Ich wurde durch den Geruch von Pancakes und Kaffee geweckt.
,,Morgen, Süße. Gut geschlafen?" Niall kam mit einem Tablett, auf dem zwei Tassen Kaffee und ein Teller mit unzähligen Pancakes waren, auf mich zu und setzte sich neben mich auf das Bett.
,, Ja und du?" lächelte ich.
,,Besser als je zuvor." Sagte er und erwiederte mein lächeln. ,,Ich hab Frühstück gemacht. Bedien dich." Er reichte mir eine Tasse Kaffee und ich nahm sie dankend an.
,, Was machen wir heute?" fragte ich.
,, Ich weiß nicht genau aber wir könnten den Besuch beim London Eye nachholen ?"
,, Ja gerne!" Ich erzählte ihm lieber nicht, dass ich Höhenangst hatte.
,, Okay cool, dann lass uns frühstücken und dann kannst du dich frisch machen. Wir müssen schauen, das wir früh da sind. Kannst dir ja vorstellen, wie viel dort los ist."
Eine Stunde später, stand ich in Handtuch in Niall's Zimmer und sehe mich ratlos um.
,,Was ist los?" Ich erschrak leicht als ich Niall's Stimme hörte.
,,Ich weiß nich was ich anziehen soll.. Ich hab ja keine Klamotten hier und das von gestern kann ich sicher nichtmehr anziehen." Ich deutete auf die verschwitzten und mit blutverschmierten Klamotten, die Niall gestern über die Heizung gehängt haben musste.
,,Ich hab bei Kristen heute morgen noch Kleidung geholt. Warte, ich hol' die Tasche."
Etwas verwunderte sah ich Niall zu, wie er aus dem Flur meine Sporttasche holte und sie mir vor die Füße stellte.
,,Ähh.. Danke." Ich wartete vergeblich, dass er aus dem Zimmer ging. ,,Würdest du bitte gehen?"
,, Ähh ja klar, tut mir leid" er wurde leicht rot verließ dann aber das Zimmer.
-Zeitsprung Donnerstag: 12.00 Uhr-
So langsam wurde ich immer nervöser. Ich wollte nicht, dass Niall wusste, dass ich Höhenangst hatte. Aber was, wenn er bemerkte, wie ich zitterte? Dann müsste ich es ihm ohnehin sagen,aber wenn er es doch nicht bemerkte? Dann hätte ich es ihm gesagt, obwohl ich es garnicht müsste. Also beschloss ich, es erstmal noch für mich zu behalten.
Niall parkte sein Auto nicht weit entfernt vom London Eye, sodass wir nicht weit laufen mussten. Wir stellten uns an der Schlange an, die schon jetzt ziemlich lang war. Aber ich war eigentlich ganz froh darüber so hatte ich mehr Zeit mich auf das, was gleich kommen würde vorzubereiten.
Als wir dran kamen, fing ich an wie eine Bekloppte zu zittern.
,, Hey Liv? Alles ok mir dir?"Nialls Stimme hörte sich besorgt an. Er hatte also bemerkt wie ich zitterte.
Mist.
,,Ä-Ähm naja. Kann sein, dass ich vergessen hab dir zu sagen... Naja, dass ich Höhenangst hab?" Gott war das peinlich!
,,Oh. Mach dir keine sorgen Liv. Ich bin ja da." Er lächelte schief. Ich erwiederte sein lächeln und mein Herz begann wieder zu rasen. Aber nicht, weil wir gerade die Gondel betraten, sondern weil Niall meine Hand nahm. Meine Haut begann zu kribbeln und ich wünschte mir, dass er sie nie wieder los lassen würde.
Er führte mich zu zwei leeren Plätzen. Wir setzten uns hin und er zog mich sofort ganz nah zu sich. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und ich bemerkte fast gar nicht, dass die Gondel schon los gefahren war. Doch das war mir gerade auch egal, denn für mich zählte nur Niall, der mich in seinen Armen hielt.
Doch als wir ganz oben waren wurde ich doch wieder nervös. Das war verdammt hoch!
Ich rutschte unruhig auf dem Sitz herum und meine Hände begannen zu schwitzen.
Ich machte meine Augen zu und versuchte mich zu beruhigen.
Plötzlich spürte ich, wie sich eine Hand auf meine Wange legte. Schlagartig riss ich die Augen wieder auf.
Es war Niall. Er zog mich auf seinen Schoß, jedoch ließ er den Blick nicht von mir.
Nun saßen wir da und schauten uns in die Augen.
Unsere Blicke ließen einander nicht los und es schien, als würde alles um uns herum ausgeblendet werden. Ich dachte an nichts anderes mehr. Nicht daran, wie hoch wir hier gerade waren. Nicht daran, was die letzen paar Tage passiert war. Nicht daran, dass Leute mit uns in dieser Gondel waren. Meine Gedanken waren einzig und allein bei Niall und seinen wunderschönen blauen Augen.
Ich wusste echt nicht, was das hier gerade war. Eigentlich durfte ich mich ihm nicht hingeben. Ich wollte doch nicht so ein Mädchen sein, das er benutze und dann wegschmiss. Ich wusste nicht, ob das seine Masche war, die er bei jedem Mädchen abzog.
Aber in diesem Moment zählten nur Wir.
Die Zeit stand still. Sein einer Arm lag um meine Hüfte und eine Hand lag auf meiner Wange.
Er strich mir eine Strähne aus dem Gesicht und kam meinem Gesicht immer näher.
Ich spürte wie sich langsam ein Feuerwerk in mir aufbaute, je näher er meinem Gesicht kam, desto stärker wurde das Kribbeln.
Ich spürte seinen Atem auf meiner Haut, wodurch ein Schauer durch meinen Körper zog.
Kurz bevor unsere Lippen sich berühren konnten, hielt er inne. Er schaute nichtmehr mich an, sondern fixierte ewtas hinter mir.
Ich drehte meinen Kopf und folgte seinem Blick.
Ein Schnauben ertönte.
Auf der anderen Seite der Gondel stand Alicia. Natürlich musste sie jetzt wieder hier sein.
Genervt stand ich auf und wartete darauf, dass sie etwas sagte, oder versuchte mich zu schlagen.
Doch nichts passierte. Sie stand da. Und ihr Blick war starr auf Niall gerichtet.
Die Gondel kam zum Stehen und die Türen öffneten sich.
Ich lief, ohne auf Niall zu warten raus und beobachtete wie Niall in der Gondel auf Alicia zu ging.
Was sie sagten hörte ich nicht, jedoch sah man wie sie ihm etwas zu steckte.
Ich konnte meinen Augen nicht trauen als ich sah was Niall tat. Er gab dieser Bitch einen Kuss auf die Wange.
Was sollte das? Erst das eben in der Gondel und dann das? Es war zwar nur ein Kuss auf die Wange, aber es fühlte sich an wie ein Messerstich direkt in mein Herz. Was zur Hölle war los mit mir?
Niall drehte sich um und seine Augen weiteten sich, als er sah, wie ich die beiden ansah. Mir wurde schwindelig und ich bemerkte nur noch wie Niall auf mich zugerannt kam.
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Daydreams
FanfictionStell dir vor, du müsstest nach London ziehen. In ein fremdes Land, eine fremde Stadt und in ein fremdes Haus - in eine Gegend in der du Nichts und Niemanden kennst.. Und dann lernst du auch noch den gut aussehenden, unausstehlichen Sohn des Mannes...