Wettrennen

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Sie lief neben Tim. Doch es herrschte Stille. Zu hören waren nur ihre Schritte und das zwitschern der Vögel in diesem Wald. Amelie die dann plötzlich anfing etwas schneller zu laufen doch sie wurde an der Hand gefasst. "Bleib hier!" Kam es ernst von ihrem Freund der scheinbar keine so gute Laune hatte. Wirklich hell war es auch nicht mehr. Wahrscheinlich versuchte sie so schnell wie möglich aus dem Wald zu gelangen da sie im Dunkeln nicht in diesem sein wollte. Das war verständlich. Wenn man betrachtete was bis jetzt alles passiert war. Im nächsten Moment hörte man Tim der anfing zu Husten. Verdammt stark zu husten was bei Amelie als nächstes Folgte. Diese kniete dann am Boden und spuckte sogar Blut. Keiner von den beiden hatte noch Pillen. An einem Baum erblickte man schon jemanden großes. Kein Gesicht. Das konnte ja nur der Tentakelmann sein. Langsam stand Amelie wieder husten auf. "Komm doch her du Pisser! Ich werde dir den Arsch auf reißen!!" Schrie sie ihn an und griff nach einem großen Stein. Viel Kraft hatte sie nicht da sie sich kaum an auf den Beinen halten konnte was man auch sah. Bevor sie nochmal auf die Knie viel hielt sie sich an einem Baum fest. Im nächsten Moment rannte sie auf ihn zu und es war stille. Sie lag nur am Boden. Stille und Schwarz.

Als sie langsam wieder aufstand war es still und dunkel. Stock dunkel. Sie hatte ja vor nichts Angst aber Dunkelheit und alleine gelassen zu werden das machte ihr Angst. Und dann auch noch alleine im Wald?. Nach ihrem Handy greifend versuchte sie Licht zu machen was auch klappte. Doch sie war nicht mehr an dem Ort an dem sie zuletzt war. Irgendwie war es anders. Sich umblickend war dieser Wald viel dichter und irgendwie gruseliger. Und im nächsten Moment begann sie los zu gehen wohin wusste sie zwar nicht. "Tim?..." rief sie nach ihm doch er war weg. Das machte ihr Panik und sie begann immer schneller zu laufen. Ehe sie dann steulperte und viel. Wahrscheinlich einen kleinen Hügel hinunter. Es klang auf jedenfall schmerzhaft. Unten angekommen keuchte sie und hustete. Langsam aufstehend blickte sie sich etwas um und wollte weiter gehen doch sie knickte weg. Kurz hörte man sie auf zischen. Aber als es plötzlich laut knackte und Schritte zu hören waren nahm sie die Beine in die Hand und lief los. Adrenalin war es was sie gerade so laufen ließ. Hinterher würde sie extreme Schmerzen haben. Doch gerade wollte sie wahrscheinlich nur dort raus. Einfach weiter rennend schien ihr jemand zu Folgen und zwar in einem schnelleren Tempo. Als sie sich so umsah in der schnelle sah man ein verlassenes Gebäude dort mitten im Wald stehen. Dort rannte sie natürlich sofort rein.

In einem Raum rennend machte sie die Taschenlampe aus und verkroch sich unter einem Tisch. Nun blieb sie still dort unten sitzen. Wenige Minuten später hörte man Schritte. Diese versuchten wahrscheinlich leise zu sein dennoch schallte es und man hörte diese Schritte. Man wusste nicht wer diese andere Person war aber sie schien nichts gutes zu wollen. Zumindest vermutete man das. Die Schritte wurden immer lauter und man sah wie diese Person den Raum betrat. Auch wenn es dunkel war das Mondlicht schien die kaputten Fenster hinein und man sah dennoch etwas. Also stock dunkel war es nicht. Nicht mal mehr das Atmen von Amelie war zu hören. Die Fremde Person stand in der Mitte des Raumes und blickte sich um. Aber verlies diesen dann wieder und ging weiter. Einige Minuten blieb sie dort unten und kam dann langsam hervor. Da keine Fußschritte mehr zu hören waren beschloss sie ganz leise das Gebäude wieder zu verlassen. Doch das erschloss sich jetzt als verdammt schwierig da sie wieder anfing zu humpeln. Die Scherben auf dem Boden knirschten als sie auf diese Trat und gaben Geräusche von sich. Gerade als sie aus dem Gebäude gehen wollte kam aus dem Raum neben ihr die Person raus. Sofort erschrack sie und rannte los. Zumindest wurde es versucht. Doch er war schneller. Sie packend hörte man sie dann "lass mich los!" wie sie ihn anschrie und man hörte auch die Angst in dieser Stimme. Tretend und schlagend werte sie sich doch vergeblich. Lauter atmend begann sie rum zu schreien.

Da sie dann im nächsten Moment nuschelte hielt er ihr wohl den Mund zu. Kurz schniefte sie und daran merkte man das sie anfing zu weinen. Sie hatte anscheinend einfach nur noch Angst. Doch es passierte nichts. Die fremde Person tat ihr nichts. Plötzlich hörte man eine Männerstimme die meinte. "Hay es ist alles gut..". "W..was...?" Stotterte sie und atmete recht schnell. Scheinbar hatte er sie wieder los gelassen. Sich auf den Boden setzend schien er sich vor sie zu hocken und sie an zu blicken. "Amelie richtig?" fragte er ruhig. "Ja..." antwortete sie hörbar atmen. "Ich werde dir nichts tun. Aber du kannst und wirst hier nicht alleine rumrennen. Du bleibst jetzt bei mir!" Beschloss er. Verwundert erklang Amelies Stimme dann. "Was?... wer bist du?..." fragte sie unsicher. Im nächsten Moment wurde sie hochgehoben und wo hin getragen. Als sie saß raschelte es etwas lauter. Und dann bemerkte man schon wie die Kamera Position sich änderte. Noch war nicht viel zu sehen. Aber als sie die Taschenlampe vom Handy an machte erkannte man mehr. Sie saß auf einer Matratze. Dann blickte sie zu dem Mann. Brian. Etwas erschrocken darüber atmete sie noch immer etwas schneller und versuchte wieder runter zu kommen. "Beruhig dich. Ich werde dir nichts tun. Versprochen" sie nickte nur leicht und atmete durch. Lehnte sich an die Wand hinter sich und langsam zog sie den Schuh aus so wie die Socke. Zum forschein kam ein angeschwollenes blaues Fußgelenk. Brian stand auf und verschwand aus dem Blickfeld. Sie allerdings schloss für einen Moment die Augen ehe sie seine Schritte wieder hörte. Ihn wieder an sehend kam er mit einem Tuch wieder was tropfte. Sich vor sie hockend zog er vorsichtig das Hosenbein etwas nach oben und legte das Tuch auf das Fußgelenk. Etwas schmerzerfüllt verzog sie sichtlich das Gesicht. "Hoffen wir mal das es nicht angebrochen ist sondern nur geprellt"

Sie nickte einfach nur und blickte etwas an die Decke. "Wieso hilfst du mir?..." fragte sie leise. Sich neben sie setzend antwortete er " wer weiß was dir passiert wäre wenn ich es nicht getan hätte. Es ist dunkel und alleine im Wald ist keine so gute Idee. Sogar sehr Dumm. Und wir beide wissen ganz genau wer dort nur wartet". Sie nickte daraufhin nur. "Versuch etwas zu schlafen. Ich bin hier dir wird nichts passieren" sprach er ruhig. Erneut nickend schloss sie wieder die Augen und versuchte sich etwas bequem hin zu setzen ehe sie dann auch einschlief. Brian selber blieb still sitzen und behielt die Umgebung im Auge. Ehe er sie richtig hin legte aber auf ihren Fuß aufpasste.

Fortsetzung FolgtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt