Fortsetzung Folgt

Hotelaufenthalt

Doch der Schlaf war nicht lange. Ruckartig wurde sie wach und saß etwas schneller atmend im Bett. Ihre Hand legte sie leicht an ihre Stirn und strich sich dann über ihr Gesicht. "Ok Amelie das war nur ein Traum..." versuchte sie sich selber etwas zu beruhigen. Der nächste Blick von ihr ging zum TV der wohl alleine aus gegangen war. Weiterhin blickte sie zum Bildschirm worin sie sich selber spiegelte. Beim genaueren Hinsehen bekam sie ein unwohles Gefühl und endschloss sich nach der Fernbedienung zu greifen und ihn wieder an zu schalten. Der Blick auf die Uhrzeit verriet ihr das es mitten in der Nacht war. Es liefen gerade Nachrichten die sie auch an ließ und dann aufstand. Nun bekam sie langsam Hunger deshalb sie aufstand zu dem Stuhl ging und ihren Mantel nahm den sie sich anzog. Sie wusste das sie noch etwas Kleingeld hatte und das am Eingang ein Automat stand. Ihr nächster Blick ging in den Schrank wo meist ganz unten Pantoffeln lagen. Diese zog sie dann auch an denn ihre Straßenschuhe wollte sie nicht anziehen. Ihren Mantel machte sie komplett zu da sie ihre Sachen ja im Bad auf der Heizung hatte. Den Schlüssel eingepackt schloss sie auf und verließ das Zimmer.

Stille. Es war schon unheimlich diese stille. Vielleicht war sie einfach nur zu paranoid. Aber bei diesem Exfreund konnte man das bestimmt verstehen. Doch daran wollte sie gerade nicht denken. Die Treppe hinunter gehend kam sie unten an und blickte sich etwas um. Den Automaten gefunden ging sie zu diesem und schaute sich erstmal an was dort alles drinnen war. "Hmmm.." brummte sie etwas vor sich hin und machte das Kleingeld in den Automaten. Schokolade, Chips, Gummitiere, Energie, Säfte und noch ein paar andere Kleinigkeiten. Ein paar zahlen gedrückt vielen die Sachen nach unten und sie griff in die Luck. Raus holte sie 2 Dosen Energie und eine Tüte Gummitiere. Dieses steckte sie in ihre Taschen und machte sich wieder auf den Weg nach oben. Soweit alles gut. Sie kam auch an ihren Zimmer an ohne das irgendwas Auffälliges passierte.

Im Zimmer angekommen schmiss sie die Sachen aufs Bett und sie sich ebenso nachdem sie ihre Jacke wieder auf gehangen hatte. Was ihr jetzt erst auffiel war das der TV wieder aus war. Leicht hob sie eine Augenbraue und schaltete diesen wieder an. Machte es sich bequem und öffnete die Dose. Kurz schloss sie die Augen und roch an der Öffnung. Sofort stieg ihr der Süßliche Duft in die Nase. Sie nahm einen schluck aus dieser und lächelte genüsslich. Diesen stellte sie auf den Nachttisch neben sich und öffnete dann die Tüte. Auch hier roch sie kurz daran. Warscheinlich passierte dies unterbewusst und automatisch schon. Den selber bekam sie das garnicht mit. Sofort begann sie dann auch in diese zu greifen und zu essen. Wieder lächelte sie genüsslich auf und ass inruhe weiter. Das war zwar keine richtige Mahlzeit aber besser als garnichts. Gähnend streckte sie sich und rieb sich etwas die Augen. Danach blickte sie wieder zum Tv wo irgendein komischer Film lief. Das war ihr aber relativ. Noch einen Schluck nehmend stellte sie es wieder zur Seite. Ab und an vielen ihr dann doch die Augen zu während sie wieder einnickte. Doch das blieb nicht lange so da sie durch einen starken Husten wieder wach wurde und die Augen zusammen kniff. "Vedammt...." zischte sie und versuchte richtig Luft zu holen. Ihre Hand krallte sich in die Bettdecke. Im Augenwinkel erkannte sie etwas in der Ecke und ihr Herz schlug etwas schneller. Nachdem sich der Husten etwas gelegt hatte blickte sie auch in die Ecke. Sie wusste das dort etwas war erschrack sich aber dennoch und war ihre Tüte in diese Richtung ehe sie aufsprang und ins Badezimmer rannte wo sie die Tür schloss. Das dies nicht viel brachte konnte sie sich denken. Bis jetzt blieb sie immer davor verschont. Hing das mit den Tabletten zusammen? Halluzinierte sie? Das konnte sie nicht ganz einschätzen da sie oft mal diesen Mann im schwarzen Anzug gesehen hatte. Was war er nur. Menschlich auf jedenfall nicht. Und erneut begann sie zu husten und ging auf die Knie. Jetzt war sie sich sicher das es einen Zusammenhang hatte. Viel bekam sie nicht mehr mit da es um sie herum schwarz wurde.

Als sie wieder zu sich kam setzte sie sich langsam auf und lehnte sich an die Tür mit dem Rücken. Was war das denn?. Langsam stand sie auf und hielt sich etwas am Wannenrand fest. Als sie stand blickte sie in den Spiegel und seufze. Ihre Augenringe sahen schlimm aus. Den Wasserhahn an machend beugte sie den Kopf etwas nach unten und machte sich Wasser ins Gesicht. Kaltes damit das mit der Müdigkeit etwas ging. Doch halt das nicht wirklich. Diesen wieder aus machend machte sie ihr Gesicht am Handtuch wieder Trocken. Sie drehte sich um und ging zu ihren mittlerweile Trockenen Sachen. Diese dann anziehend streckte sie sich und verließ dann das Bad. Im Zimmer blickte sie sich etwas um und ging zum Fenster wo sie das Rollo hoch machte. Und tatsächlich. Es war hell draußen. Die Gardine machte sie ebenso auf. Den Blick nach draußen gewandt sah sie einige Menschen dort laufen. Viele Autos fuhren aber nicht vorbei. Scheinbar war dies eine ruhigere Gegend. Doch konnte sie nicht erkennen wo sie war. Also beschloss sie sich ihre Schuhe wieder an zu ziehen aber diesmal ihre richtigen. Leicht ging ihr Blick in die Ecke und sie seufze. "Die schönen gummitiere..." meinte sie zu sich selbst und hob diese auf. Ebenso die leere Tüte die sie dann samt den Tieren in den kleinen Eimer warf der neben der Tür stand. Danach schnappte sie sich den Schlüssel und verließ den Raum. Zu 100% wird sie heute nochmal dort hin zurück kehren.

Wenigstens hörte sie Stimmen von anderen Menschen. Das beruhigte sie etwas. Unten angekommen verließ sie das Hotel und sah sich erstmal etwas um. Ihre Hände gingen in Jackentaschen und dann seufze sie etwas erleichtert auf. Ebenso hatte sie ihren Ausweis dabei. Sie wusste das sie auf der Bank noch etwas Geld hatte und vielleicht konnte sie auch ohne Karte an ihr Konto. Deswegen machte sie sich auf den Weg zur nächsten Bank. Das war garnicht so schwer da hier alles recht übersichtlich war. Leider sah sie auch nirgendwo ein Schild das ihr sagte in welcher Stadt sie eigendlich waren. Und fragen wollte sie nicht. Die Straße entlang laufend blickte sie sich etwas um und fand dann schon die nächste Bank wo sie sich direkt rein ging. Es war nichts los. Also ging sie zum Schalter und wurde gleich freundlich begrüßt. "Guten Morgen. Was kann ich für sie tun?". Amelie nickte. "Morgen. Naja ich hab meine Bankkarte Zuhause vergessen und wollte fragen ob ich mit meinem Ausweis auch Geld abheben kann?" Fragte sie ruhig und legte ihren Ausweis hin. Die Dame überlegte und nahm diesen dann in die Hand. Tippte einige Dinge an ihren PC ein und meinte " einen kleinen Moment bitte" sie nickte dann und lächelte. Etwas nervös tippte sich mit dem Füß auf dem Boden rum. Mit Menschen zu reden mochte sie garnicht. Das lag wahrscheinlich daran das sie es nicht gewohnt war mit anderen in Kontakt zu kommen. "Da haben sie Glück. Ich kann es machen. Wie viel brauchen sie denn?" Fragte sie freundlich und blickte sie an. Amelie dachte kurz nach. "Wie viel befindet sich noch auf dem Konto?" Stellte sie eine Gegenfrage. Die Dame nickte und sah kurz nach. "5500" war ihre Antwort. Amelie nickte. Die ältere Dame die Amelie aufgenommen hatte überwies ihr also immer noch Geld. Obwohl sie von heute auf morgen verschwunden war. Sich nicht mehr gemeldet hatte? Es war jetzt über ein Jahr her. "Geht die hälfte?" fragte Amelie dann. Die Dame hinter dem Schalter runzelte die Stirn und verschwand kurz.

Als sie wieder kam legte sie ihr ein Formular hin und einen Stift. "Dann müssen sie dies bitte einmal ausfüllen" sprach sie etwas misstrauisch. Amelie nickte und füllte diese recht zügig aus. Sie wollten ein paar Daten haben die sie hinterher am PC eingab und es stimmte alles überein. Jetzt lächelte sie und nickte. "Gut dann steht dem nichts im Weg. Dies diente nur der Sicherheit ihres Kontos'' erklärte sie ruhig. "Wünsche in welchen Größen?" Frage sie noch und tippte wieder Dinge ein. "Ja. Die Scheine sollten bitte nicht zu groß sein" antwortete sie und ihr wurde ihre Karte gereicht. Diese steckte sie wieder ein und wartete. Sie würde sich auf jedenfall etwas zum anziehen und ein Handy holen. Einfach um die Dame zu kontaktieren. Und dann ab in die Apotheke. "Bitte sehr" meinte sie und zählte vor ihren Augen das Geld durch und legte es ihr hin. Amelie steckte es ein und verschwand dann dankend aus der Bank. Alles geklappt.