Kagome Sarutobi | her will of fire [BAND1]

Kapitel 16

Kagome atmet erleichter aus, als ihr bewusst wird, dass Kakashi ohne Widerrede, das getan hat, was sie von ihm verlangt hat.
Doch im nächsten Moment wird ihr klar, dass sie jetzt vor einer größeren Aufgabe steht.
Itachi Uchiha.
Einer der besten Shinobi ihrer Generation.
Ein Shinobi, der schon immer, wie ein Bruder für Kagome gewesen ist.
Ein Bruder, dem sie jetzt als Feind gegenüber steht.
Kagome legt ihre Hand auf die klaffende Wunde auf ihrem Bauch und atmet tief durch.
Sie durfte sich jetzt einfach nicht von ihren Gefühlen verunsichern lassen.

"Du müsstest dich eigentlich nicht mehr auf den Beinen halten können. Interessant.", hört sie ihn hinter sich sagen und ein Lächeln bildet sich auf ihren Lippen.
"Ich habe durch diesen Angriff mindestens drei Chakrapunkte verletzt. Du wirst kaum noch in der Lage sein ein Jutsu anzuwenden.", erklärt er weiter.
"Du kennst mich lange genug um zu wissen, dass ich kein schwaches Mädchen bin. Ich gebe nicht so schnell auf. Das liegt einfach nicht in meiner Natur.", antwortet sie ihm, zieht ihre Chakraklingen hervor und dreht sich zu Itachi um.

Dieser braucht einen kurzen Moment um zu registrieren, wer keine fünf Meter vor ihm steht und er lässt das Katana, welches er in seiner Hand hält, sinken.
"Kagome.", flüstert er und geht einige Schritte auf sie zu.
Etwa zwei Meter vor ihr, bleibt er stehen und schaut auf die klaffende Wunde, die sich in ihrem Bauch befindet.
"Ich hätte mir denken können, dass nur eine Person so dumm ist und sich für Kakashi aufopfert.", murmelt er.
"Haben sie dich endlich zurückgeholt.", stellt er fest und verzieht kaum eine Miene.
"Sieht ganz so aus.", antwortet sie ihm lächelnd.
"Ich bin nicht hier um gegen dich zu kämpfen. Ich will nur reden.", fügt sie hinzu.
"Aber, wenn du lieber gegen mich kämpfen möchtest.", ihr Blick verdunkelt sich ein wenig.
"Dann kämpfen wir."
"Ich bin hier, weil ich den Auftrag habe den Jinchuuriki des Neunschwänzigen mit mir zu nehmen, nicht um gegen irgendwen zu kämpfen.", erwidert er kühl und geht noch ein paar Schritte auf Kagome zu.
"Und schon gar nicht gegen dich.", erklärt er weiter.
"Also geh mir bitte aus dem Weg.", fordert Itachi.
"Nein.", feuert Kagome sofort zurück und bildet Chakra um die Chakraklingen in ihrer Hand.
"Wenn du Naruto willst, musst du erst an mir vorbei."

Dann springt sie nach vorn und greift Itachi direkt an.
Er weicht jedem ihrer Angriffe aus und blockt ihren letzten mit seinem Katana.
Mitleidig sieht er seine alte Freundin an und seufzt.
"Hör auf.", fordert er sie mit leiser Stimme auf.
"Du bist zu schwer verletzt und in diesem Zustand kein Gegner für mich."
"Hätte ich es verhindern können?!", faucht sie und blickt ihm, mit Tränen in den Augen, in seine.
"Was hättest du verhindern können?", hakt Itachi nach und sieht Kagome fragend an.
"Du weißt, was ich meine.", antwortet sie kühl.
Itachi seufzt ergeben und lässt sein Katana sinken.

"Nein. Nein, du hättest nichts verhindern können."
"Warum?", flüstert sie und lässt nun auch ihre Chakraklingen sinken.
"Das ist eine lange Geschichte und ich bezweifle, dass du noch so viel Zeit hast.", erklärt er und deutet auf ihre Wunde am Bauch.
"Du brauchst dringend medizinische Hilfe."
Stumm senkt die Kunoichi den Kopf.
Itachi zögert nicht lange und hebt sie sich auf die Arme.
"Was tust du?", flüstert Kagome.
"Was wohl? Ich bringe dich zu deinem Team zurück. Ich will schließlich nicht, dass du stirbst.", erklärt er und setzt sich in Bewegung.
"Sie werden dich festnehmen.", antwortet sie ihm leise.
"Das wird nicht passieren.", erwidert dieser und lächelt leicht. "Ich bin schneller wieder weg, als du denkst."

"Was ist mit Shisui passiert?", fragt sie ihn, während sie sich mit dem Kopf an deine Brust lehnt.
"Er hat das getan, was das Beste für das Dorf gewesen ist.", antwortet ihr Itachi.
"Es ging immer nur um das Wohl des Dorfes.", fügt er murmelnd hinzu.
"Hast du deshalb deinen Clan ausgelöscht? Weil es zum Wohl des Dorfes war?"
Itachi schweigt und weicht Kagome's Blicken aus.
"Ich nehme das mal als ja.", murmelt sie.
"Wusste mein Vater davon?"
"Frag ihn doch selbst. Du bist schließlich eine der Wenigen, die ein Jutsu beherrschen, die einem die Möglichkeit gibt, mit Toten zu sprechen."
"Ich habe mir damals geschworen dieses Jutsu nie zu verwenden und das weißt du auch."
"Es wäre so einfach, wenn du es tun würdest. Du könntest dir all deine Fragen von deinem Vater beantworten lassen."

"Was hast du Kisame über mich erzählt?"
"Ich habe zu ihm gesagt, dass falls er dir irgendwann mal begegnet, dir kein Haar krümmen soll, sonst drehe ich ihm den Hals um.", erwidert er kühl, was Kagome zum Lächeln bringt.
"Ich habe gegen ihn gekämpft. Er wollte Shikamaru etwas tun, weil er Kazuzu und Hidan aus dem Weg geräumt hat."
"Verständlich. Er hatte keinen Grund den Beiden etwas zu tun, noch nicht zumindest.", erklärt er ihr und setzt dabei einen Fuß vor den anderen.
"Du weißt es also nicht oder?", hakt Kagome nach.
"Was soll ich nicht wissen?"
"Kazuzu und Hidan haben einen Shinobi aus Konoha getötet, deshalb hat Shikamaru das getan.", erklärt sie ihm und langsam bilden sich Tränen in ihren Augen.
"Wer könnte als einzelne Person so wichtig sein, dass man riskiert selbst getötet zu werden?", hakt er nach.
"Sein Sensei, sein Freund und – und -", sie stockt und senkt den Blick.
"Warum geht dir der Tot seines Sensei's so nah?"
Kagome atmet tief durch und schon bahnen sich Tränen ihren Weg, von ihrem Gesicht zu ihren Wangen.
"Weil sein Sensei Asuma war, Itachi.
Sie haben meinen Bruder getötet.", lässt sie die Bombe platzen und Itachi bleibt kurz stehen.