Hallo ihr Lieben!
Nach dem Ausraster von Shota gestern, seid ihr bestimmt gespannt darauf zu erfahren, welche Dummheit er mal wieder begangen hat, während er unterwegs war. Immerhin stürzt sich Aizawa ja gerne mal in gefährliche Situationen, wenn er deprimiert ist. Außerdem muss er sich doch auch noch mit Eri aussprechen, die morgen Geburtstag hat! All seine Bemühungen, ihren Geburtstag nicht zu versauen, wären dann wirklich für die Katz gewesen ...
Aber lest selbst! ^___^
Liebe Grüße und schönen 4. Adventsonntag,
Tina!~*~*~*~
Es war knapp nach Mitternacht, als er polternd in sein Zimmer stolperte und leise stöhnte. Die letzten Stunden waren wie verschwommen. Er war auf Streife gegangen und hatte sich von einem in den nächsten Kampf geworfen. Zumindest konnte er so bei fast zehn Festnahmen helfen. Doch den, den er gesucht hatte, konnte er nicht ausfindig machen. Der Typ, der ihm vor ein paar Tagen durch die Lappen ging, als er selbst vom Dach gestürzt war, weil er unvorsichtig gewesen war. Eigentlich hatte er diesen Schurken schon etwas länger verfolgt, weil er und die Polizei davon gehört hatten, dass er etwas Großes plante, doch seit er ihm entwischt war, hatte auch die Polizei seine Spur verloren. Erneut etwas, an dem er seine Unfähigkeit zur Schau gestellt hatte. In letzter Zeit ging einfach alles schief.
Gezeichnet vom Kampf und vor allem unglaublich müde und ausgelaugt, kehrte Shota nun zurück ins Wohnheim. Er hatte extra lange gewartet, bis er sicher war, dass alle ins Bett gegangen waren. Sein Handy hatte den gesamten Tag über ständig vibriert und neben seinen Freunden hatten auch die Schüler ihn mit Nachrichten bombardiert, doch er hatte sie alle ignoriert. Er wollte sich von nichts ablenken lassen, schon gar nicht von irgendwelchen fadenscheinigen Ausflüchten. Er hatte nur auf einen Anruf gewartet und der war ausgeblieben. Dabei war es ohnehin naiv gewesen daran zu glauben, dass Eri mit ihm reden wollte, wenn sie erst einmal etwas Zeit zum Nachdenken hatte. Schließlich konnte er sie verstehen. Er würde auch nichts mit sich zu tun haben wollen, wenn er die Möglichkeit dazu hätte. Immerhin hatte er heute versucht, sich selbst zu vergessen und sich in die Arbeit gestürzt.
„Fuck", flüsterte er leise, während er vorsichtig sein Fangtuch von seinem Hals nahm und sein T-Shirt ausziehen wollte. Doch ein paar neue Verletzungen, die er sich bei einem Kampf zugezogen hatte, behinderten das Vorhaben und taten höllisch weh. Sein verletzter Arm machte das Vorhaben auch nicht einfacher. Aber er hatte es verdient. Wenn er Schmerzen fühlte, wusste er wenigstens, woran er war. Dieser Schmerz war besser als der anderen Schmerz, den er seit dem Morgen fühlte.
„Dad?", murmelte plötzlich jemand in der Dunkelheit. Vollkommen überrascht erschrak der Dunkelhaarige. Shota konnte eine Silhouette auf seinem Bett ausmachen, die sich langsam aufsetzte und streckte, ehe das kleine Licht auf dem Beistelltischchen angemacht wurde. Eri saß auf seinem Bett, und musterte ihn mit ihren roten, und müden Augen. Ihr Haar war zerzaust und sie hatte den Abdruck des Kissens im Gesicht. Obwohl sie vorhatte, zu warten, war sie doch eingeschlafen, weil es bereits spät geworden war.
Das plötzliche Licht nahm ihm kurz die Sicht und stach in seinen gereizten Augen, weswegen er sie zusammenkniff und hilflos nach vorne stolperte. Damit er nicht hinfiel, stand Eri schnell auf und zog ihn aufs Bett, damit er nicht hinfiel und sich verletzte. Besorgt huschten ihre Augen über sein zerschundenes Gesicht und über die zerrissenen Klamotten. Es war wie früher, an den Tagen, an denen er sich noch unbedacht in schwere Kampfsituationen gebracht hatte, weil er ohne nachzudenken alle beschützen wollte und es ihm egal war, wie schwer er dabei verletzt wurde, weil er ständig dachte, dass es ohnehin niemanden interessierte, wie es ihm erging. Vorsichtig strich sie über seine Wange, auf der Blut verschmiert war. „Was hast du gemacht?", fragte sie traurig.
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My Hero Adventkalender 2020
Fanfiction[MHA || EraserMight ] Pünktlich zum Dezemberbeginn sind alle an der UA bereits in Weihnachtsstimmung, nur Aizawa scheint etwas zu bedrücken. Ob Toshinori seinem Kollegen helfen kann?