Neue Herausforderungen

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Zeitsprung
Hier stand ich nun also vor einem riesigen Gebäude mit großen Fenstern, doppelflügligen Türen und Menschen. Wirklich sehr vielen Menschen. Das war dann also meine neue Schule. Sie lag mitten in der Stadt. Durch die weitläufigen Fenster konnte man ins innere blicken und um die Schule herum wuchsen alte Kastanienbäume. Sie strahlte etwas herrschaftliches aus. Ich legte den Kopf in den Nacken um ins höchste Stockwerk blicken zu können. Das Haus hatte ein Flachdach und war weiß gestrichen. Die Fensterläden waren in einem satten rot. Ich fühlte mich sofort wohl hier und atmete die frische Luft ein. Diese roch nach Wissen, alten Büchern, Gras und Geheimnissen. Hier würde ich noch viel Spaß haben, da war ich mir sicher. Plötzlich wurde meine Aufmerksamkeit auf einen Jungen mit schillernden, kurz geschnittenem hellbraunem Haar gewendet, der mich eingehend mit braunen Augen musterte, mir ein kurzes Lächeln zuwarf, bei dem meine Knie weich wurden und sich dann wieder zu seinen Freunden wendete. Ich starte ihn weiterhin an, bis jemand hinter mir meinen Namen rief:
„Carla!"
Meine Beste Freundin Feli kam auf mich zugestürmt und zog mich in eine knochenbrechende Umarmung, welche ich erwiederte. Wir waren schon seit dem Kindergarten befreundet und kamen dieses Jahr auch wieder in die gleiche Klasse. Wir verabschiedeten uns von unseren Eltern und schlenderten langsam in Richtung unseres Klassenzimmers. Dabei redeten wir über die Ferien, was wir alles erlebt hatten und wie gespannt wir doch auf unsere neue Klasse waren. Wir blieben vor einer rot gestrichenen Holztür stehen. Daneben hing ein Schild mit der Zahl unseres Klassenzimmers und dem Stundenplan. Vor dem Eingang hatte sich schon eine kleine Menschenmenge versammelt, die schon aufgeregt auf die Lehrerin wartete. Nach einiger zeit hörten wir hinter uns das Klappern von Absätzen. Eine junge, gerade mal 25 Jährige Frau mit blonden haaren und einer Sportlichen Figur kam auf uns zu, mit einem Schlüssel in der Hand.
Als sie bei uns ankam schloß sie auf und die ganze Schülermenge stürzte hinter ihr ins Klassenzimmer. Feli und ich setzten uns sofort in die letze Reihe ans Fenster und schauten uns um.
Das Klassenzimmer hatte weiße Wände. Ganz vorne war eine Tafel angebracht. Die Fenster wurden von roten Vorhängen verdeckt und ganz hinten gab es viele hölzerne Regale. Außerdem waren die Wände mit Pinnwänden übersäht. Ganz vorne Stand ein Lehrerpult mit einer Dokumentenkamera und einem Computer. Dahinter waren Tische mit Stühlen für die Schüler aufgestellt. Und dann blickte ich in zwei wunderschöne schokoladenbraune Augen.

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