Royal Love

Consti und Max

Zeitsprung drei Tage später

Ich schlenderte durch die Stadt. Die Bäume hatten bunte Blätter und der herrliche Geruch nach Laub und Holz lag in der Luft.

Gerade Lief ich hinter ein paar dicken Büschen entlang, als ich zwei mir sehr bekannte Stimmen hörte.
Consti und Max.
Ich wollte ja eigentlich gar nicht lauschen, aber meine Neugierde war zu groß und ich spitzte die Ohren.
„Die ist es, ganz sicher!", meinte die aufgebrachte Stimme von Consti.
„Sie sieht ihr zum verwechseln ähnlich, das stimmt schon, aber..."
Es war Max der sprach, und wie immer in seiner Gegenwart schlug mein Herz ein kleines bisschen schneller.
Er wurde von Consti unterbrochen:
„Aber was? Es gibt ja tausend Mädchen die so aussehen wie sie. Gleiche Gesichtszüge, gleicher Charakter, immer noch so nett und hilfsbereit wie damals. Und hast du schon die kleine kleine Narbe gesehen, letztens als sie so geflochtene Zöpfe hatte. Da hat sie den Scheitel so gezogen, dass man einen kleinen Ausschnitt davon sieht."
Max schwieg. Ihm schien diese Tatsache sehr wohl bekannt zu sein.
„Sie ist damals vom Stuhl gefallen und hat sich den Kopf am Tisch angeschlagen", eiferte Consti sich immer weiter an. Er redete sonst nicht wirklich viel, so kannte ich ihn gar nicht.
„Aber das kann nicht sein. Sie wurde nach ihrem Verschwinden vor sieben Jahren als tot erklärt", murmelte Max abwesend.
Er schien dem Mädchen immer noch hinterher zu trauern, und obwohl ich eigentlich Mitleid haben sollte war ich in dem Moment so eifersüchtig wie noch nie in meinem Leben.
„Heißt ja nicht das sie tot ist, nur weil sie keiner gefunden hat", sagte der blonde schulterzuckend.
„Du bist doch mit ihr befreundet, du könntest ihr doch mal auf den Zahn fühlen", zwinkerte Constantin und Max wurde augenblicklich rot.
„Ich werde ganz bestimmt nicht versuchen, etwas aus ihr herauszubekommen. Fragen wir erst mal Mama und Papa und sehen dann weiter."
„Meinetwegen", seufzte der andere und sie schlenderten lachend davon.

Wen meinten sie?Und was wollten sie erfahren? Ich war schon immer Neugierig und diesem Geheimnis konnte ich auch nicht widerstehen. Ich würde es herausbekommen, ganz sicher.