Kapitel 24 *

978 49 1
                                    


Lorey und James saßen zusammen in dem kleinen Ruderboot. Hinter ihnen die Flying Dutchman und vor ihnen sah man in weiter Ferne die schwachen Lichter Sao Fengs Schiff. Keiner sagte ein Wort. Vorsichtig blickte Lorey zu dem Mann vor ihm auf. Er erwiderte ihren Blick „Wie konnte ich überleben?", platze es dann aus dem Mann heraus. Lorey blickte ihn ernst an. „Durch den Kuss der Lorelei", sein Blick wurde ungläubig „Aber das ist nicht möglich. Das heißt... Du bist die...", stotterte er „Die Lorelei", vollendete sie seinen Satz. James schwieg er schien zu überlegen, was er als Nächstes sagen sollte. Lorey wurde nervös, sie wollte ihn nicht verlieren. Vorsichtig nahm sie seine Hand ließ sie aber aus Angst ihn zu bedrängen wieder los. „Hast du Angst vor mir?", erwartungsvoll sah sie zu dem Mann auf. „Ich weiß nicht genau. Ich denke nicht", vorsichtig war nun er es der er ihre Hand nahm „Sollte ich denn Angst haben?", fragte er zaghaft. „Nein, Nein auf keinen Fall. Ich bin nicht mehr wie früher", versuchte sie nervös ihn nicht zu verschrecken. „Ich weiß ich habe schreckliche Dinge getan doch ich würde dir nie etwas antun, James", um sie zu beruhigen nahm er ihre zweite Hand in seine und blickte ihr tief in die Augen „Ich glaube dir. Du hast mir das Leben gerettet. Ich stehe in deiner Schuld.", beruhigend sah er sie an, schenkte ihr ein Lächeln ehe er noch ein leises „Lorelei", hinzufügte. „Ich will nicht in deiner Schuld stehen. Ich habe dich nicht aus Mitleid oder ähnlichem gerettet", sie stoppte. „Ich habe dich gerettet, weil ich deinen Tod nicht ertragen hätte können" James blickte, ruhte kurz auf ihr. Eine angenehme Stille herrschte zwischen den beiden. James sah ihr erneut tief in die Augen doch dieses Mal lag noch etwas anderes in seine Augen außer Freundlichkeit, es war Sehnsucht. Vorsichtig kam er ihrem Gesicht immer näher sein Blick wechselte zwischen ihren Augen auf ihre Lippen. Lorey hatte unbemerkt die Luft angehalten, auch sie kam seinem Gesicht immer näher. James überwand das letzte Stück zwischen ihnen und küsste sie sanft aber verlangend. Lorey erwiderte den Kuss ebenso verlangend wie er. Sie wusste nicht, was sie da tat. Sie dachte sie hätte Gefühle für Jack, aber da war auch etwas an James das sie anzog. Er kannte nun ihr am besten geschützten Geheimnis und hingegen ihrer Erwartungen konnte er damit umgehen, zumindest schien es so. Sie wusste nicht wie Jack reagiert hätte hätte sie ihm ihr Geheimnis erzählt. Außerdem war sie sich seinen Gefühlen für sie nicht sicher, er hatte ihr immer wieder seine Aufmerksamkeit zuteilwerden lassen doch tat er dies bei jeder Frau. Zaghaft lösten sich die beiden wieder. Lorey war verwirrt. Sie wusste nicht für wenn von den beiden sie sich entscheiden sollte sie wollte keinen von ihnen verlieren. James hatte seinen Blick immer noch auf die junge Frau gerichtet. Die Lippen leicht geöffnet. „Lorelei ich...", sie unterbrach ihn. „Wir dürfen nicht anhalten wir müssen weiter", wurde sich nun Lorey der Lage bewusst. Sie wollte sich ablenken von ihren Gedanken und Gefühlen. Zudem war dies nicht die passende Zeit sie mussten zur Schiffbruch-Bay zum Rat der Bruderschaft. Sie schloss die Augen und konzentrierte sich auf das Wasser, was das kleine Boot umgab. Mit einer leichten Handbewegung gab sie den Befehl das Boot schneller durch das Wasser zu tragen. James, der sie beobachtet hatte bemerkte, dass sie nun schneller durch die Wellen glitten und holte das Ruder ein. Dabei spritzen ein paar kleine Wassertropfen in das Innere des kleinen Bootes. Schnell zog Lorey ihre Beine weg und rutsche ein Stück weg von dem nassen Ruder. „Was ist?", wollte Norrington besorgt wissen. „Das Ruder, es ist nass", sagte sie schon fast ängstlich. James schien zu begreifen, er kannte die Legend der Lorelei ebenso wie die vielen Erzählungen über sie. Es herrschte nun schweigen zwischen den beiden. Das Boot schwamm in die Richtung in die Lorey das Wasser lenkte und so blickte sie nun auf den schwarzen Ozean vor ihr. Auch James schien in Gedanken versunken zu sein. Vorsichtig hob Lorey eine Hand und streckte sie aus dem Boot, sie kam dem Wasser immer näher. Sie wollte es berühren seine Kälte und Nässe Spüren sie wollte wieder zurück in den Ozean dann wären alle ihre Probleme gelöst und sie könnte sich von ihren Gedanken und Gefühlen befreien. Sie wollte wieder frei sein. Frei dahin zu schwimmen, wo sie es wollte. Wie in Trance blickte sie das Wasser an, die Hand gefährlich nahe. Ihre Hand wurde zurückgezogen und lag nun in der von James. „Nicht", entfuhr es ihm. Bedacht sah sie ihn an. In seinen Augen lag Verwirrtheit. Er wurde nicht schlau aus der geheimnisvollen Frau vor ihm. Vorsichtig ließ er ihre Hand wieder los und blickte sie nur an. Lorey die nun nicht mehr wie gebannt vom Meer war sah ihn ebenfalls auf. „Wir müssen Beckett aufhalten", „Das werden wir. Ich verspreche es dir", aufmunternd lächelte er ihr zu, sie erwiderte sein Lächeln. Unsicher was das zwischen ihnen war.

Nach einer langen Zeit, in der sich die beiden nur angeschwiegen hatten und das Schiff, auf welchem Elisabeth sich befand schon hinter dem Horizont verschwunden war. Ergriff James erneut das Wort. „Lorey ich muss dir etwas sagen und das lastet schon lange auf mir. Ich weiß als wir uns das erste Mal trafen war ich mit Elisabeth verlobt und als sie dann die Verlobung auflöste war ich sehr betrübt darüber. Doch du hast mir geholfen über sie hinwegzukommen. Unsere Sparziergänge am Strand und vor allem unser letzter sind mir lange im Sinn geblieben. Als wir uns dann auf Tortuga wieder fanden war ich überglücklich euch zu sehen. Doch der Anblick von euch und Jack Sparrow machte mir bewusst das zwischen uns nie etwas passieren würde. Deshalb bin ich damals gegangen, ich hatte gehofft mein altes Leben könnte mir etwas zurückgeben, was mir fehlte. Doch so war es nicht. Nur du kannst das. Ich möchte euch nicht bedrängend deshalb musst du nicht antworten.", Lorey sah in lange an. Sie wusste es hatte ihn an Überwindung abverlangt ihr das zu gestehen. Doch konnte sie ihn nicht anlügen das hatte er nicht verdient. „Ich weiß. Doch ich weiß selbst nicht was das zwischen dir und mir ist. Ich wurde enttäuscht von der Liebe vor langer Zeit und ich wollte mich nie wieder auf etwas einlassen. Ich war sehr verletzt als du uns auf der Insel verlassen hast und ich gebe zu Jack und ich teilen ebenfalls etwas. Doch kann ich dir auch diesbezüglich nicht sagen was.", kurz schwieg sie ehe sie fortfuhr „Momentan zählt nur eins. Dass wir den Piraten helfen Beckett aufzuhalten", bedrückt aber zustimmend sah Norrington der jungen Frau entgegen. „Ich weiß nicht, was ich sagen soll", sagte er nervös, „Davy Jones ist dein Vater und du bist die Lorelei?", fügte er hinzu. „Ja das stimmt.", „Warum hast du mir das nicht erzählt?", Lorey seufzte kurz auf „Ich habe es vor kurzem erst selber herausgefunden. Und dass ich die Lorelei bin musste ich geheim halten. Die Menschen würden mich nicht akzeptieren", er sah sie ernst an „Ich akzeptiere dich", dankend lächelte sie ihm zu. „Also welche Gerüchte über dich sind wahr und welche falsch", wollte James die Stimmung wieder auflockern. Es funktionierte. Lorey fing an zu lachen und erzählte ihm was sie konnte und was für sonderbare Gerücht über sie nicht stimmen konnten. Zusammen lachten sie und lenkten sich gegenseitig von ihren Gedanken ab und dem was ihnen noch bevorstand.

Das kleine Boot näherte sich einer Insel der Schiffbruch Insel. Lorey steuerte das Bott in Richtung eines kleinen Flusses. Unter ihnen die Trümmer zahlreicher Schiffe. Vorsichtig steuerte die junge Frau das Beiboot an den gefährlichen und messerscharfen Felsen vorbei. Bis sie am Ende des Flusses eine kleine Insel erreichten. Auf ihr der Ort Schiffbruch. Die kleine Stadt war eine verlassene Stadt, gebaut aus alten Schiffsteilen. Nur Piraten wussten, wo sie sich befindet und wie man zu ihr gelangte ohne ein tragisches Ende in der Bucht zu finden. Die Stadt wurde erleuchtet von vielen kleinen Lichtern an den Stegen um die Insel herum hatten die verschiedenen Schiffe der neun Piratenfürsten angelegt. Gefährlich wurden sie von dem Licht der Lampen beleuchtet. Die Pearl war ebenfalls unter ihnen. Lorey steuerte einen kleinen Steg in ihrer Nähe an. Sie legten an. James war der erste der Ausstieg. Er reichte Lorey die Hand und halt ihr ebenfalls an Land. „Lass mich mit den Piraten reden, wenn wir da reingehen", sagte sie zu ihm als sie dicht vor ihm stand. ER nickte ihr zu und folgte ihr als sie voran in das Innere des riesigen Gebäudes ging. Sie liefen durch viele Gänge und stiegen viele Treppen hinauf als Lorey Stimmen vernahm. Sie folgten den Stimmen eilig, das mussten die anderen Piraten sein. Die Stimmen wurden immer lauter und Lorey nahm an Schrittgeschwindigkeit zu. James dicht hinter ihr. Am Ende des Ganges war ein riesiger Raum. Lorey die voranging lief weiter in diesen hinein vorbei an einem Globus in dem Säbel steckten. Die Säbel der Piratenfürsten. Hinter diesem war eine große und lange Tafel. Um diese herum saßen die neun Piratenfürsten hinter jedem seine Crew. Die Decke des Raumes war ein altes umgedrehtes Schiff, welches schon einige Löcher hatte und somit einen Blick ins Freie gab. Die junge Frau blickte sich um und entdeckte die bekannten Gesichter von Barbossa, Jack und Elisabeth welche am Ende des Tisches, welches näher bei Lorey war, standen und diskutierten. „Es gibt noch einen dritten Kurs", kam es von Barbossa. Die junge brünnette räusperte sich kurz lautstark und erlangte damit die gesamte Aufmerksamkeit der Anwesenden.. 


The call of the Ocean (Fluch der Karibik) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt