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chapter two: "classmate"------------------------------------------------------

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chapter two: "classmate"
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Seufzend packte ich meine Sachen für heute zusammen.
Wie ich die Schule hasste.

Meiner Meinung nach lernte man dort meistens sowieso Dinge, die nie jemand auch nur ansatzweise brauchen könnte später.

Und trotz allem quälte ich mich jeden Tag dorthin, war sogar eine von den Besten.                             
Für mich war es ein Leichtes mit dem Stoff von sämtlichen Fächern klarzukommen, außer einem. 

Mathe.

Es war für mich mein schlimmster Albtraum jeden Tag zur Mathestunde zu laufen, und zu wissen, dass ich es sowieso nicht verstehen würde.                                                                                    Außerdem sträubte mich der Gedanke, dass ich tausende Jahre später irgendwelche Formeln auswendig lernen musste, und das bloß, weil sich das irgendein Typ ausgedacht hatte. 

Etwas widerwillig verließ ich also unser Haus, der Chaffeur öffnete mir die Tür zum Auto.
"Guten Morgen", murmelte ich ihm zu.

Ich setzte mich auf die Rückbank, starrte wie immer aus dem Fenster, als er losfuhr.

Ich strich meinen karierten Rock glatt, checkte kurz meine Nachrichten.
Meine beste Freundin hatte mir geschrieben, dass sie am Eingang auf mich wartete.

Obwohl die Schule ätzend war, gab es immer noch Leute, die sie irgendwie erträglicher machten.
So jemand war Sooyoung.

Ich kannte meine beste Freundin schon seit Ewigkeiten, fragte mich insgeheim wie sie es überhaupt mit mir aushielt.

Wir waren wie Feuer und Wasser.
Sie bremste mich zum Glück bei den meisten dummen Aktionen, die ich vorhatte, sie blieb immer freundlich und generell achtete sie viel mehr auf andere Menschen.

Wir kannten uns Jahre lang und trotz allem konnte sie mich nie zu Hause besuchen.
Denn mein Vater duldete eine Freundin wie sie nicht.

Sooyoungs Familie war nicht wohlhabend, für meinen Vater war sie nicht gut genug, als dass sie mit mir befreundet sein konnte.
Aber seit wann machte ich, was meine Eltern mir vorschrieben?

Mir war es egal, dass sie nicht reich war.
Sie war immer für mich da, wenn ich sie brauchte und das war was zählte.

Ich erwischte mich dabei, wie ich an den Jungen von gestern zurückdachte.
Er und ich würden uns vermutlich nie wieder sehen, ich hatte keine Ahnung wer er war.

GUILTY || h.hjWo Geschichten leben. Entdecke jetzt