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chapter four: "friendship"-----------------------------------------------------

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chapter four: "friendship"
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Es breitete sich Stille an unserem Tisch aus, alle Blicke waren auf mich und Hyunjin gerichtet.

Als es dann schließlich klingelte, seufzte ich laut auf, die Welt meinte es wohl doch noch irgendwie gut mit mir.

Ich beeilte mich um in den Unterricht zu kommen, ignorierte Hyunjins Rufe nach mir.

Für die nächsten Stunden musste ich es schaffen ihm aus dem Weg zu gehen, schließlich stand da meine Gesundheit und Würde auf dem Spiel.

[...]

Ich ging so schnell wie möglich aus dem Gebäude raus, wartete auf Sooyoung an der Bushaltestelle.

Ein weiterer Schultag war endlich vorbei und ich war stolz auf mich, weil ich es wenigstens nach der Pause geschafft hatte, mich vollkommen auf den Unterricht zu konzentrieren.

Ich sah sie schon von Weitem, zeigte ihr mit schnellen Handbewegungen, dass sie sich beeilen sollte.

Was sie aber nicht tat.
Wohl eher schlenderte sie herum, und das einfach nur, weil sie mich ärgern wollte.

Ich versuchte mich nicht davon beirren zu lassen und als sie schließlich bei mir ankam, stiegen wir gemeinsam in ihren Bus.

Denn heute war Mittwoch, und das hieß Mädelstag.

Das war eine lange Tradition zwischen uns beiden, ich wusste gar nicht seit wann wir das eigentlich schon machten.

Jeden Mittwoch gingen wir zu Sooyoung nach Hause und schminkten uns oder redeten einfach.

Meine Familie dachte, dass ich Nachmittagsunterricht oder sowas ähnliches hatte, zum Glück würden sie eh nicht zu Hause sein, wenn ich zurück ging.
Sie kamen immer recht spät von der Arbeit.

Wir setzten uns nebeneinander und ich gab ihr einen von meinen Kopfhörern.

Ich summte leise vor mich hin, starrte wie immer aus dem Fenster.
Andere Menschen würden es wahrscheinlich komisch finden, dass wir nicht miteinander sprachen, obwohl wir nebeneinander saßen, aber zum Glück hatten meine beste Freundin und ich etwas grundsätzliches gemeinsam.

Wir beide waren der Meinung, dass in manchen Situationen Musik einfach wichtiger war, als soziale Kontakte mit Menschen.

Wir beide genossen einfach das Lied, ein Gespräch war gerade nicht notwendig.

Als wir an ihrer Haltestelle ankamen, stiegen wir schnell aus und liefen zu ihrem Haus.

Es war zwar nicht wirklich luxuriös oder sowas, aber es fühlte sich viel mehr nach zuhause an, nicht so wie bei mir.

Überall lagen persönliche Gegenstände verteilt, Fotos von Sooyoung und ihrem kleinen Bruder hingen an den Wänden.

Wir gingen in die Küche wo wir auch Sooyoungs Mutter auffanden.
Sie gab ihr einen kleinen Kuss auf die Wange und lächelte mich mit einem strahlenden Grinsen an.

GUILTY || h.hjWo Geschichten leben. Entdecke jetzt