Kapitel 16 *

1.1K 45 5
                                    


Es war etwas Zeit vergangen in der Lorey und die anderen überlegt hatten wie sie Jack Sparrow wieder zurück zu den Lebenden bringen konnten. Dafür mussten sie ans Ende der Welt segeln und darüber hinaus. Doch dafür brauchten sie eine seltene Karte, eine Karte die ihnen Zeigt wie man über den Rand hinaus segelt. Die junge Brünette wollte mehr als alles andere, dass Jack wieder unter ihnen war. Sie wurde geplagt von einem schlechten Gewissen, schließlich war sie beteiligt an seinem Tod. Mit Elisabeth hatte sie kaum mehr ein Wort gesprochen seid sie aufgebrochen waren um in Singapur die seltene Karte zu beschaffen. Es schien als hätte sie selbst viel was sie beschäftigte, weshalb sie sich immer mehr von den anderen zurückzog. Auch Lorey konnten niemanden mehr richtig in die Augen schauen ohne dass sich ihr Magen schmerzhaft zusammenzog. Sie konnte es nicht ertragen. Auch das Gespräch mit ihrer Mutter hatte sie noch nicht geführt. Denn im Moment wurden ihre Gefühle mehr beherrscht von Trauer und schlechtem Gewissen als von Wut, über die Tatsache wer ihr Vater war und dass ihre Mutter es ihr verschwiegen hatte.

Lorey und Barbossa standen versteckt in der Nähe einer Brücke. Sie warteten auf Elisabeth, welche mit einem Boot durch die Kanäle ruderte und ein bestimmtes Piratenlied sang um die Piraten Sao Fengs aus ihren Verstecken zu locken. Als sie Elisabeth schon von weitem sehen konnten, wie sie sich dem Steg näherte. Sahen sie wie ein paar dunkle Gestalten unter der Brücke hervorkamen und auf die junge Frau zugingen. Dies war ihr Zeichen. Barbossa zückte seine Waffe, ebenso wie Lorey und gemeinsam gingen sie die Treppe an der Seiter der Brücke hinunter zum Steg. „Vor allem für eine Frau. Vor allem für eine Frau die allein ist.", kam es bedrohlich von einer der Gestalten. Da richtete Barbossa auch schon seine Waffe auf diesen und Lorey und er traten nun näher an das Geschehen heran. „Was lässt euch glauben sie sei allein", überrascht sahen sich alle nach dem Piratenkapitän und seiner Begleitung um. „Ihr beschützt Sie?", fragte die Gestalt, die eben gesprochen hatte, mit einem abfälligen Blick zuerst auf Barbossa und dann auf Lorey. Da zog Elisbeth blitzartig ein Messer aus ihrem Schuh und bedrohte damit denn Asiaten. „Und was lässt euch glauben, dass ich schutzbedürftig sei", nun waren alle Waffe auf sie gerichtet. „Wir werden von eurem Herrn erwartet. Und ein überraschender Todesfall würde unser Treffen leicht überschafften", ermahnte Barbossa Elisabeth welche nun ihre Waffe runternahm. Plötzlich ertönten Stimmen der Royal Navy und so zogen sie sich unter der Brücke zurück und folgten einem Gang in das innere der Stadt. Lorey rümpfte die Nase alles hier stank so widerlich. Im Meer gab es so etwas zum Glück nicht und ihre Sehnsucht danach wuchs von Tag zu Tag. Doch hatte sie zuerst noch etwas zu erledigen. Als sie im Getümmel der Stadt ankamen, fragte Elisabeth besorgt Barbossa ob er schon etwas von Will gehört habe, da dieser seit Tagen verschwunden war um die Karte zu beschaffen. „Keine Sorge Elisabeth ich vertraue darauf das er die Karte bekommen wird", versuchte Lorey ihre Freundin zu besänftigen doch ganz sicher war sie nicht, sie hatte ein komisches Gefühl, das etwas passiert ist. „Ich hoffe darauf, dass ihr euch in Anwesenheit von Kapitän Sao Feng zu benehmen wisst", wurden die beiden Frauen von Barbossa hingewiesen. „Ist er denn so furchteinflößend?", fragte Lorey spöttisch. Daraufhin bekam sie einen finsteren Blick von dem Mann vor ihr. „Wir haben gewisse Gemeinsamkeiten. Aber ihm fehlt meine barmherzige Natur und mein Sinn für Anstand", erhielt sie ihre Antwort. Lorey schnaubte auf, von Anstand hatte er doch keine Ahnung sonst hätte er ihr den Namen ihres Vaters doch verraten und sie hätte ihn nicht erschießen müssen. Sie kammen vor einer riesigen runden Tür aus Holz an. Nachdem der Anführer, der sie hierhergeführt hatte das Passwort nannte wurden sie eingelassen. Sie betraten einen großen Vorraum und anschließend in einen weiteren Raum wo Barbossa seine Waffen ablegte. Als Elisabeth weiter in den Raum eintreten wollte wurde sie aufgehalten. „Glaubt ihr sie wären über den Verdacht des Verrats erhaben nur weil sie Frauen sind", wollte der Anführer wissen und schaute streng zu Barbossa. Dieser verdrehte kurz die Augen ehe er sich den beiden Frauen neben sich zu wand. „Nun wenn man es so betrachtet", erwiderte er mit einem schelmischen Grinsen. „Ablegen. Bitte", kam es dann monoton von dem Asiaten. Genervt zogen die beiden Frauen ihre Waffen heraus und legten sie auf einen Tisch neben ihnen. Wärend Lorey nur eine Pistole und ein Messer ablegte, da sie sich auch sehr gut ohne verteidigen konnten. Legte Elisabeth ein ganzes Waffenlager aus ihrer Kleidung. Als sie dann erneut angehalten wurden mit den Worten „Ablegen bitte", und der Asiate beide Frauen pervers angrinste schritt Barbossa vor die beiden und meinte streng „Das genügt wohl", unzufrieden gab sich der Asiate geschlagen und führte sie nun in das innere des Badehauses. Lorey war die letzte der drei, hinter ihr ein weiterer Wachmann der seine Waffe bereithielt. Sie liefen an mehreren Wannen vorbeigefühlt mit heißem Wasser, in ihnen dicke Männer die sie finster anblickten. Einige von ihnen hatten korallen ähnliche Auswüchse am Kopf, verstört darüber folgte Lorey denn anderen zügig. Als sie am Ende des Raums ankamen vor ihnen ein Mann, der ihnen den Rücken gekehrt hatte, neben ihm zwei Frauen die unterwürfig zu Boden blickten. Der Mann drehte sich theatralisch zu ihnen um, umgeben von einer Menge Dampf. Lorey war es unangenehm hier zu stehen die Luft war viel zu Feucht, was ihr persönlich nichts ausmachte, aber den anderen fiel es schwer zu atmen bei dem ganzen Dampf. Barbossa ging ihn eine tiefe Verbeugung und Lorey welche rechts neben ihm stand tat es ihm gleich. Elisabeth verbeugte sich nach einer kurzen Aufforderung Barbossas ebenfalls. „Kapitän Barbossa. Willkommen in Singapur", begann Sao Feng das Gespräch. Dann blickte er zu der Frau neben sich und verlangte nach mehr Dampf. Die Frau tat wie ihr befohlen und zog an einer Schnur woraufhin mehr Dampf in den Raum geblasen wurde. Lorey spürte das brodelnde Wasser unter ihnen, mit welchem der Dampf erzeugt wurde. „Mir wurde zugetragen, dass ihr eine Bitte an mich richten wollt", fuhr Sao Feng fort und schritt nun auf Barbossa zu, „Ich würde es eher einen Vorschlag nennen. Ich habe ein Vorhaben in die Wege geleitet doch Bedarf es dafür eines Schiffes und einer Crew", Sao Feng hörte ihm angeregt zu verzog dann das Gesicht, kratzte sich am Kopf und erwiderte „Was für ein eigenartiger Zufall", „Weil ihr ein Schiff und eine Crew habt die ihr nicht benötigt?", wollte Elisabeth von ihm wissen „Nein. Weil am heutigen Tag nicht weit von hier ein Dieb im Tempel meines hochverehrten Onkels eingebrochen ist und sich hiermit davonstehlen wollte", er zog eine Karte aus einer Hülle. Lorey und Barbossa tauschten ernste Blicke aus. Das waren die Karten, die sie brauchten. „Mit diesen nautischen Karten. Die Route zum entferntesten Tor", aufgebracht warf er die Karten einem seiner Leute zu ehe er wieder bedrohlich um die drei herumschlich „Wäre es nicht verblüffend, wenn euer Vorhaben euch in die jenseitige Welt führen würde?", „Das wäre wohl des Zufalls zu viel", verteidigte Barbossa sich. Sao Feng entfernte sich wieder ein paar Schritte von ihnen mit einem wissenden aber dennoch kalten Lächeln auf den Lippen. Dann gab er einem seiner Männer ein Zeichen und sie zogen einen Mann aus einem Brunnen. Lorey erkannte, dass es Will war, also war ihre Vermutung wahr sie hatten Will dabei erwischt wie er die Karten stehlen wollte. Doch durften sie sich jetzt nichts anmerken lassen das sie und Will unter einer Decke steckten. Will schnappte tief nach Luft. Soa Feng ging auf ihn zu und fragte dann „Das ist der Dieb ist euch sein Gesicht bekannt?", Lorey sowie Barbossa und Elisabeth verneinten seine Frage. Daraufhin zog Sao Feng einen Holzpflock hervor „Dann gehen ich davon aus, dass ihr es nicht länger benötigt", kurz bevor er den Pflog in Wills Hals rammen konnte entfuhr Elisabeth ein entsetztes „Oh Gott", auch Lorey hatte kurz die Luft angehalten. Langsam drehte sich der Piratenfürst wieder zu seinen Besuchern um, sein Gesicht war nun eiskalt. Dann grinste er steckte seine Waffe wieder ein und kam auf die drei zu. „Ihr kommt in meine Stadt und tretet meine Gastfreundschaft mit Füßen.", „Sao Feng ich hatte keine Ahnung...", versuchte Barboss die Situation zu retten doch wurde sofort von Feng unterbrochen, welcher nun sehr wütend seinem Gesicht näherkam und ihm entgegenschrie „Dass er gefasst würde.", Lorey wich einen Schritt zurück doch hinter ihr hatten sich nun die anderen Gefolgsleute von Sao Feng erhoben und kamen ihr bedrohlich näher, was sie zum Stehen zwang. „Ihr beabsichtig die Reise zum Grund des Meeres zu wagen. Da drängt sich mir die Frage auf Wieso", der Raum wurde ganz still. Da hob Barbossa den Arm und warf Sao Feng eine Münze zu. Ihre klingende Meldodie schallte durch den Raum.

The King and his men
stole the Queen from her bed
and bound her in her bones
the seas be ours and by the powers
where we will we'll roam

Yo ho, all hands
Hoist the colors high
Heave ho, thieves and beggars
Never shall we die

Now some have died
and some are alive
and others sail on sea
with the keys to the cage
and the Devil to pay
we lay to Fiddler's Green.

Yo ho, haul together
Hoist the colours high
Heave ho, thieves and beggars
Never shall we die

The bell has been raised
from it's water grave
Hear it's sepulchral tone?
A call to all
pay heed the squall
and turn yourself toward home

Yo ho, haul together
Hoist the colors high
Heave ho, thieves and beggars
Never shall we die

Yo ho, haul together...

Lorey benutzte diesmal ihre Sirenenstimme um die ganze Aufmerksamkeit auf sich zu lenken und somit den Ernst der Lage zu verdeutlichen. Das Lied wurde gesungen vor einigen Tagen, es hatte also begonnen.


Hoist the Colors - Hans Zimmer

The call of the Ocean (Fluch der Karibik) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt