Nachdem ich mich von Josh verabschiedet hatte und wir besprochen hatten uns am Samstag zu treffen, damit Sam und Josh mir London zeigen konnten, lief ich in irgendeine Richtung.
Lust nach Hause zu gehen hatte ich nicht wirklich, deshalb beschloss ich mir schonmal alleine einen Eindruck von London zu machen.
Ich fand das alle Straßen hier gleich aussahen. Nach etwa einer halben Stunde kam ich in einem Park an und setzte mich an die Bank eines kleinen Sees.
Ich starrte verträumt auf das Bild der Bäume und Blumen, das sich im Wasser spiegelte.
Es wehte leichter Wind und ich hörte ihn leise pfeifen. Im Wasser konnte ich sehen wie die Vögel zwischen den Bäumen hindurch flogen und die Wolken langsam über den Himmel hinwegzogen.
Ich betrachtete mein Spiegelbild kurz, bis ein schwarzer Schatten hinter meiner Gestalt auftauchte.
Sofort zuckte ich zusammen. Das war eindeutig eine Person.
Reflexartig drehte ich mich um, doch dort war niemand.
Ich musste wohl halluzinieren.
Erleichtert drehte ich mich wieder Richtung See.
Doch der Schatten war immernoch da.
Er kam immer näher und schließlich wurde mir schwarz vor Augen.
,,Mama?" ..
,,Irgendwelche letzten Worte?"...
,,Greg wird auf dich aufpassen"..
Ein Lachen. Ein Schrei. Ein Mann. Eine Frau. Ein kleiner Junge. Ich.
Ruckartig wachte ich auf.
Wo war ich?
Ich schaute mich um..
Ich lag neber dem See und es dämmerte leicht.
Ich verspürte einen stechenden Schmerz an meinem Arm. Eine Schnittwunde. Ich musste wohl von der Bank gefallen sein und mir dabei diesen Schnitt zugefügt haben. Anders konnte ich es mir nicht erklären.
Da viel mir wieder dieser Schatten ein. War er etwa realer als ich gedacht hatte?
Nein das konnte nicht sein.. Oder ? Immerhin hatte ich ja auch diese komischen Tagträume..
Ich hatte das Gefühl von allen Seiten beobachtet zu werden.
Ich lief zu der Bank um meinen Rucksack zu holen. Neber ihm war etwas in die Bank eingeritzt..
Dreams come true X
Oh Gott.
Ich schaute mir die Wörter genauer an. Es musste gerade erst reingeritzt worden sein.. Die Stellen, an denen in das Holz reingeritzt wurde, sahen noch ziemlich frisch aus.
An manchen Stellen war das Holz etwas rot gefärbt.
Blut!
War das überhaupt möglich? Ich musste hier weg!
Die Panik ergriff mich und ich rannte los. Wohin war mir egal. Hauptsache weg von diesem Ort.
Gefühlte Stunden rannte ich durch die Straßen London's.
Erschöpft ließ ich mich an einer Hauswand runtersinken.
Ich hatte keine Ahnung wo ich war.
Die Sonne war schon untergegangen und es wurde allmählich dunkel.
Ich schaute mich genauer um.
Ein älteres Wohngebiet. Wahrscheinlich eine Vorstadt von London.
Wie sollte ich nach Hause kommen? Nirgendswo war eine Bushaltestelle.
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Daydreams
FanfictionStell dir vor, du müsstest nach London ziehen. In ein fremdes Land, eine fremde Stadt und in ein fremdes Haus - in eine Gegend in der du Nichts und Niemanden kennst.. Und dann lernst du auch noch den gut aussehenden, unausstehlichen Sohn des Mannes...