5. Wettschulden sind Ehrenschulden

1K 49 6
                                    

Ich zog die Augenbrauen hoch und betrachtete einen Moment meine Freundin. Charlwood lag auf meinem Bett und las gerade etwas auf ihrem Handy. Sie war bereits in Jogginghose und Shirt geschlüpft und starrte konzentriert auf den Bildschirm.

„Etwas wichtiges?" ich legte den Kopf schief.

Sie sah auf und ihre Züge wurden etwas sanfter. „Bestienangelegenheit."

„Wird das dein neuster Spruch?" ich zog eine Augenbraue hoch.

„Ich muss morgen etwas mit Kyle erledigen."

„Ah." ich nicke und versuchte mein Gesicht nicht zu verziehen. Langsam trat ich ins Schlafzimmer ein.

„Wart ihr lange zusammen?" sie musterte mich unergründlich und legte ihr Handy zur Seite.

Ich zuckte mit den Schultern. „Zwei Jahre ungefähr, aber..." ich trat weiter aufs Bett zu. „...das ist nicht das worüber ich reden will."

„Sondern?" sie zog eine Augenbraue hoch.

„Ich habe Wettschulden zu begleichen." ich lehnte mich herunter und zupfte an ihrem Shirt, unter dem sie definitiv keinen BH mehr anhatte.

Ein düsteres, verdammt sexy grinsen schlich sich auf ihre Lippen. „Richtig. Ich habe ja gewonnen."

„In der Tat." ich biss mir auf die Lippe. „Du willst dir das doch nicht entgehen lassen."

„Nicht unbedingt." sie stoppte mich nicht, als ich ihr Shirt hochzog, sondern half mir dabei sogar.

Ich stieß ein scharfes stöhnen aus, bei dem was Verborgenes jetzt frei gelegt wurde. Ohne mich wirklich davon abhalten zu können, lehnte ich mich herunter und legte meine Lippen an ihren Hals. Gleichzeitig griff ich um sie herum und schob sie aufs Bett, während ich ihr fließend folgte und mich auf sie setze.

„Das war aber so nicht geplant..." sie schnappte nach Luft, als ich mich den Weg herunter küsste. „...Götter, Rae!"

„Hm." summend umschloss ich ihre Brustwarze und knabberte leicht daran.

Zur Antwort erhielt ich ein leises Stöhnen. „Rae! Du lenkst ab."

Grinsend schob ich mich hoch, um in ihre dunklen Augen zu sehen. „Tue ich das?"

„Du schaust viel zu unschuldig."

Ich zog eine Schnute, während ich meine Hand über ihre weiche Haut gleiten ließ.

„Wettschulden sind Ehrenschulden." sie sah mich mit vor verlangen getränkten Augen an und ich wusste sehr wohl, wie sehr sie sich beherrschte. Ihr Atem ging flach.

Langsam lehnte ich mich herunter und streifte ihr Ohr. Ich bemerkte die Gänsehaut und biss sachte in das weiche Fleisch. „Dann dreh dich um!"

Sie stöhnte bei dem Befehlston auf, aber als ich nun mein Becken hob und über ihr Kniete, drehte sie sich unter mir auf den Rücken. So schön!

Ich seufzte und hauchte ihr einen zarten Kuss zwischen die Schulterblätter. Gleichzeitig ließ ich mich auf ihrem Hintern nieder und richtete mich auf.

„Mach keinen Blödsinn." brummte sie unter mir.

„Niemals." ich schmunzelte und hörte ihr leises schnauben, aber sie schloss ihre Augen, als ich über ihren Rücken strich und ein wenig Druck ausübte. Ihr Rücken war total verspannt. Doch das würde ich noch beheben können.

Ich ließ meine Hände höher gleiten über ihre Schulterblätter zu ihren Nacken, der nicht weniger verspannt war. „Du solltest mehr Sport machen, dann wärst du nicht so verspannt, Charlie." raunte ich kurz in ihr Ohr, als ich mich vorbeugte.

Die Kriegerin der FreiheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt