Chapter Thirty-Er ist mal eine gute Ablenkung

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Ich verdrängte schon den ganzen Nachmittag über den Schmerz, der sich in jeder Sekunde vergrößerte. Ich wollte es mir nicht anmerken lassen, weil ich ihre gute Stimmung nicht vermiesen wollte. Doch jetzt, als ich alleine war mit den Mädels und wir uns auf stylten für die Party, brachte einfach alles wieder über mich ein. Diese Schmerzen, sie taten einfach zu weh und ich musste schon fast aufstöhnen.

Ok keine falschen Gedanken jetzt. Doch es ist halt so.
Ich weiß einfach nicht den Unterschied zwischen den Tagen wo wir hier noch nicht die Macht an uns gerissen haben und wie es jetzt ist. Wieso kommen diese Schmerzen erst jetzt und was ist so anders daran? Doch innerlich weiß ich warum es so ist. Er ist hier, in der Nähe und mein Körper verlangte nach ihm. Doch nur, unter meiner Würde, würde ich jetzt wieder nach unten gehen um nur mich vor zu finden wie ich wieder meine Zunge in den wohl größten Werwolfsarschloch rein schiebe. Doch als ich weiter nachdenken konnte, fand ich mich auf den Boden vom Badezimmer mit verschmierter Schminke wieder. Die Mädchen hockten vor mir und diskutierten was sie jetzt mit mir machen sollen. Wahrscheinlich haben sie mich gefragt irgendwas, woraufhin ich nicht geantwortet habe.

Plötzlich umfasste mich Clairs Arm und sie fragte bestimmt schon zum zweiten Mal: "Was ist denn los?" Doch anders, als davor, antwortete ich ihr: "Es ist... Ach ich weiß auch nicht. Ihr wisst bestimmt wer mein Mate ist oder?"
Sie alle nickten. Und so erzählte ich ihnen, weswegen ich so gestürzt bin.

Die Mädchen waren wirklich in Ordnung, nicht so zickig wie Josie. Sie gaben mir ein Gefühl von Vertrauen.

Sie umarmten mich, während ich meine Rede beendet habe. Ein anderes Mädchen mit braunen Haaren sagte: "Wir verstehen das wirklich. Nicht jeder hat so einen Traummate wie Clair. Mein Mate war zum Beispiel der Klischee eines Badboys. Er hat sich trotzdem nicht wegen mir verändert und tat mir damit so weh. Er hat mit jedem Mädchen gefickt, dabei war es ihm egal, ob ich dabei zusah und hatte sie dann am nächsten Tag wieder weggeworfen, bis ich ihn nicht mehr akzeptieren konnte. Manche finden bei seinem wahren Seelenverwandten das größte Glück auf Erden, während andere eher nicht so Glück haben und nur das wahre Grauen und somit sein Albtraum wieder findet. Doch dadurch halten wir zusammen."

Wow, was für weise und wahre Worte. Ich lächelte.

Ein anderes Mädchen mit schwarzem Haar sagte: "Ok wir schminken dich nochmal und dann geht's los."
"Aber zuerst noch, muss ich einfach eure Namen wissen.", sagte ich lachend, woraufhin die anderen auch lachten.
Ein weiteres Mädchen mit Tattoos und leuchtend roten Haaren sagte: "Ok, ich bin Kaitlyn. Das schwarzhaarige Mädchen ist Melissa, aber wir nennen sie nur Melli. Das braunhaarige Mädchen ist Leila. Clair kennst du ja schon nh."
Ich nickte und Clair sagte: "Gut, da du jetzt unsere Namen kennst, machen wir dich so schnell wie möglich fertig. Also hopp hopp oder willst du so bleiben?" Ich lachte auf und vergaß dabei wieder die Schmerzen.

Nach einer halben Stunde standen wir nun fertig da. Als wir mit den Jungs nach draußen gingen, motzten sie schon los, was denn so lange gedauert hatte. Doch wir Mädels schauten uns nur mit verschwörerischen Blicken zu. Ich hatte ein kurzes, schwarzes Kleid an mit schwarzen Stiefeln. Eine goldene Kette umrang mein Hals und trug eher unauffälliges Make-Up. Doch trotzdem gab mir Nick Komplimente für mein Aussehen. Und ganz ehrlich, ich war geschmeichelt von ihm. Es war zwar noch der Schmerz da und ich hab zwar auch noch ein Mate, doch das gab mir kein Grund, wie ich mein Leben zu leben habe.
Er war mal eine nette und gute Ablenkung.

I hate him but he's so sweetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt