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chapter twenty-three: "exercising"--------------------------------------------------------

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chapter twenty-three: "exercising"
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Ich war noch etwas müde, als ich mir die Noten vom Stück durchlas.

Nachdem ich bei Hyunjin aufgewacht war, hatte ich mich gleich auf den Weg in meine eigene Wohnung gemacht, ich musste dringend üben.

Deshalb hatte ich Hyunjin auch gar nicht geweckt, er hatte sich aufs Sofa gelegt und mich in seinem Bett schlafen lassen.

In meinem Appartement angekommen, fand ich einen Zettel von Chan und Seungmin auf, genauso wie Anne, die Frühstück machte.

Meine beiden Brüder waren heute für ein paar Stunden in die Stadt gefahren um einige Sachen für das Wiedersehen mit meinen Eltern vozubereiten und hielten es für das Beste Chans Freundin hierzubehalten.

Ich hatte dagegen nichts auszusetzen, sie hatte mir auch versichert mich nicht beim Üben zu stören und mir meinen Freiraum zu geben.

Und trotzdem verzweifelte ich wohl zum ersten Mal so richtig beim Spielen, denn es gab da diesen einen Part, der mir einfach nicht gelang.
Ich war immer viel zu langsam was den Rhythmus anging.

Dennoch würde ich nicht aufhören zu üben.
Ich musste solange spielen, bis ich es auf die Reihe bekam.

Also quälte ich mich durch das Stück.
Und scheiterte natürlich, wie denn auch sonst, an derselben Stelle.

Dabei war das erst die halbe Miete.
Denn zum spielen an sich, würde auch noch der Gesang dazu kommen.

Das mit dem Singen war eher eine Schnapsidee von mir gewesen.
Ich hatte das noch nie zuvor gemacht und dachte mir, dass ich am letzten Schulkonzert etwas machen sollte, was den Leuten in Erinnerung bleibt.

Also würde ich mich praktisch selbst begleiten am Klavier.

Ich übte und übte immer wieder dieselbe Stelle, aber es war zum Haare ausreissen.
Ich kriegte es nicht hin.

Schließlich hörte ich wie die Türklinke vom Schlafzimmer hinunter ging und Anne heraus trat.

Sie lächelte mich leicht an.
"Ich denke du solltest eine kurze Pause machen."

Ich nickte, das klang um ehrlich zu sein ziemlich gut.

Sie machte für uns beide einen Tee und wir ließen uns auf der Couch nieder.

"Tut mir leid, Anne. Ich kann mir vorstellen, dass es äußerst nervig ist mitanhören zu müssen wie ich die ganze Zeit dasselbe spiele, und zwar wohlgemerkt immer noch falsch."

Sie schüttelte den Kopf.
"Finde ich nicht. Außerdem bin ich froh, dass du Fehler machst.
Ich finde perfekte Menschen etwas...gruselig."

Ich lachte etwas.
"Leider erwartet man von mir immer perfekt zu sein.
Der Druck ist, wenn ich ehrlich sein soll, ziemlich hoch.
Ich habe Angst dieses Mal könnte es schief gehen."

GUILTY || h.hjWo Geschichten leben. Entdecke jetzt