23. Dezember

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Hallo ihr Lieben!

Tut mir leid, dass ich bis jetzt mit einem Cliffhanger sitzen geblieben seid. Irgendwie hat sich das so schön angeboten, euch ein wenig auf die Folter zu spannen :D Aber nun geht es ja weiter, keine Sorge!

Viel Spaß beim Lesen!
Lg Tina ^__^

PS: OMG morgen ist echt schon Weihnachten. Die Zeit verging wie im Flug! Echt krass ... was mache ich denn dann, wenn der Kalender vorbei ist. D: Dann hab ich ja fast nichts mehr zu tun D:

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Langsam öffneten sich flatternd seine Augenlider. Die Umgebung um ihn herum war verschwommen und sein erster Instinkt sagte ihm, dass er sich umsehen sollte, um herauszufinden wo er war und ob es dem Dunkelhaarigen gut ging, doch Toshinori musste feststellen, dass er keinen Muskel seines Körpers bewegen konnte. Neben sich konnte er das Piepsen von ein paar Geräten ausmachen, die wohl an ihm angeschlossen waren. Ein Schlauch in seinem Gesicht, lief an seiner Nase vorbei und schien ihm sogar beim Atmen zu helfen. Diesmal hatte er es also wirklich zu weit getrieben. Dabei war es nicht sein Plan gewesen. Er wollte nur ein Geschenk für Eri und Shota kaufen, um sich mit ihnen wieder zu versöhnen, stattdessen hatte er dafür gesorgt, dass der Undergroundhero schwer verletzt worden war und er selbst sich komplett verausgabt hatte.

Tränen sammelten sich in seinen Augenwinkel und lösten sich. Im Moment konnte er nicht einmal prüfen, ob er im selben Zimmer lag wie der Mann, den er liebte. Nicht einmal nach dem Knopf, der über seinem Kopf baumelte, konnte er greifen, um nach einer Schwester oder einem Pfleger zu rufen und eine dieser Personen zu fragen, wie es Shota ging. Allein die Erinnerung an die Schusswunde und all das Blut ließ die Tränen nur noch mehr werden.

Plötzlich bewegte sich jemand neben ihm, ein Taschentuch näherte sich seinem Gesicht und man tupfte sachte die nassen Spuren weg. Ein paar Augenblicke später tauchte Shotas Gesicht über ihm auf, und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. „Wieso weinst du denn?", fragte er leicht besorgt und strich Toshinori eine Strähne hinter ein Ohr und streichelte danach sanft über seine Wange. „Es ist alles in Ordnung. Das wird schon wieder", versicherte er ihm.

Vermutlich dachte Shota, dass Yagi weinte, weil er sich nicht bewegen konnte. Doch das war nicht der Grund für diesen Gefühlsausbruch. Als der Blondschopf den anderen sah, versuchte er ein Lächeln aufzusetzen, doch die Mundwinkel wanderten nur leicht nach oben, und ihm entfuhr ein erleichterter Schluchzer. „Sho ..."

Noch mehr Tränen rollten über Toshinoris Wangen, während Aizawa versuchte sie wegzuwischen. „Alles ist gut", flüsterte der Dunkelhaarige weiterhin tröstend, „mit mir ist alles in Ordnung. Ein glatter Durchschuss." Nur ein Lungenflügel war leicht verletzt worden und sein Herz zum Glück verfehlt, obwohl es sich für Shota doch so anfühlte, als hätte man sein Herz zumindest gestreift. Schließlich hatte Yagi am Arm einen Streifschuss erlitten, nachdem die Kugel aus dem Oberkörper des anderen wieder ausgetreten war. Aber all das erzählte er ihm besser nicht.

Nur langsam schaffte Toshinori es, den Kopf zur Seite zu bewegen, um Shota anzusehen, der in einer Krankenhausrobe steckte und dessen Haare wirr abstanden, als ob er auch erst aufgewacht wäre. Allerdings wirkte der Undergroundhero so, als ob es ihm an nichts fehlte, doch Yagi wusste, dass der andere sich stets gut verstellen konnte, wenn es um Schmerzen und Verletzungen ging. „Dir geht es auch bald wieder besser", fuhr der Dunkelhaarige fort, „du hast dich nur komplett verausgabt. Aber ich kümmere mich um dich, bis es dir besser geht. Wenn du es erlaubst."

Verwirrt runzelte sich die Stirn des Älteren. „Wieso ... nicht?", brachte er mit viel Mühe über seine Lippen. Wieso sollte er es nicht wollen, dass Shota sich um ihn kümmerte? Auch wenn es ihm unangenehm war, sich jemanden aufzubürden, war es dennoch schön, wenn sich jemand um ihn sorgte, denn er liebte.

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