Kapitel 24

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Schweißgebadet wachte Caroline mitten in der Nacht auf. Sie hatte einen Albtraum, wie konnte sich nur ganz wage an ein weißes und kaltes Gesicht erinnern. Seufzend stand sie auf, schlafen konnte sie sowieso nicht mehr. Sie zog sich ihre Kuscheligen Socken an schnappte sich ein Buch und ging runter zum Gemeinschaftsraum.

Die vier Freunde waren gestern noch lange bei Hagrid geblieben, er wollte sie einfach nicht gehen lassen. Da er wollte, das sie mitansahen wie sein Drachenbaby schlüpft. Aber über drei Stunden ist nichts passiert, also sind sie zurück zum Schloss gegangen. Hagrid war damit nur einverstanden wenn sie ihm versprachen, zukommen wenn es schlüpft. Der Wildhüter würde ihnen dann schreiben.

Unten angekommen kuschelte sich Caroline vor den Kamin und fing an zu lesen. Nach einiger Zeit hörte sie plötzlich Schritte auf der Treppe. Sie sah auf und entdeckte Harry. Als er sie sah stoppte der junge Potter "Wohin des Weges?" - "ähm.. ich konnte nicht mehr schlafen und ähm ich muss.. aufs Klo!" Caroline merkte das was nicht stimmte und sah ihn mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Und das soll dir wer glauben?" Harry seufzte setzte sich zu ihr auf die Couch. "Ja gut okay. Ich habe oben im Korridor herum geschnüffelt mit meinem Tarnumhang. Bis plötzlich Mr Flich und Mrs Norris um die Ecke kamen. Musste ich mich so schnell wie möglich verstecken, da es zu eng war und er mich sonst bemerkt hätte.-" Caro hörte gespannt zu "-Also bin ich in die nächste Tür rein und dort stand ein Spiegel" Harrys Blick wurde traurig. "In dem Spiegel habe ich dann mich und meine Eltern gesehen" - "Aber Harry, deine Eltern-" - "Sind Tod ich weiß. Vorgestern habe ich Ron mitgenommen wollte ihm meine Eltern zeigen.. aber er hat was ganz anders gesehen. Er meinte er siehe sich dort, in dem Spiegel, als Schulsprecher und hätte die Krone Gryffindors auf! Caroline, irgendwas stimmt da doch nicht" Caroline stand auf "Los auf, komm" sprach sie an Harry gewandt und nahm den Tarnumhang an sich. "Nein! Ich will dich in keine Schwierigkei-.. aua!" Caroline hatte mit ihrem Finger gegen seine Stirn geschnipst. Sie stemmte ihre Hände in die Hüften "Jetzt hör aber auf! Wir haben uns jetzt bestimmt schon hundert mal in Schwierigkeiten gebracht und das werden auch bestimmt nicht die letzten sein. Harry." Harry nickte niedergeschlagen.
Die junge Malfoy grinste zufrieden, warf den Tarnumhang über sich und Harry und so verließen so leise wie möglich den Gemeinschaftsraum.

"Hier ist es, Alohomora" flüsterte der junge Potter. Caroline hatte ihm den Zauber beigebracht. Ein leisen Knarren war zu hören als die Tür langsam aufging, Harry und Caroline betraten den Raum und schlossen die Tür hinter sich. "Colloportus" flüsterte Caro, das Schloss gab ein kleines knacken von sich. Die beiden Kinder nahmen den Tarnumhang runter "Was war das denn für ein Zauberspruch?" - "Der gegenzauber von Alohomora, damit kann man Türen versiegeln bzw versperren." - "Woher?-" - "Zuhause habe ich viel gelesen" Harry nickte verstehend. "Das ist er." Gab er von sich als sie vor dem großen Spiegel standen. Caroline sah ihn faszinierend an "Wunderschön" hauchte sie "Ja das stimmt. Komm her, vielleicht siehst du ja meine Eltern!" Sprach Harry aufgeregt als er auf den Spiegel zu ging und davor stehen blieb. Caroline tat es ihm gleich. Als sie vor dem Spiegel stand, stockte ihr der Atem. Draco, ihre Mutter, ihr Vater sie lächelten sie warm an. "Und siehst du sie?" Caro reagierte nicht, sie sah wie gepannt in den Spiegel. Sie merkte wie sich ein Klos in ihrem Hals bildete. Das ist doch nicht real, was ist das für ein Spiegel? "Caroline? Was ist denn los?" Die eben genannte schreckte aus ihren Gedanken raus, sie hatte gar nicht gemerkt, das ihr eine einzelne Träne die Wange hinab lief. "Oh.. Entschuldige bitte Harry. Und nein ich sehe deine Eltern nicht." - "Was siehst du in ihm?" Caroline schluckte. "Draco, Mutter und Vater sie stehen dort und lächeln mich an." Beide setzten sich auf den Boden, Blick Richtung Spiegel. Beide schwiegen und betrachteten das, was sie im Spiegel sahen. "Harry?" - "Ja?" - "Ich glaube nicht das es eine gute Idee ist, noch länger in den Spiegel zu gucken." - "Aber wieso denn? Caro, ich sehe meine Eltern! Die, die ich niemals kennengelernt habe. Und du, du siehst deine Familie wie sie glücklich ist!" - "Genau das ist das Problem, Harry. Dieser Spiegel zeigt und etwas unwirkliches." sagte sie leise "Dies ist Der Spiegel Nerhegeb" Die beiden Kinder zuckten zusammen und standen ruckartig auf, sie hatten den Schulleiter gar nicht bemerkt. Sie entspannten sich aber als sie sein lächeln sahen. Er stellte sich neben die beiden. "Professor.. was genau zeigt uns dieser Spiegel?" Sprach Harry den Professor direkt an. "Nun. Ein Glücklicher Mensch könnte Nerhegeb wie einen gewöhnlichen Spiegel benutzen. Er würde sich so sehen wie er vor ihm steht. Könnt ihr euch jetzt denken was er uns allen zeigt?" - "Er zeigt und was wir wollen?" - "wohl eher was wir und sehnlichst wünschen" mischte sich nun Caro ein  Dumbledore lächelte "Richtig. Nerhegeb zeigt uns nichts anderes als unseren tiefsten, verzweifelsten Wunsch den wir haben. Du der seine Eltern nie kennenlernen durfte, wünscht sich nichts sehnlicheres als sie kennenzulernen. Deshalb zeigt Der Spiegel dir deine Eltern, Harry. Euer Freund Ronald  der immer im Schatten seinen großen Brüder stand, sieht sich als bester von allen." Harry war verwirrt "Aber Sir, wie?-" - "Ich brauche keinen Umgang um unsichtbar zu werden Harry" lächelte Dumbledore "Nun zu dir Caroline, du bist in eine Familie reingeboren die das Reine Blut eines Zauberers höher setzt als alles andere und deshalb siehst du deine Familie so wie du es dir herbei sehnst. Doch dieser Spiegel gibt uns weder wissen noch Wahrheit. Es gab Menschen auf dieser Welt, die verrückt wurden durch das was sie sahen. Sie sind, im wahrsten Sinne des Wortes vor dem Spiegel dahin geschmolzen. Sie wussten einfach nicht ob der Spiegel ihnen etwas wirklich oder mögliches zeigte." Harry und Caroline nickten verstehend "Der Spiegel kommt morgen an einen neuen Platz. Harry und Caroline ich bitte euch nicht nach ihm zu suchen. Ihr wisst was Nerhegeb ist, was dieser Spiegel mit einem machen kann. Wenn wir unseren Träumen nachhängen vergessen wir zu Leben, das Leben ist etwas sehr sehr wertvolles!" Der Schulleiter sah seine Schüler über seine Halbmond brille lächelnd an "Und jetzt wäre es eine hervorragende idee diesen beeindruckenden Umhang über euch zu werfen und in euren Gemeinschaftsraum verschwindet, in euer gemütliches Bett!" Harry nahm den Umhang an sich der zwei Meter weiter auf dem Boden lag. Die Kinder wollten sich den Umhang gerade überwerfen "Warte Harry, Professor Dumbledore dürfte ich sie was fragen?" - "Also wenn man es so sieht hast du bereits eine gestellt aber du darfst gerne noch eine stellen" lächelte der Schulleiter "Was sehen sie in dem Spiegel?" Sprach Harry Carolines frage aus. "Ich sehe mich da stehen mit ein paar dicke wollsocken in der Hand!" Die Kinder starrten ihn an "Mann kann nie genug Socken haben!" Zwinkerte Dumbledore.

Die zwei Freude waren auf dem Weg zurück in den Gemeinschaftsraum. Den ganzen Weg über hingen beide ihren Gedanken nach. Nach kurzer Zeit flüsterte Harry das Passwort für das Portrait, dieses schwang auch direkt auf. "Wir sollten direkt schlafen gehen nur noch drei Stunden und wir müssen wieder aufstehen. Gute Nacht Harry, schlaf gut. Bis morgen" - "Dir auch danke, bis morgen Caroline!" Die beiden waren müde und wollten nur noch ins Bett.

Die junge Malfoy lag eingekuschelt in ihrem Bett. Dumbledore hat bestimmt nicht die Wahrheit gesagt. Aber jeder hat seine Geheimnisse und wünsche, ich denke ich schenke ihm zu Weihnachten ein paar Kuschelsocken! Mit diesem Gedanken schlief Caroline auch irgendwann ein.

Caroline Malfoy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt