Kapitel 26 *

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„Sri Sumbhajee behauptet das all dies Geschwafel ist. Achtet nicht auf den Kodex", doch ehe der Pirat fort fahren konnte traf ihn eine Kugel genau ins Herz. Die Menge drehte sich in die Richtung, aus der die Kugel kam. Zu einem Mann, der wie Lorey fand ziemliche Ähnlichkeiten mit Jack hatte, der an einer Tür gelehnt stand. Jetzt wurde der jungen Frau auch klar, warum Jack so bleich geworden war, dies war sein Vater. „Der Kodex ist Gesetz", kam es von Kapitän Teague. Langsam setzten sich alle Piraten wieder auf ihre Plätze und beobachteten wie der Pirat der Menge näherkam. Hinter Jack blieb er stehen und scheuchte ihn mit den Worten „Du stehst mir ihm Weg, Bursche", zur Seite. Er winkte zwei Männern zu, die ebenfalls den Raum betreten hatten und ein schweres Buch Richtung Tisch trugen. „Der Kodex", kam es ehrfürchtig von Pintel. „Zusammengetragen von Morgan und Barhtolomew", fügte Ragehtti hinzu. Die beiden älteren Piraten legten das schwere Buch auf dem Tisch ab. Das war er nun der Kodex der Piraten, der Kodex ihr einziges Gesetz. Lorey betrachtete das dicke Buch, der Einband aus dickem Holz an der Seite ein großes Schloss. Kapitän Teague pfiff einmal und ein Hund mit einem Schlüsselbund kam angerannt er nahm ihm den Schlüssel ab und öffnete das schwere Buch. Dann ließ er seine Finger darüber gleiten und lass. „Barbossa hat recht", „Einen Moment mal", warf Jack ein ehe er selbst einen Blick in das Buch warf. „Interessant", stellte er dann fest. „Seit dem ersten hohen Rat gab es keinen König. Und es ist unwahrscheinlich das sich das ändert", kam es von dem französischen Piratenfürst. „Unwahrscheinlich", stimmte Teague ihm zu und setzte sich auf einen Stuhl abseits. „Wieso denn?", wollte Elisabeth wissen. Auch Lorey war neugierig geworden. Gibbs erklärte es ihnen „Der Piratenkönig wird durch Mehrheitsentscheid gewählt", „Und jeder Pirat wird stets nur für sich selbst stimmen", unterbrach ihn Barbossa. „Ich beantrage eine Abstimmung", verlangte Jack. Daraufhin fing die Menge an erneut zu diskutieren. Im Hintergrund hörte, spielte Kapitän Teague Gitarre. „Ich stimme für Ammand, den Korsaren", fing der erste an seine Stimme für sich selbst abzugeben. Die anderen folgten seinem Beispiel. Einer nach dem anderen Stand auf und verkündete seine Stimme. „Kapitän Chevalle, den mittellosen Franzosen", „Sri Sumbhajee stimmt für Sri Sumbhajee", „Mistress Ching", „Gentlemen Jocard", „Elisabeth Swann", „Barbossa", „Vallenueva!", „Elisabeth Swann", verwundert schauten alle zu Jack, der seine Stimme Elisabeth gegeben hatte. „Was?", fragte diese ihn, „Ich weiß irritierend nicht wahr?", und dann brach die nächste Diskussion darüber aus das Jack seine Stimme jemand anderem geben sollte. „Darf ich das dann so verstehen, dass ihr den Kodex nicht akzeptieren wollt?", unterbrach Kapitän Jack Sparrow das Gerede. Im Hintergrund hörte man eine Saite von Teagues Gitarre reißen und es wurde Still im Raum. Langsam setzten sich alle wieder die bei der Diskussion erneut aufgesprungen waren. „Wie ihr wollt. Was sagt ihr Kapitän Swann König des hohen Rates der Bruderschaft", durchbrach Misstress Ching die Stille. Alle Blicke richteten sich auf Elisabeth „Macht jedes seetüchtige Gefährt bereit. Bei Sonnenaufgang befinden wir uns im Krieg", Sri Sumbhajee erhob sich das erste Mal an diesem Abend aus seinem Stuhl und sprach mit seiner eigenen piepsigen Stimme „Also werden wir in den Krieg ziehen", die Piraten brachen in Jubel aus. Es war beschlossen morgen würde ein Krieg zwischen den Piraten und Beckett beginnen. Loreys Blick wurde auf Barbossa gezogen welche ein finsteres Gesicht zog und Ragetti ein Zeichen gab, dieser Steckte gerade eine große Schale mit Krims Krams ein. Als ihr Blick den von Barbossa traf, schenkte er ihr ein breites Grinsen. Ihre Abmachung stand also noch. Die Piraten jubelten noch immer und schienen bereits Pläne für den Kampf zu schmieden. Elisabeth drehte sich zu Lorey um und sah sie nun ernst an „Also wann hattest du mir vorzuerzählen das Davy Jones dein Vater ist", zum Ende wurde ihr Gesicht freundlicher. Lorey war erleichtert ihre Freundin war ihr nicht böse, dass sie ein kleines Geheimnis für sich behalten hatte. Loreys Blick glitt zu Jack, dieser stand nun gegenüber von seinem Vater und schien sich mit ihm zu unterhalten. Die Piraten um sie herum standen nun einer nach dem anderen auf und verließen den Raum. Auch die Crew der Black Pearl wurde immer kleiner, es blieben nur noch Elisabeth, Lorey, Barbossa, Gibbs, James, Pintel und Ragetti und Jack und dessen Vater. Erschöpft setzte sich Elisabeth auf einen der freien Stühle „Das lief doch besser als erwartet", Barbossa schnaubte kurz auf ehe er sich ebenfalls auf einem der Stühle, Elisabeth gegenüber niederließ. „Was ihr nicht sagt, eure Majestät", entfuhr es ihm spöttisch. Gibbs sowie Jack und sein Vater hatten sich nun auch auf einen Stuhl am Tisch gesetzt und auch Lorey wollte gerade einen Stuhl vom Tisch wegziehen und sich daraufsetzen als ihr Norrington zuvorkam und ihr wie ein Gentleman den Stuhl herauszog und wieder an den Tisch schob als sie sich setzte ehe er selbst neben ihr Platz nahm. Lorey schaute beschämt von dieser offenen Geste der Zuneigung auf den Tisch. „Die Lorelei also. Da brat mir doch einer einen Storch, dass ich das noch erlebe", sagte Gibbs belustigt und zog dann einen Flachmann aus seiner Jackentasche nahm einen großen Schluck und sagte dazu „Darauf trink ich", er setzte die Flasche auf den Tisch und schob sie Lorey zu. Diese blickte ihn nur verwirrt an „Na trinkt schon. Das ist ein Friedensangebot. Ihr tut mir nichts und ich euch ebenso wenig", Lorey nahm lachend die Flasche in die Hand und nahm ebenfalls einen kräftigen Schluck daraus. Der Rum brannte ihr die Kehle hinunter, doch das war der jungen Frau gerade egal. „So viel Angst habt ihr also vor mir Master Gibbs", Gibbs entfuhr ebenfalls ein Lachen. Er streckte den Arm aus um die Flasche die Lorey ihm zurück gab entgegenzunehmen. „Sollte er das etwa nicht, Angst haben?", fragte nun Jack ernst und blickte zu der jungen Frau. Ihre gelben Augen glitten zu seinen und ebenso ernst erwiderte sie „Nein" Die Stimmung zwischen ihnen schien angespannt zu sein. Um dies zu ändern schob Gibbs nun die Flasche zu Jack „Jack alter Freund, trink. Ich denke du könntest einen Schluck vertragen", Jack nahm die Flasche entgegen und führte sie ebenfalls an seine Lippen. Nun zog auch Barbossa einen Flachmann aus dem inneren seines Mantels „Nun werdet ihr uns denn noch helfen Becketts Herrschaft ein Ende zu bereiten", richtete er sich an Lorey diese wusste, dass er sein Versprechen trotz allem halten würde. „Wenn der hohe Rat mich anschließend in Ruhe lässt", forderte sie das was ihr am meisten Sorgen bereitete. Barbossa wandte sich an Elisabeth „Eure Majestät?", Elisabeth blickte nun freundlich zu ihrer Freundin „Du hast mein Wort die Bruderschaft wird sich von dir fernhalten, wenn den Krieg überstanden haben", dankend lächelte sie ihr zu. „Und was ist mit euch Commodore?", wollte nun Jack wissen. „Ich habe eine Seite gewählt und zu dieser werde ich stehen", erwiderte diese streng dem Piraten Kapitän. Lorey bemerkte den Blick den Jack ihm zuwarf, seine Augen sprühten vor Misstrauen und noch etwas anderem sie meinte einen Funken Eifersucht darin zu erkennen, doch sicher war sie sich nicht. „Aye darauf trinken wir", freudig erhob Barbossa seine Flasche nahm einen Schluck und reichte sie dann weiter an Elisabeth. Auch Jack gab seine Flasche weiter an seinen Vater und so kam es das jeder einen kräftigen Schluck nahm.

The call of the Ocean (Fluch der Karibik) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt