Kapitel 23

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In Kagome steigt die blanke Wut auf, aber es ist nicht die Wut auf Ebisu oder seine Worte, sondern die Wut auf sich selbst

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In Kagome steigt die blanke Wut auf, aber es ist nicht die Wut auf Ebisu oder seine Worte, sondern die Wut auf sich selbst.
Ebisu hatte Recht.
Wo war sie, als ihre Hilfe gebraucht wurde? Versiegelt - in einer Höhle.
Wo war sie, als ihr Vater und ihr Bruder umgebracht wurden?
Versiegelt - in einer Höhle.
Kagome nimmt Zähne knirschend ihre Hand von Konohamaru's Kopf und strafft die Schultern.
Ihre Augen verdunkeln sich, während sie den Blick starr auf Ebisu gerichtet hat.
"Kinder ... ihr solltet jetzt lieber ein paar Schritte zurück gehen.", erklärt Iruka, seiner Klasse, die sofort den Anweisung folgen.
"Kagome beruhige dich.", murmelt Iruka und tritt ebenfalls ein paar Schritte zurück.
Alle, bis auf Konohamaru verzeihen sich in die Ecke des Zimmers, die am weitesten von Kagome entfernt ist.

Kagome springt auf Ebisu zu, packt ihn und wirft ihn in hohem Bogen aus dem Fenster. Sie blickt kurz zu Konohamaru, der seine Tante mit weit aufgerissenen Augen anstarrt.
"Tante Kagome.", flüstert er, doch bevor sie ihm antworten kann, bemerkt sie, wie Ebisu sich wieder aufrappelt.
Kagome springt ihm hinterher und als sie auf Ebisu zu rennt, bemerkt sie die vielen verwirrten Blicke auf ihr, die ihr die Jonin und Chunin, die vor der Akademie immer stehen, zu werfen.
Kagome bleibt einige Meter vor ihm stehen und mustert ihn mit einem finsteren Blick.
"Was hast du schon wieder angestellt Ebisu?!", faucht Genma und blickt verwirrt zwischen Kagome und ihm hin und her.
"Weißt du Ebisu, du hast vollkommen Recht.", murmelt sie und geht noch ein paar Schritte auf ihn zu, während sich ihr Blick verdunkelt.
"Ich bin in all den Jahren immer noch die selbe Person geblieben.", fährt sie fort und greift nach den Chakraklingen in ihrer Beintasche.
Ebisu, der mittlerweile wieder aufgestanden ist, begibt sich in Verteidigungsposition.
Langsam zieht sie die Chakraklingen heraus und begibt sich in Kampfposition.
"Aber du auch. Du weißt nämlich immer noch nicht, wann es das Beste wäre die Klappe zu halten!"
Chakra bildet sich um die Klingen in ihrer Hand, was Ebisu zurückweichen lässt.

"Ja, ich war nicht da! Ja, ich konnte ihnen nicht helfen, aber jetzt ... jetzt bin ich zurück und ich werde alles dafür tun um die zu schützen, die mir wichtig sind!", schreit sie.
Nun mischt sich auch Iruka ein.
"Kagome, hör auf!", sagt er zu ihr mit fester Stimme. "So bist du nicht!"
Doch Kagome, die immer noch von unglaublicher Wut getrieben ist, blendet ihn komplett aus.

>Die Meinen beschützen. Mein Weg des Shinobi. Koste es, was es wolle.<

Und als sie Ebisu gerade angreifen will, wird sie von einer leisen Stimme gebremst.
Es ist die Stimme ihres Bruders, die immer und immer wieder in ihrem Kopf wieder hallt.

>Vater sagt immer, wie wichtig es für einen Shinobi ist, dass es sich in Selbstbeherrschung übt und nicht bei jeder Kleinigkeit aus der Haut fährt. Aber es muss auch Shinobi wie dich geben Kagome. Shinobi, die sich um jeden Preis behaupten müssen. Aber du musst noch lernen, wann der Richtige Zeitpunkt dafür ist. Vergiss nicht, dass es der König ist, den wir beschützen müssen und nicht unseren Ruf. Das ist nicht der Wille des Feuers, den wir vom Sarutobi-Clan einschlagen.<

Langsam lässt sie die Chakraklingen sinken und atmet tief durch, um danach gleich das Wort an Ebisu zu richten.
"Ich rate dir ja ein guter Sensei für die Knirpse zu werden."
Irritiert blickt Angesprochener sie an, während sie die Chakraklingen wieder in ihrer Beintasche verstaut.
"Solltest du es versauen und ihnen passiert irgendetwas, werde ich dafür sorgen, dass du zur Rechenschaft gezogen wirst."

Genma geht ein paar Schritte auf seinen alten Teamkollegen zu und schaut immer wieder von dem kaputten Fenster zu Ebisu und danach zu Kagome.
"Ist alles in Ordnung?", hakt er anschließend nach.
"Ich denke, dass wir alles geklärt haben. Nicht wahr Ebisu?"
Dieser nickt einfach stumm und senkt den Blick.

Kagome dreht sich wieder um, läuft zurück zu dem kaputten Fenster und schaut mit sanftem Blick in den Klassenraum.
"Ich hätte nicht damit gerechnet, dass du dich von allein bremsen kannst.", kommt es von Iruka.
"Deine Selbstbeherrschung war schon immer unterirdisch.", fügt er hinzu und lächelt sie an.

"Ich habe mich an etwas erinnert, was Asuma einmal zu mir gesagt hat.", murmelt sie und schaut anschließend zu Konohamaru.
"Wo lebst du jetzt eigentlich?", fragt sie ihn.
"Ich wohne allein, wie Naruto.", flüstert er.
"Das wird sich ab jetzt ändern. Du wohnst ab jetzt bei mir.", antwortet sie ihm mit fester Stimme und lächelt leicht.

"Bist du dir sicher? I-i-ich komm auch gut allein zu Recht."
"Ja, ich bin mir sicher und dulde keine Widerworte. Du wohnst ab jetzt bei mir."
Konohamaru muss lächeln und sieht seine Tante lange an, bevor er ihr antwortet.
"Onkel Asuma und Großvater haben oft von dir gesprochen und immer gesagt, wie ähnlich ich dir bin. Und jetzt, wo ich dich in Aktion gesehen habe, muss ich zugeben, dass wir uns wirklich sehr ähnlich sind Tante Kagome."
Vor Freude über seine Worte zieht sich Kagome's Herz ein bisschen zusammen.
"Dann wäre das ja geklärt."
Sie greift in ihre Tasche und wirft dem Knirps einen Schlüssel zu.

Dann dreht sie sich um und geht.
"Hey warte! Wer kümmert sich jetzt um das kaputte Fenster?!", schreit ihr Iruka hinterher, was sie mit einem leichten Lächeln und einem Schulterzucken quittiert.
"Kagome Sarutobi, du kannst doch nicht einfach mein Klassenzimmer demolieren und dann einfach abhauen!"

Auf Höhe von Genma und Ebisu bleibt sie stehen und sieht zu den beiden Jonin herüber.
"Die Reparatur wird Ebisu übernehmen.", antwortet sie und schenkt den beiden Jonin ihr schönstes Lächeln, bevor sie ihren Weg fortsetzt.

Kagome Sarutobi | her will of fire [BAND1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt