Carlas Sicht
Es war komisch Max am Montag wieder in der Schule zu sehen, einerseits, weil ich nicht wusste, ob er vielleicht zur königlichen Familie von Italien gehörte, andererseits, da er anscheinend mehr wusste als er zu gab. Über mich. Und das war schon wirklich merkwürdig. Aber ich würde ach dieses Geheimnis lüften. Ich ging aber trotzdem vorerst Consti als auch Max aus dem Weg. Ich hatte ja Zeit. Da kam es auf den einen Tag auch nicht mehr an.
Fröhlich pfeiften Feli und ich irgendein ausgedachtes Lied, was zur Folge hatte, das sich unsere unterschiedlichen Melodien miteinander vermischten und nicht unbedingt schön klang. Außer man mochte schräge Lieder, die gar keinen Zusammenhang hatten. Naja, ist ja jetzt auch egal. Wir hatten Sport, das hieß nichts gutes. Denn unsere Sportlehrerin Frau Simone von Buchler, oder wie Feli sie gerne nannte, Simmi, war einfach fürchterlich! Sie hätzte uns immer hin und her wie die letzten Deppen, doch sie selbst konnte nicht mal den kleinen Finger rühren. Und dabei war ich nicht mal unsportlich.
Wir kamen in der Umkleide der Sporthalle an und stellten unsere Schulränzen erst mal auf die Bank. Man, die waren vielleicht schwer. Wir waren die ersten, also konnte ich Feli leise wispernd auf den neusten Stand der Dinge bringen:
„Und der Salon, von dem ich geträumt hatte, jetzt halt dich fest, ist einer der Räume der Königlichen Familie in Italien. Und die kleinen Jungs sind meines Erachtens nach Consti und Max!"
Da war sie erst mal baff. Ein selbstzufriedenes Lächeln schlich sich auf meine Lippen.
„Aber das würde doch bedeuten,..."
„Das die beiden die Prinzen von England sind was wiederum heißt, das sieVerwand sind, und dieses kleine Detail macht mir auch immer noch zu schaffen. Ich meine, sie sehen sich nicht besonders ähnlich", stellte ich fest.
„Oder es ist irgendetwas anderes", Feli ist gut Sachen zu entschlüsseln oder zu enttarnen, und in diesem Fall hoffte ich, dass sie Recht hatte. Das war mir alles irgendwie viel zu heftig. Das klang eher wie aus einem dieser Märchenbücher, also nein. Das konnte nicht sein. Es musste anders sein als man denkt.
„Egal was, wir finden es heraus", überlegte Feli und holte mich somit aus meinen Gedanken.Plötzlich hörte man von draußen ein Scheppern und Poltern.
„Oh, der Weihnachtsmann ist da", murmelte Feli ironisch.
„Aber von dem kriegen wir sicher keine Geschenke."„Wo sind denn die anderen?", fragte unsere Lehrerin mit scharfer Stimme als wir hinaus traten.
„Wissen wir nicht, aber eigentlich geht die Stunde erst in zehn Minuten los, also..."
Ich wurde wirsch unterbrochen:
„Die Stunde beginnt wann ich sage das sie beginnt. Aber wenn ihr schon mal hier seid könnt ihr mir auch gleich helfen. Wir werden diese Stunde Basketball spielen, holt doch schon mal die Bälle raus. Los los!"
Wir flüchteten, indem wir zu dem Regal mit den Bällen rannten. Die Basketbälle waren hinter einem Gitter im obersten Regalbrett.
„Was wollt ihr denn zu zweit an der Ausgabe? Felicitas, geh gefälligst die Ballpumpe holen, Carla kann das auch alleine", sagte unsere Sportlehrerin mit süßer Stimme.
„Ich hasse sie", gab Feli sofort zu. Hoffentlich hatte sie das nicht gehört. Ich wendete mich wieder den Bällen zu. Die Bälle waren dicht aneinander gequetscht worden. Ich öffnete das Schloss vorsichtig. Ein schwerer Fehler. Denn alle Bälle donnerten voll auf mich drauf. Ein Basketballregen. Das war das letzte was ich dachte, bevor mir ein Basketball direkt auf den Kopf donnerte und mir schwarz vor Augen wurde.Felis Sicht
Ich war noch nicht weit gekommen, da hörte ich ein ohrenbetäubenden Knall. Blitzschnell drehte ich mich um. Ich sah gerade noch, wie meine beste Freundin zusammenbrach. Ach du heilige...
„Sie da, dumme Lehrerin, ich brauch Hilfe!", schrie ich.
„Ich verbiete dir so mit mir zu reden!"
Sie bog um die Ecke, doch dann viel ihr Blick auf Carla, die Regungslos am Boden lag. Schnell brachten wir sie zusammen in den Krankenflügel der Schule. Ich setzte mich an Carlas Bett und wartete bis sie aufwacht.Es dauerte mindestens eine Stunde, bis meine beste Freundin hoch fuhr und toternst erwiederte:
„Ich hab war rausbekommen."
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Royal Love
Любовные романыJeder kennt sie, die wahre Liebe. Aber was wäre, wenn Sie schon von Geburt an füreinander bestimmt sind? Verfolge Carla auf die spanende Reise des Lebens und erfahre ein gutbehütetes Geheimnis. Don't like it don't read it Carla ist ein ganz normales...