Der Wettbewerb Teil 2

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Tatsächlich stand dort Max mitten in der Menge und schaute sich verdattert nach der Person um, die ihn gerufen hatte. Feli neben mir war leichenblass geworden, anscheinend war es ihr peinlich ihn hier zu treffen. Wäre mir aber an ihrer Stelle auch, nach den ganzen gescheiterten Versuchen, ihn mit mir zusammen zu bringen. Ich winkte ihm wieder zu und nun sah er mich auch. Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht, ehe er selbstbewusst näher zu uns trat.
„Ich, äh, muss...mal aufs Klo", murmelte Feli neben mir und wollte sich verdrücken, doch ich hielt sie an ihrer Jacke fest.
„Nicht so schnell, junges Fräulein! Wir müssen doch wenigstens kurz hallo sagen, findest du nicht auch?"
Meine Freundin warf mir einen flehentlichen Blick zu. Doch da war es bereits zu spät. Max war nun ganz bei uns angekommen und lächelte erst mich, dann Feli freundlich an.
„Hallo, wie geht es euch? Ihr wart wirklich der Hammer, also wenn euer Team nicht gewinnt, dann weiß ich auch nicht."
„Wir fühlen uns super, danke der Nachfrage. Und dir?", wollte ich wissen.
Feli schwieg die ganze Zeit, was sonst so gar nicht ihre Art war.
„Auch gut. Aber was macht ihr hier draußen auf den Gängen?"
„Was machst du hier bei dieser Veranstaltung?", stellte ich eine Gegenfrage.
„Ach, also...", verlegen kratzte er sich am Hinterkopf und wurde leicht rot.
Obwohl, letzteres musste ich mir eingebildet haben, Max wird eigentlich nicht so schnell verlegen.
„Wir sind alle zusammen mit unseren Eltern da", kam es da plötzlich von hinten.
Blitzartig drehte ich mich um und erblickte Consti.
„Absolut richtig", meinte eine zweite, mir sehr bekannte Stimme.
Wieder schoss ich herum und erkannte Leonard neben Max. Wo kommen die denn so plötzlich her?
„Jetzt wollen wir aber wissen, was ihr hier draußen macht."
„Ähm, hallo erst mal. Und wir sind hier, weil wir uns etwas zu trinken besorgen wollten, uns aber verlaufen haben und jetzt nicht mehr wissen, wie wir zurück kommen", ratterte ich runter und schnappte danach erst mal nach Luft, das Atmen hatte ich total vergessen.
„Dann könnt ihr euch glücklich schätzen, uns getroffen zu haben. Wir kennen den Weg nämlich", erklärte Leo stolz.
„Woher wisst ihr das bitte?", meldete sich jetzt auch Feli zu Wort.
Anscheinend konnte sie sich nicht mehr zusammenreißen und ihr permanentes Schweigen durchziehen, worüber ich sehr froh war. Ich hatte mir schon ernsthaft Sorgen gemacht.
„Berufsgeheimnis", meinte er da nur und spazierte los. Als keiner von uns ihm folgte, drehte er sich wieder zu uns um.
„Kommt schon, oder seid ihr am Boden festgewachsen?"
Schnell setzte sich jeder in Bewegung und lauschte Leos Geschichten mehr oder weniger interessiert. Das ging gefühlte Stunden so, bis wir schließlich vor der richtigen Tür zum stehen kamen.
„Danke Jungs, ohne euch hätten wir es vermutlich nicht geschafft", bedankte ich mich.
„Aber auch nur vermutlich", murmelte meine beste Freundin leise, aber laut genug, dass ich es noch hörte. Bei den Jungs war ich mir da nicht so sicher. Kichernd stieß ich Feli leicht den Ellenbogen die Seite, was sie nur mit einem säuerlichen Blick in meine Richtung quittierte.
„Naja, wir müssen dann auch gleich wieder, schließlich sollten wir nicht zu spät kommen", meinte ich schließlich.
„Und wir haben immer noch nichts zu trinken!", murrte Feli neben mir, wobei mir wieder auffiel, dass sie Recht hatte.
„Hier, wartet, ihr könnt die hier haben, ich hoffe, es stört nicht, wenn ihr teilen müsst", äußerte sich da plötzlich Max wieder und hielt uns eine Wasserflasche hin.
„Danke, das ist lieb. Und natürlich nicht, oder Feli?"
Diese schüttelte nur den Kopf und sah weiterhin wie gebannt auf die kleine Flasche.
Schnell streckte ich meine Hand danach aus. Beim greifen streiften sich Max und meine Hand, und sofort fing mein ganzer Körper an zu kribbeln. Sofort zog ich die Flasche weg und würde leicht rot, was man aber hoffentlich nicht sah.
„Na dann, man sieht sich!", rief ich noch, ehe die Tür hinter uns zufiel.
„Carla, das war ha gerade so auffällig! Ihr gehört zusammen, da bin ich mir ganz sicher", kam es da enthusiastisch von Feli, die wie ausgewechselt war. Sofort ding sie an zu reden wie ein Wasserfall. Allerdings wurde sie unterbrochen, denn ein Mann rief:
„Die Entscheidung ist gefallen. Bitte alle versammeln und gruppenweise aufstellen!"
Meine Freundin riss mir die Wasserflasche aus der Hand und nahm einen Schluck, ehe sie mir die Flasche wieder zurückgab und zufrieden seufzte.
„Das hat jetzt gut getan!"
Ich trank selbst noch etwas, dann liefen wir zu den anderen.  Jetzt war alles entschieden und man konnte es nicht mehr ändern. Jetzt würden wir erfahren, wer weiter war.

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