17. Dezember

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Hallo ihr Lieben!
Heute hab ichs in der Pause geschafft, das Kapitel hochzuladen ^__^ Bin gespannt, was ihr davon haltet. Ich hab diesmal etwas "Neues" ausprobiert, daher achtet bitte auf dieses Zeichen (*)! Darunter geht es nämlich heiß zwischen den beiden her, wobei ich natürlich nur angedeutet habe, und nichts wirklich beim Namen nenne. Wem das allerdings schon zu viel ist, bitte ab dort nicht mehr weiterlesen, sondern einfach davon ausgehen, dass die beiden eben die Nacht miteinander verbracht haben. Tut der Geschichte ja nicht weh, wenn man das nicht gelesen hat.

Viel Spaß beim Lesen!
Lg Tina ^___^
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Shota konnte gar nicht sagen, wann er sich das letzte Mal so glücklich gefühlt hatte. Vermutlich war es noch nie der Fall gewesen, auch wenn es schon einmal zwei oder drei Momente in seinem Leben gegeben hatte, in denen er zufrieden gewesen und Glück verspürt hatte. Einer davon war damals, als die Yamadas verkündet hatten, dass sie ihn aufnehmen wollten, nachdem Hizashi ihnen erzählt hatte, dass er im Waisenhaus lebte und niemand in haben wollte. Der zweite war wohl, als er auch noch einen weiteren Freund kennen lernte und kurze Zeit mit eben jenem in einer Beziehung war. Danach war er lange Zeit nur noch unglücklich gewesen, bis Eri in sein Leben trat. Die Liste war also nicht lange, in die sich nun Toshinori mit seinem aufrichtigen und aufmunternden Lächeln einreihte, auch wenn dieses Erlebnis von etwas anderem überschattet wurde. Glücklicherweise versuchte der Blondschopf jedoch, ihn so gut es ging davon abzulenken.

So kam es auch, dass Shota sich irgendwie dazu hatte überreden lassen, erneut beim Eislauftraining seiner Schüler dabei zu sein, und diesmal mit auf dem Eis stand. Toshinoris Lächeln hatte ihn so sehr abgelenkt, sodass er irgendwann nicht mitbekommen hatte, wozu er gerade Ja gesagt hatte. Obwohl er eigentlich sehr begabt in einigen sportlichen Aktivitäten war, musste der Dunkelhaarige einsehen, dass er weder Skaten noch Eislaufen konnte. Er mochte diese unkontrollierbaren Bewegungen nicht und die Schnelligkeit, die man erlangen konnte, die dazu führte, dass man sich verletzen konnte. Erneut musste er an den Sturz denken, der im nachhinein betrachtet allerdings nicht nur Nachteile hatte. Schließlich hätte sich Yagi ansonsten niemals um ihn gekümmert, er hätte ihm nicht seine schwache Seite gezeigt und sich vermutlich niemals so richtig heftig in ihn verliebt. Dennoch behagte es ihm nicht, dass seine Beine ständig auseinander drifteten und er unglaublich viel Energie dafür aufwenden musste, gerade stehen zu bleiben und nicht hinzufallen. Eislaufen war einfach sinnlos und zeitraubend.

„Du machst das hervorragend“, versicherte Toshinori ihm, und hielt ihm fest an der Hüfte, um ihm davor zu bewahren, auf dem Hintern zu landen, so wie es zuvor schon zwei Mal passiert war.

„Lass mich bloß nicht los“, bat der Dunkelhaarige. Er hasste es, wenn er etwas nicht unter Kontrolle hatte, und auch keine Möglichkeit hatte, der Herr der Lage zu sein. Für gewöhnlich hätte er es erst einmal heimlich geübt, und hätte dann erst zugesagt, um dieser Peinlichkeit vor den Schülern zu entgehen. Nun musste er sich jedoch die Blöße geben und allen offen zeigen, dass er es nicht beherrschte. „Wieso kannst du das überhaupt?“

Toshinori lachte und drückte Shota ein wenig mehr an sich. Da er hinter ihm war, war es einfach für ihn darauf zu achten, dass sein Freund nicht hinfiel, allerdings musste er ebenso darauf aufpassen, dass er nicht über die Beine des andren stolperte. „In meiner Zeit in Amerika waren wir im Winter immer Eislaufen“, erklärte der Blondschopf und fuhr mit Shota ein wenig mehr in die Mitte und weit weg von den Schüler, die gerade versuchten einen Move einzustudieren, bei dem allerdings immer einige auf den Hintern fielen. Es wäre besser, ihnen aus den Weg zu gehen, ansonsten lagen am Ende alle auf dem Eis und es gab nur blaue Flecken.

„Hm … wer ist wir?“, fragte Shota neugierig nach und versuchte ein Gespräch mit Toshinori aufrecht zu halten, anstatt sich immer auf seine Beine und das Eis konzentrieren zu müssen. Wenn er nicht so viele Gedanken darauf verschwendete, würde es vielleicht einfacher klappen. Zumindest hoffte er das. Außerdem interessierte er sich für Toshinoris Vergangenheit, ebenso wie sich der Blondschopf gestern für die von Aizawa interessiert hatte. Sie wussten kaum etwas voneinander und es wurde Zeit, nach drei Jahren an Freundschaft nun endlich mehr zu erfahren. Immerhin wollten sie einander voll und ganz vertrauen, da gehörte auch so etwas dazu.

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