Kapitel 12

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Als die Sonne untergegangen ist, bleibt Kagome stehen und dreht sich zu ihrem Team um

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Als die Sonne untergegangen ist, bleibt Kagome stehen und dreht sich zu ihrem Team um.
"Wir sollten ein Lager aufschlagen und uns schlafen legen. Morgen wird ein lang Tag.", erklärt sie mit neutraler Stimme, was der Rest mit einem Nicken quittiert.

Die Gruppe teilt sich auf.
Kakashi sichert, zusammen mit Ino die Umgebung und Sakura und Kagome beginnen das Lager aufzuschlagen.
Shikamaru und Chōji sind gerade dabei ein bisschen Holz für das Lagerfeuer zu sammeln, als Chōji das Wort an seinen besten Freund richtet.
"Du sag mal Shikamaru, denkst du, dass Kagome und Kakashi vorhin wirklich miteinander gekämpft hätten?"
"Ist schwer zu sagen Chōji, immerhin sind die Beiden schon ewig miteinander befreundet. Würdest du denn gegen mich kämpfen?"
"Nein. Sowohl gegen dich, als auch gegen Ino, würde ich nie kämpfen und nicht, weil ich denke, dass ich keine Chance gegen euch hätte, denn die hätte ich definitiv. Ihr seid meine Freunde, mein Team.", antwortet er Shikamaru, während er weiter Holz auf seine Arme lädt.
Angesprochener lächelt leicht, denn ihm geht es genauso. Er könnte niemals gegen Chōji und Ino kämpfen.
Shikamaru machte sich wieder an die Arbeit und nach etwa zwanzig Minuten gehen sie wieder zurück zum Rest der Gruppe.

Kakashi steht an einen Baum gelehnt und beobachtet Kagome genauer.
Er hat völlig vergessen, wie aufbrausend sie werden konnte und wie unberechenbar.
Kakashi ist klar, dass er es auch auf die Spitze hätte treiben können, aber das was Kagome zu ihm gesagt hat, hat ihn wortwörtlich aus der Bahn geworfen.
Sie wusste schon immer, wie sie seine Schwächen gegen ihn verwenden konnte.
Aber genau das ist es auch, was er so sehr an ihr liebte.
Unter seiner Maske beginnt er schief zu grinsen.
Liebe. Genau das war es, was er seit Jahren für sie empfindet.
Er hat es vermisst, wie sich, wenn sie über etwas nachdenkt, eine kleine Falte auf ihrer Stirn bildet und ihr wunderschönes Lächeln.

Kakashi ist so sehr in Gedanken versunken, dass er gar nicht mitbekommt, wie Sakura mit ihm spricht. Erst als sie in seinem Blickfeld auftaucht, sieht er sie an.
"Du hast mir gar nicht zugehört, oder?", fragt sie ihren ehemaligen Sensei.
"Nein, tut mir Leid.", erwidert er und schaut wieder zu Kagome, die auf dem Boden sitzt und sich mit Ino unterhält.
"Ich wollte von dir wissen, wer die erste Wache hat."
"Ich bin nicht der Teamführer. Das musst du Kagome fragen."

Sakura rollt genervt mit den Augen und dreht sich zu Kagome und dem Rest der Gruppe um.
"Wer übernimmt die erste Wache?", fragt Sakura an Kagome gerichtet.
"Die werde ich übernehmen. Danach ist Shikamaru dran, nach ihm Ino und danach du Sakura."
"Und was ist mit Kakashi und mir?", fragt Chōji.
"Wenn du unbedingt willst, kannst du dich einem von den anderen anschließen. So viele werden nicht nötig sein um Wache zu halten.", erklärt Kagome ihm.

Nacheinander legen sich alle schlafen, bis zum Schluss nur noch Kagome am Feuer sitzt und in die lodernden Flammen starrt. In diesem Moment fällt ihr wieder ein, was ihr Vater früher immer zu ihr und ihrem Bruder gesagt hatte.

>Dort wo das Laub der Bäume tanzt, wird man die Flammen finden und die Flamme dieses Feuers wird das ganze Dorf erhellen und dann keimen die Blätter der Bäume von Neuem.<
Der Wille des Feuers, der in jedem Shinobi von Konoha lodert. Der Wille, den sie vor Jahren verloren hatte.
Sie hebt den Blick und schaut hinauf in den Sternenhimmel.
Hätte sie ihren 'Willen des Feuers' nicht verloren, würden sie vielleicht alle noch leben.
Ihr Bruder, ihr Vater und Shisui.

Shisui Uchiha.
>Wir glauben gerecht zu handeln, aber das tut der Feind ebenfalls. Welche ist nun die richtige Gerechtigkeit?<
Seine Worte hallen ihr immer wieder durch den Kopf und sie musste damals schon zugeben, dass Shisui recht hatte.
Seit ihrer Geburt, waren sie miteinander befreundet.
Sie kamen zusammen auf die Akademie, bestanden zusammen die Chunin-Auswahlprüfungen und gingen zusammen in die ANBU.

Ein Knacken aus dem Gebüsch neben ihr, reißt sie aus ihren Gedanken.
Sie springt auf und begibt sich in Kampfposition, doch aus dem Gebüsch tritt kein Feind, sondern Shikamaru.
"Du solltest dich nie so an mich heran schleichen.", ermahnt sie ihn und atmet tief durch.
"Du sahst so verträumt aus und ich wollte sicher gehen, ob du auch wachsam bist."
Genervt verdreht Kagome die Augen. "Warum schläfst du nicht?", hakt sie nach.
"Wir können nicht schlafen.", antwortet er ihr.
"Wir?", fragt sie ihn, doch bevor er antworten konnte, treten Ino und Chōji neben ihn. Die drei Chunin lächeln Kagome leicht an, während diese ergeben seufzt und sich wieder setzt.
"Geht einfach schlafen.", murmelt sie und wischt sich übers Gesicht.
"Wie war er so?", fragt Ino sie nach kurzer Stille und setzt sich gegenüber von Kagome ans Feuer.
Kakashi, der ebenfalls nicht schlafen konnte, wird hellhörig und sieht von dem Ast des Baumes, auf dem er sitzt, herunter zu Kagome und den Anderen.
"Wie war wer so?", stellt Kagome die Gegenfrage.
"Na Asuma, als ihr klein wart.", antwortet Ino ihr euphorisch, während sich Chōji und Shikamaru neben sie setzen.
Lächelnd schüttelt Kagome ihren Kopf.
"Ihr werdet wohl solange keine Ruhe geben, bis ich euch von ihn erzähle, oder?"
Die drei Chunin nicken synchron und sehen Kagome abwartend an.
Ergeben seufzt sie und ihr Blick schweift von den Dreien zurück in die lodernden Flammen vor ihr.
Kakashi lehnt sich wieder zurück und lauscht ebenfalls der Geschichte, die Kagome beginnt zu erzählen.

"Er war ein toller Ninja und ein noch besserer Bruder, nachdem wir aufgehört hatten im Konkurrenzkampf zu stehen.", beginnt sie ihre Geschichte und wird prompt von Chōji unterbrochen.
"Warum gab es zwischen euch einen Konkurrenzkampf?"
"Lass sie doch einfach fertig erzählen!", fährt Sakura ihn an, die plötzlich auftaucht und sich neben ihn setzt und ihm leicht auf die Schulter boxt.

Kagome Sarutobi | her will of fire [BAND1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt