Kapitel 24

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Als sie gerade auf dem Weg nach Hause ist, beschließt sie sich heute Abend doch Tsunade und Jiraiya anzuschließen

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Als sie gerade auf dem Weg nach Hause ist, beschließt sie sich heute Abend doch Tsunade und Jiraiya anzuschließen.
>Was könnte es schon schaden mit ein paar alten Freunden etwas trinken zu gehen? Zum Mal ich mich noch bei Tsunade entschuldigen muss. Und Morgen werde ich mit Kurenai sprechen.<
In Gedanken versunken, läuft sie durch die Straßen von Konoha und bleibt irgendwann direkt vor dem Friedhof stehen.
>Das ist auch eine Sache, um die ich nicht drumherum komme.<

Langsam setzt sie einen Schritt vor dem anderen und läuft so durch die vielen Reihen von Gräbern. Es sind Gräber von Kameraden. Gräber von Freunden. Ein eisiger Schauer durchfährt die Kunoichi und ihre Gänsehaut hält so lange an, bis sie schließlich vor Asuma's Grab stehen bleibt.
"Weißt du, ich bereue es wirklich, dass ich damals diese Entscheidung getroffen habe.", flüstert sie und setzt sich vor das Grab.
Sie nimmt ihr Stirnband ab und legt es neben sich auf den Boden.
"Wenn ich damals gewusst hätte, dass ich sowohl dich, als auch Vater niemals wiedersehen würde ...", ihre Stimme bricht und sie beginnt zu schluchzen.
"- dann hätte ich mich anders entschieden."

Eine gefühlte Ewigkeit sitzt sie einfach nur da und lässt ihren Tränen freien Lauf

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Eine gefühlte Ewigkeit sitzt sie einfach nur da und lässt ihren Tränen freien Lauf.

~

Es dämmert schon fast, als sich Kakashi, so wie jeden Tag, auf den Weg zum Friedhof macht.
Sein Kopf brummt immer noch etwas von dem Schlag, den die Tür, die Jiraiya mit Schwung aufgerissen hat, gelandet hat.
Als er vor etwa einer Stunde wieder zu sich gekommen ist, lag er in seinem Bett und Jiraiya saß auf einem Stuhl direkt daneben.

"Dachte schon, dass du heute gar nicht mehr aufwachen würdest, alter Freund."
"Du hast mich ziemlich kalt erwischt."
"Normalerweise bist du aufmerksamer, Kakashi. Was war denn der Grund für deine geistige Abwesenheit?"
"Ich weiß nicht, wovon du sprichst.", hatte er ihm mit einem Schulterzucken geantwortet und sich langsam aufgerichtet.
"Haben wir euch etwa in einem privaten Moment erwischt?", hatte der Sannin ihn grinsend gefragt und Kakashi spürte förmlich, wie ihm die Röte ins Gesicht stieg.
"Dein Schweigen spricht Bände. Wir wissen doch alle, was ihr Beide für eine Schwäche füreinander habt. Kein Grund rot zu werden. Es ist vollkommen natürlich sich zu einer so schönen Frau, wie Kagome es ist, hingezogen zu fühlen."
"Ich habe keine Schwäche für sie.", hatte er mit einem tiefen Seufzen geantwortet.
"Natürlich nicht. Wie konnte ich nur davon ausgehen.", antwortete ihm Jiraiya lachend und klopfe ihm fest auf die rechte Schulter.
"Weißt du Kakashi. Du solltest irgendwann mal den ersten Schritt machen, bevor es zu spät ist. Ihr Interesse an dir könnte sich irgendwann in Luft auflösen. Ich spreche da aus eigener Erfahrung, weißt du. Liebe verfliegt nicht einfach so. Aber wenn man nichts dafür tut, dass dieses Gefühl für immer bleibt, verschwindet sie vielleicht irgendwann."

Nach diesem Gespräch ist Jiraiya wieder gegangen und Kakashi hatte sich zum Friedhof aufgemacht.

Langsam betritt er den Friedhof und sieht von Weitem, wie eine zierliche Gestalt vor dem Grab von Asuma sitzt.
Er braucht noch nicht ein Mal sein Sharingan um zu wissen, wer da sitzt.
Er geht ein paar Schritte auf sie zu und bemerkt nun auch, dass Kagome weint.
A

ls er sie fast erreicht hat, hört er, wie sie leise zu sprechen beginnt.

"Weißt du noch, was an dem letzten Tag, bevor ich mich versiegelt habe, passiert ist?"
Erst denkt Kakashi, dass sie ihn bemerkt haben muss und will ihr gerade antworten, als sie weiter spricht.
"

Wir haben zusammen trainiert, wie jeden Tag. Es war Spätsommer und du hast mich gefragt, ob ich Lust hätte heute Abend mit Kakashi und dir etwas Essen zu gehen. Du hast gespürt, dass etwas mit mir nicht stimmt hat. Das hast du immer sofort gemerkt.

Ich habe deine Einladung abgelehnt und zu dir gesagt, dass ich etwas Zeit für mich brauche. Du hast nur verständnisvoll genickt.", ihre Stimme bricht.
"Du warst immer so verdammt verständnisvoll und so gutherzig.", schluchzt sie.
>Sie spricht mit Asuma.< , schießt es Kakashi durch den Kopf.

"Im Endeffekt hätte ich wohl besser mit dir sprechen sollen. Du wusstest immer, was zu tun ist.
Aber ich hatte zu große Angst davor. Angst davor dich zu enttäuschen. Vater zu enttäuschen, aber am Meisten hatte ich Angst Kakashi zu enttäuschen."
Kakashi, der sich bereits umgedreht hat um zu gehen, verharrt ruckartig in seiner Bewegung.
"Es tut mir leid.", murmelt sie zum Schluss und legt ihre Hände auf ihr Gesicht.

~

Wie lange sie bereits hier sitzt, weiß sie nicht, aber der Boden vor ihr, muss wohl schon von ihren Tränen aufgeweicht sein.
Alle Gefühle, die sie seit des Lösens ihrer Versiegelung unterdrückt hat, kommen jetzt zum Vorschein.
Sie will aufhören zu weinen, doch schafft es nicht.

Eine Person setzt sich neben sie ins Gras und zieht sie mit einem Arm zu sich.
Auch ohne den Blick zu heben, weiß sie sofort, wer sich neben sie gesetzt hat.
"Es tut mir so leid Kakashi. Ich hätte euch nie allein lassen dürfen.", flüstert sie in seine Halsbeuge, als er sie noch fester an sich zieht.
"Es tut mir so leid, dass ich nicht da war.", schluchzt sie.

Er legt nun beide Arme um sie.
Eine Hand liegt auf ihrem Rücken, die andere auf ihrem Hinterkopf.
"Ich habe sie verlassen. Sie im Stich gelassen. Ich habe dich im Stich gelassen. ", flüstert sie und ihre Tränen durchweichen langsam seine Weste, während sie sich wie eine Ertrinkende an ihn klammert.

"Und dennoch bist du wieder hier Kagome. Zuhause. Bei mir. Und egal was auch passiert. Ich lasse dich so schnell nicht wieder gehen.", flüstert er ihr ins Ohr.

Kagome Sarutobi | her will of fire [BAND1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt