Kapitel 34

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Der Kerl nimmt langsam das Kunai von ihrem Hals und geht dann ein paar Schritte zurück.
"Kagome jetzt!", ruft ihr jemand zu und daraufhin greift sie den feindlichen Shinobi an.
Schnell zieht sie ihre Chakraklingen, schneidet ihm die Kehle durch und er fällt zu Boden.

Kagome strafft die Schultern und dreht sich zu ihrem Retter um.
"Danke Santa."

Santa Yamanaka, ist ein Chunin wie sie, der so alt ist wie ihr Bruder.
"Ich kann doch die Verstärkung nicht sterben lassen.", antwortet er grinsend und stellt sich neben sie.
Dann blickt er auf den feindlichen Shinobi hinab.
"Ziemlich kaltblütig. Aber das gefällt mir so an dir.", murmelt er.
"Hast du meinen Bruder irgendwo gesehen?", fragt sie den jungen Shinobi mit den orangenen Haaren.

"Vor wenigen Minuten. Zusammen mit Kurenai und Gai."
"Und wo?"
"Vielleicht fünfzig Meter von hier weg, Richtung Osten."
"Danke Santa.", antwortet sie und macht sie auf den Weg.
Santa sieht ihr grinsend hinterher und schüttelt mit dem Kopf.

Asuma, Gai und Kurenai haben sich mit den Rücken zueinander gedreht. Sie sind von Feinden umzingelt und sind völlig außer Puste.
"Das sieht nicht gut aus Asuma.", murmelt Kurenai.
Asuma umschließt die Chakraklingen in seiner Hand fester und blickt sich nervös um.
"Uns muss dringend etwas einfallen, sonst sind wir geliefert.", merkt Gai an und hält sich dabei die Schulter.
"Wir müssen alles geben, sonst war alles umsonst.", erwidert Asuma und presst den Kiefer zusammen.

Und dann passiert es.
Die feindlichen Ninjas stürmen gleichzeitig los und greifen die kleine Gruppe an.
"Wir bekommen das hin. Erinnert euch einfach, was uns unsere Sensei beigebracht haben.", murmelt Asuma seinen Kameraden zu.

"Blitzversteck: Jutsu der einschlagenden Blitze!", hören sie aus der Ferne brüllen.
Kurze Zeit später werden ihre Gegner von Blitzen getroffen und fallen zu Boden.
Verdutzt schauen die drei sich an und plötzlich taucht Itachi neben ihnen auf.

"Ihr seht ganz schön fertig aus.", murmelt er und grinst.
"Du bist ganz schön spät dran. Wo sind die Anderen?", fragt ihn Kurenai.
"Ich habe sie noch nicht gefunden.", murmelt er und blickt sich besorgt um.
"Kannst du die Raben schicken?", fragt Asuma ihn und blickt sich nervös um.
Itachi nickt und aktiviert sein Sharingan.
"Jutus des vertrauten Geistes.", murmelt er anschließend und wie aus dem Nichts erscheinen seine Raben und sehen ihn an.
"Findet Kakashi und Kagome!", brüllt er ihnen entgegen, bevor sie sich auf den Weg machen.

Kagome rennt immer noch umher und sucht ihre Kameraden.
Der aufgewirbelte Staub der Kämpfe macht es unmöglich weit zu sehen.
Plötzlich hört sie einen Schrei und bleibt ruckartig stehen.
Sie kennt die Stimme und blickt sich um.
>Nein! Das war Kakashi!<, denkt sie sich und rennt in die Richtung, aus der die Stimme kam.
Keine zehn Meter weiter sieht sie einen Körper auf dem Boden liegen.
Er liegt zwar auf dem Bauch, aber sie erkennt ihn sofort.
"Oh nein! Bitte nicht!", schreit sie und rennt auf ihn zu.

Kagome kniet sich neben ihm und dreht ihn um.
"Kakashi? Kakashi hörst du mich?", fragt sie, aber bekommt keine Antwort.
Tränen steigen ihr in die Augen und sie beginnt zu schluchzen.
"Tu mir das nicht an!", schreit sie, während ihr die Tränen, die Wangen herunter laufen.

"Er wird nicht wieder aufstehen.", hört sie eine tiefe Stimme hinter sich und dreht sich ruckartig um.
Ein feindlicher Shinobi steht fünf Meter von ihr entfernt und grinst sie an.
Trauer steigt in Kagome auf und sie schaut wieder zu ihrem Freund, der immer noch regungslos auf dem Boden liegt.
"Und soll ich dir was verraten? Du bist die Nächste.", erklärt der Shinobi weiter und springt auf Kagome zu.
Sie ist so ein ihrer Starre gefangen, dass sie nicht ein Mal versucht auszuweichen.
Er stößt ihr das Kunai direkt in den Bauch.
Durch die Wucht des Aufpralls, wird Kagome nach Hinten geschleudert und landet auf ihrem Rücken.
Stöhnend drückt sie sich nach oben und sieht, wie der feindliche Shinobi grinsend neben Kakashi steht.
Dann stellt er seinen Fuß auf Kakashi's Gesicht und richtet das Wort an sie.
"So wird es dir auch gleich ergehen."
Er verstärkt den Druck seines Fußes und drückt Kakashi tiefer in den Boden.
Kagome blickt ihn entsetzt an, während immer mehr Tränen ihre Wange herunter laufen.
"Hör bitte auf!", schreit sie unter Tränen.
Der Shinobi beginnt zu lachen und drückt immer weiter zu.

Die Trauer um ihren Freund, verwandelt sich in blanke Wut.
"Das wirst du bereuen.", murmelt sie mit fester Stimme und richtete sich unter Schmerzen auf.
"Feuerversteck: Jutsu der lodernden Flammen!", brüllt sie und ein riesiger Feuerwirbel schießt auf den Gegner zu.
Als er ausweicht, nutzt Kagome die Gunst der Stunde und formt ein weiteres Jutsu.
"Chidori: tausend Vögel."
Sie rennt auf ihren Gegner zu und durchbohrt seinen Brustkorb.
Leblos fällt er nach Hinten um.

Als sich Kagome zu Kakashi umdreht, ist er verschwunden.
>Ein Gen-Jutsu. Ich hätte es wissen müssen.<, denkt sie sich.
>Ein Anhängerfehler.<, denkt sie sich und beginnt zu lächeln.

Das Blut, was aus ihrem Bauch strömt, tropft mittlerweile schon auf den Boden.
Ihre Sicht verschwimmt langsam und alles, was sie noch mitbekommt, bevor alles um sie herum schwarz wird ist, dass ein Rabe mit roten Augen vor ihr auftaucht.
Sie beginnt zu taumeln und kippt nach hinten um.
Ihre letzten Gedanken in diesem Moment gelten ihrem Vater.
>Verzeih, ich habe mein Versprechen nicht gehalten.<

Kagome Sarutobi | her will of fire [BAND1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt