Kapitel 6

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"Es ist nicht nötig, dass ihr mich nach Hause bringt

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"Es ist nicht nötig, dass ihr mich nach Hause bringt. Ich bin erwachsen.", lallt Tsunade, während Kagome und Kakashi sie stützen und durch die dunklen Straßen von Konoha begleiten.
Die beiden Jonin tauschen einen kurzen Blick aus und lassen daraufhin Tsunade los.
Diese stolpert einige Schritte nach vorn, bevor sie ihre Hände auf den Knien ab stützt, um sich so mehr Stabilität zu verschaffen.
"Ja. Ich sehe wie erwachsen du bist.", murmelt Kakashi, woraufhin Kagome leise zu lachen beginnt.
Tsunade bleibt einige Minuten so stehen, bevor sie sich geschlagen gibt.
"Vielleicht könnte ich doch etwas Hilfe gebrauchen.", murmelt sie und richtet sich ein Wenig auf.
Kopfschüttelnd greifen die beiden Jonin nach den Armen des Hokagen und setzen ihren Weg fort.

"Orochimaru hatte damals recht.", murmelt Tsunade nachdenklich und hebt den Kopf ein Stück.
"Er hatte damals schon befürchtet, dass Danzou irgendwie versuchen würde, den Uchiha-Clan zu vernichten. Jiraiya und ich dachten damals, dass es wieder nur eine seiner Fantasien wäre, aber wenn sich unsere Vermutung bestätigt, dass Danzou etwas mit der Ermordung der Uchiha zu tun hat, muss ich mich wohl bei ihm entschuldigen.", erklärt sie.
"Erzähl keinen Unsinn. Du als Hokage wirst dich sicher nicht bei diesem Verräter entschuldigen.", faucht Kagome und blickt Tsunade finster an.
"Ich will mich nicht als Hokage entschuldigen, sondern als Kameradin.", murmelt sie.
"Nach allem was er getan hat, solltest du nicht einmal das tun.", antwortet ihr Kakashi.

"Gerade du solltest wissen, dass einer wie er keine Entschuldigung verdient hat.", fügt Kagome hinzu.
"Ich kann verstehen, dass gerade du einen besonderen Groll gegen ihn hegst. Immerhin war er etwa ein Jahr dein Sensei, bevor er das Dorf verlassen hat. Aber wenn es soweit ist, wird es meine Entscheidung sein, nicht deine.", erklärt Tsunade Kagome und senkt wieder den Kopf.

Eine Weile ist es still, bis Kakashi das Wort an Kagome richtet.
"Kagome?"
"Was ist los Kakashi?"
"Wo wirst du denn so lange wohnen?"
"Das Haus der Familie Sarutobi steht leer und ist bereit zum Bezug.", murmelt Tsunade ohne auf zusehen.
"Den Schlüssel habe ich in meiner Wohnung.", erklärt sie weiter.
"Warum hast du denn den Schlüssel?", hakt Kagome nach.
"Ich dachte für den Fall der Fälle. Außer Kakashi hat eine bessere Idee, wo du so lange schlafen könntest?", merkt Tsunade an und sieht dabei grinsend den Jonin an, der unter seiner Maske leicht rot wird.

"Schließlich weiß doch jeder, dass er seit dem ihr klein wart -"
Tsunade wird plötzlich von Kakashi unterbrochen, der ihr mit dem Ellbogen in die Rippen stößt und dann ihren Satz beendet.
"- dich als seine kleine Schwester sieht."

Kagome sieht die beiden skeptisch an, doch geht nicht weiter darauf ein.
Wortlos setzen sie ihren Weg fort und kommen nach einer Weile an Tsunade's Wohnung an.
Diese sperrt mühevoll die Tür auf und sagt: "Wartet hier. Ich hole den Schlüssel für das Haus."
Dann verschwindet sie in der dunklen Wohnung.

"Eine kleine Schwester also?", versucht Kagome ein Gespräch mit dem immer noch schweigsamen Kakashi aufzubauen.
"Natürlich.", antwortet er schlicht.
"Komisch, weil Kurenai mal zu mir sagte, dass du wohl mehr für mich empfindest.", murmelt sie, so dass es Kakashi nur ein paar Bruchstücke versteht, aber in ihrer Stimme kann er einen Anflug von Traurigkeit wahrnehmen.

In diesem Moment verflucht Kakashi Kurenai. Konnte diese Frau nicht ein Mal den Mund halten?
Gut, vielleicht hatte er es ihr ein Mal erzählt, als sie nach einer Mission ein paar Gläser Sake zusammen getrunken hatten.
Sie selbst hatte ihm damals versprochen es nie jemandem zu erzählen, vor allem nicht Kagome.
"Auch Kurenai irrt sich ab und zu.", erklärt er knapp und sieht leicht zu Kagome rüber, die neben ihm steht.
Er bemerkt, dass sie ihren Kopf gesenkt hat und auf den Boden starrt.
Er will gerade noch etwas zu ihr sagen, als Tsunade aus ihrer Wohnung getorkelt kommt.

"So bitte.", sagt sie und drückt Kagome den Schlüssel in die Hand.
Trotz ihrer leicht benebelten Wahrnehmung, fällt Tsunade auf, dass etwas zwischen den Beiden nicht stimmt.
"Ist alles in Ordnung bei euch?", hakt sie daraufhin nach.

"Natürlich.", antwortet Kagome ihr und hebt den Kopf.
"Es ist alles bestens.", erklärt sie weiter und sieht Tsunade fest in die Augen.
"Wir sollten dich jetzt schlafen lassen.", meint Kakashi und dreht sich von Tsunade weg.
"Wollen wir los?", fragt er an Kagome gewannt.
Diese nickt nur und umarmt ihre Freundin noch zu Abschied.
Als sie ein paar Schritte gegangen sind, hören sie wie die Tür ins Schloss fällt und atmen fast synchron ein Mal tief durch.
Schweigend laufen sie weiter nebeneinander her, bis die Kreuzung kommt, an der sich ihre Wege trennen sollten.

Beide bleiben nebeneinander stehen und sehen in die Richtung, in die der jeweils andere gleich verschwindet.
"Ich freue mich, dass du wieder da bist Kagome.", murmelt Kakashi und greift nach ihrer Hand.
"Für mich ist es gar nicht so lange her, aber ich bin auch froh wieder hier zu sein. Zumindest zum Teil.", antwortet sie leise und drückt seine Hand.
"Gute Nacht Kagome.", sagt er, lässt ihre Hand los, dreht sich um und macht sich langsam auf den Weg zu seiner Wohnung.

"Kakashi! Warte!", ruft Kagome hinter ihm her.
"Willst du mich noch ein Stück begleiten?"
Er bleibt ruckartig stehen und dreht sich langsam zu ihr um.
"I-i-ich bin mir nicht so sicher, ob ich das alleine schaffe, verstehst du?"
"Es sind zu viele Erinnerungen an unbeschwerte Zeiten. Nicht wahr?"
Kagome nickt ganz leicht und seufzt.
"Ich weiß, wie du dich fühlst.", sagt er während er auf Kagome zu geht und schließlich seine Hand auf ihre Schulter legt.
"Ich werde dich begleiten. Komm', schließlich willst du morgen früh gegen Gai kämpfen."
Er greift nach ihrer Hand und zieht sie mit sich.

Wenige Minuten später, stehen die Beiden vor der Tür von Kagome's Elternhaus und nachdem die junge Frau tief durchgeatmet hat, schließt sie diese auf und die Jonin betreten das Haus.

Kagome Sarutobi | her will of fire [BAND1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt