also mir ist nur langweilig und ich will nur ein Gespräch aufbauen. Du mu-", sagt er, wird aber von unserm Besitzer unterbrochen.

„Tylor sie kann nicht sprechen. Außerdem weiß niemand außer sie selbst wie alt sie ist, aber ihr Name ist Skylinder." Auch wenn Henrik mich nicht gerecht behandelt hatte, bin ich froh ihn heile zusehen. Ich probiere so wenig wie möglich meine Gefühle zu zeigen, doch mein Mund verrät mich.

Wie von selbst bildet sich ein Lächeln auf meinen Lippen und meine strahlend weißen geraden Zähne kommen zum Vorschein. „Da hat mich ja mal wer vermisst.", sagt er lachend und kommt auf mich zu, um mich zu umarmen. Glücklich erwidere ich die Umarmung.

„Geht es dir wieder besser?", fragt mich Henrik. Ich schließe meine Augen und nicke mal wieder. Plötzlich klopft es an der Tür. Ich spüre eine mir fremde Aura und Tylor und ich müssen anfangen zu knurren. Jedem Haustier wurde beigebracht wie man knurrt und jetzt setzten wir es ein.

„Shhhh! Seit leise.", flüstert Henrik und wir hören auf zu knurren. Die Tür geht auf und ein Mädchen kommt in unserer Zimmer. Tylor und ich schauen sie warnend an. „Hi, ich bin Sammy.", sagt sie schüchtern und ich merke das sie auch ein Haustier ist.

Sofort wird mein Blick weich und ich schaue sie entschuldigend an. Das gleiche macht auch Tylor und er entschuldigt sich für uns beide. „Also ich werde auch mit euch zusammen wohnen.", sagt sie und setzt sich mit auf mein Bett. „Ich bin das eine Haustier vom König!"

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Skylinder  Haustier des Königs  Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt