Chapter Fifty-Die Nachricht

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Damons Sicht:

Als, nach unendlichen Stunden, endlich ein verdammter Arzt kam, war er bestürzt. Ungeduldig wie ich war fragte ich ihn gleich: "Was ist jetzt verdammt nochmal mit ihr und mit Zoe? Und wenn sie jetzt damit kommen, dass sie noch keine Nachrichten von ihrem Zustand haben, dann sollen sie es gefälligst weiter versuchen."
"Mister Kingston Mister Smith. Ich weiß, dass ihr euch sehr um eurer Mate sorgen, genau deshalb hab ich leider sehr sehr schlechte Neuigkeiten über eurer Mate. Ich bringe sie Mister Kingston erstmal zu Valleries Zimmer. Und Mister Smith? Ich muss mit ihnen reden."

Ein ganz kurzer Stich ging mir in den Herzen, als er schlechte Neuigkeiten dazu sagte. Während wir gingen hielt ich mich zurück den Arzt weiter auf zu hetzen, dass er doch schneller laufen sollte denn, wenn es nach mir gingen würde, würde ich gleich drauf hin los so schnell es geht in Valleries Zimmer rennen. Doch da ich wissen wollte, was denn mit ihr los war, hielt ich mich lieber zurück.

Als wir endlich in ihren Zimmer angelangt sind, sagte er vorsichtig noch: "Bitte erschreckt euch nicht an den Kabeln an dem wir sie angebunden waren."
Und dann öffnete er endlich die Tür und wir konnten endlich eintreten außer Killian. Er sah währenddessen blass aus und ihm standen Tränen in den Augen. Was für ein Waschlappen. Ach was rede ich da? Das bin ich doch selber geworden.

Als ich drin war, zog ich ihren unwiderstehlichen Geruch ein. Ich hätte niemals gedacht, dass ich ihn je wieder riechen konnte. Vallerie sah so friedlich aus in dem Bett, wie eh und je. So als würde sie nur schlafen. Nur die Kabel störten sie.
Der Arzt sagte zu Killian: "Warten sie bitte hier draußen vor Valleries Zimmer Tür. Ich komme zu ihnen so schnell es geht."
Eher er ihn draußen alleine stehen gelassen hatte und zu uns wandte: "Anscheinend lebt Vallerie noch, aber sie ist im Koma. Wir wissen nicht, ob sie es daraus schafft. Es war ein erstaunlicher Kampf, wärend der Operation, da sie mehrmals fast tot gewesen wäre. Und das wird es auch noch jetzt werden. Wir tun das Beste um ihr zu helfen, doch leider können wir nicht viel dafür tun. Mister Kingston? Es mag ihn vielleicht jetzt noch viel schlimmer, doch es ist ein Sieg, denn sie ist noch nicht tot. Also ich lasse sie jetzt erstmal in Ruhe. Sie können ja mit ihr reden. Wir sind uns nicht ganz sicher ob sie sie hören können, doch ein Versuch ist es wert. Wenn etwas dringendes ist dann drückt den roten Knopf und eine Krankenschwester erscheint ihnen." Damit ging er aus dem Raum und eine Stille herrschte den Raum. Nun ging er raus zu Killian. Ob mein Beta nun überlebte oder nicht, war mir in den Moment egal als ich in das friedlich schlafende Gesicht sah. Ich konnte nur noch sie ansehen, nicht mehr klar denken.

Ihre wunderschönen braunen Haaren die ihr bis zu den Schultern reichten, die ein wenig zerzaust waren. Ihre bezaubernden Wangenknochen und dann ihre zarten, weichen, rosanen, unfassbar göttlichen Lippen. Sie ist ein wahrer Engel.
Mein Engel.

Sie hat mich von der ersten Sekunde an verändert und gerettet. Aus dieser unfassbar schwarzen, dunklen Leere, wo es keine Hoffnung mehr für mich gab. Ich hatte nicht Mal darauf Hoffnung, dass ich sie, meine unglaublich bewundernswerte Mate, je treffen würde.

Sie ist meine Stütze. Ich habe nie sowas wie Geborgenheit, Wärme oder Liebe gespürt. Nur bei ihr und das wird es auch nur bei ihr geben. Sie ist all die andere Seite, die ich immer gesucht habe. Sie ist meine bessere Hälfte. Nur bei ihr konnte ich meine Mauern fallen lassen.

Erst jetzt sah ich all meine Taten. All das Leid und Qualen, die Tode, die nur durch mir passiert sind. Ich bin ein furchtbarer Mensch. Eine kalte, gefühlslose Maschine. Ich sah zu den anderen. Sie alle hatten nur Leid wegen mir erfahren. Und Zoe. Sie lag auch im Sterben. Etwas schlimmes muss passiert sein, warum der Arzt speziell mit ihren Mate reden wollte. Ich hab alles falsch gemacht und zerstöre nur.
Verdammt hab ich überhaupt je darüber nachgedacht?
Nein.
Ich bin so, wie sie alle sagten. Und ich bin zu dem geworden, zu dem ich nie werden wollte. Ich hab es verdient alleine zu enden, ich hab es verdient all die Qualen zu erfahren, ohne sie zu enden.
Ich hab es verdient ein Rudelloser zu werden, ein Außenseiter. Immer auf der Flucht. Mein Engel hat es mich sehen lassen. Ich hab es nicht mehr verdient Alpha genannt zu werden, nur Abschaum. Sie darf nicht noch mehr von mir verletzt werden. Ganz egal, ob sie es schaffen würde. Doch sie alle haben es verdient, dass ich jetzt gehe. Denn ich will nicht noch mehr Leid über die Personen bringen, die so viel schon nur wegen mir tragen mussten. Keine weiteren Tode, keine weiteren Verletzte und keine weiteren, die ich enttäuschen konnte. Kein weiterer Anblick meines Mädchens, dass mir die Augen öffnete, wie ich wirklich bin. Nie wieder sie in den Armen halten, nie wieder ihren Geruch einsaugen zu können oder sie küssen können. Nie wieder ihre Stimme hören können. Nie wieder mit ihr streiten, nie wieder mit ihr lachen.

Mein Entschluss steht fest auch, wenn ich nicht weiß, wie es um Zoe steht. Denn ich hab es nicht anders verdient.

Ich sah nochmal zu ihnen, wie sie ihr nach einander etwas erzählten.
Ich sagte: "Ich geh mal kurz frische Luft schnappen."
Sie alle nickten überrumpelt, aber ahnten nichts. Während ich mich dem Ausgang nach draußen näherte kam wieder dieses Band zwischen uns, dass mich wieder zu ihr folgte und Drax schrie mich an, dass ich das nicht machen soll. Doch ich ignorierte das Band, bahnte meinen Wolf in den hintersten Teil meines Kopfes und zog mir die Kapuze über den Kopf.

Ich würde mich verändern, sodass mich niemand mehr finden konnte. Doch ich frag mich war es die richtige Entscheidung?

I hate him but he's so sweetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt