15. Dezember

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Hallo ihr lieben!

Das Date der beiden verläuft doch etwas anders als geplant, was nur daran liegt, dass ich irgendwie nicht nur eine extrem oberflächliche Lovestory schreiben wollte :x sorry :D ein bisschen Tiefe gibts also in den nächsten Tagen doch, auch wenn ich mich hier ein bisschen bei Klischees bediene und es doch zuckersüß bleibt. ;)

LG Tina ^__^

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Auch wenn Shota so etwas wie Vorfreude für den Nachmittag empfand und es kaum erwarten konnte, das Schulgebäude zu verlassen, verspürte er jedoch vor allem eines: Nervosität. Sein letztes richtiges Date war Jahrzehnte her und als Jugendlicher gewesen. Damals waren die Zeiten noch einfacher, man ging in eine Arcade und danach aß man einfach etwas Pizza, oder ging ins Kino, sich eine Komödie oder einen Anime anzugucken. Jetzt jedoch mit über 30 Jahren an Lebenserfahrung wusste er nur, dass es bescheuert wäre, so seine Zeit mit jemanden wie Toshinori zu verbringen. Obwohl er nicht wusste, wie groß der Altersunterschied zwischen ihnen beiden tatsächlich war, ahnte er jedoch, dass Yagi wohl kaum darauf aus war, Pizza essen und Limo trinken zu gehen. Immerhin waren das zum Teil Dinge, die der ehemalige Held nicht zu sich nehmen sollte.

Da der Ältere den Vormittag über Vorträge in den anderen Klassen halten musste, war Shota allein bei seinen Schülern, half so gut es ging und seine weitentfernten Gedanken es zuließen. Kurz dachte er sogar darüber nach, mit den Mädchen, die ihn gestern noch so belagert hatten, über Dates zu plaudern um sich auf den neusten Stand bringen zu lassen oder Ideen zu sammeln, um später nicht vollkommen ahnungslos zu sein, doch er verwarf den Gedanken schnell wieder. Er konnte sich gut vorstellen, wie sie darauf am Ende reagieren würden. Außerdem war er erwachsen und hatte keinen Rat von Jugendlichen nötig. Er wollte immerhin, dass sie sich auf die Vorbereitungen konzentrierten und sich nicht in seine Angelegenheiten einmischten.

Dennoch quälte ihn der Gedanke ein wenig, völlig ahnungslos zu dem Date zu gehen. Schließlich hatte er irgendwie das Gefühl, dass Toshinori viel mehr Erfahrung in solchen Dingen haben könnte als er selbst und irgendwelche Erwartungen haben könnte, auch wenn es vermutlich vollkommen absurd war. Shota hatte niemals mitbekommen, dass der andere jemals irgendjemanden gedatet hätte in den letzten Jahren, und dennoch quälten ihn diese unlogischen Gedanken. Schließlich war es All Might, mit dem er sich treffen würde, ein Mensch, der lange Zeit als heißbegehrtester Junggeselle galt.

Aus diesem Grund hing er auch in der Pause mit Hizashi herum, der zwar auch nicht viel mehr Dating-Erfahrung hatte, weil er seit Jahren nur mit Nemuri zusammen war, jedoch einen guten Rat für Shota parat hatte. „Mach dich nicht verrückt, Sho! Toshinori kennt dich bereits und du kennst ihn. Du musst dich also nicht verstellen, und er akzeptiert dich so wie du bist, sonst hätte er das nicht vorgeschlagen. Entspanne dich also, und genießt einfach den Nachmittag und Abend!", meinte der Blondschopf und lächelte aufmunternd. Für Yamada war es schön zu sehen, dass tief in seinem griesgrämigen Freund doch noch der kleine schüchterne Junge von damals steckte, der nicht glauben konnte, dass ihn jemand mochte und akzeptierte und der sich Sorgen machte. „Du schaffst das schon", versuchte er ihm Mut zu machen und klopfte Aizawa aufmunternd auf die Schulter.

„Hilfst du mir trotzdem, etwas auszusuchen, was ich anziehen könnte?", fragte Shota nervös und hoffte inständig auf Hilfe. Immerhin hatte er keinen Sinn für Mode und besaß auch kaum etwas, was man zu einem Date anziehen könnte. Neben seiner Heldenuniform, hingen in seinem Schrank nur ein Anzug und die Sachen, die sie am Samstag gemeinsam gekauft hatten. Ob er diese noch einmal tragen sollte? Irgendwie fühlte er sich schon jetzt bei dem Gedanken unwohl.

Doch anders als vor ein paar Tagen setzte Hizashi nur ein schiefes Lächeln auf und zwinkerte. „Trag einfach das, worin du dich wohlfühlst. Am Samstag war dir in den Klamotten mehr als unwohl, wie man dir angesehen hat und es tut mir ehrlich leid, dass ich sie dir aufgeschwatzt habe", gestand Hizashi, „da kam irgendwie Mum bei mir durch." Peinlich berührt verzog er sein Gesicht.

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