Organisatorisches

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 Dwalin hatte uns gefunden und kam langsam näher. Auch ihm war der Schock von Thorins Tod anzusehen. Doch war er auch über Filis Leben verwundert.
"Kannst du ihn zurückbringen?" fragte ich und Dwalin nickte nur stumm.
 Dann sah ich Fili an. Er hatte sich immer noch nicht ganz im Griff, doch war es an der Zeit zu handeln.
 "Komm, ich bringe dich zurück." Fili nickte stumm. Ich kannte diesen Blick. Ausdrucks- und kraftlos folgte er mir. Ein kurzer pfiff und Shetan kam angetrabt.
An nahen Trümmern liess ich Fili aufsteigen. Dann stieg ich hinter ihm auf. "Wo ist Kili?"
"Bereits auf dem Weg hinunter."
Thorins Worte hallten in mir nach. Er hatte Recht. Ich war ein offenes Buch was Kili anging.
"Fili. Kannst du mir einen Gefallen tun?  Dein Bruder braucht jetzt genauso viel Ruhe wie du. Lassen wir ihn Kraft sammeln, ehe wir ihn mit den heutigen Geschehnissen konfrontieren."
Fili nickte stumm.

Während wir hinunter ritten blickten wir auf das Schlachtfeld hinunter . Die meisten Orks waren verschwunden und die, die noch kämpften  wurden von unseren letzten Truppen erschlagen.
Ohne die restliche Schlacht zu beachten ritt ich zur Stadt und suchte Bard.
Er war zum Glück nicht schwer zu finden, denn er versuchte Ordnung in der Haupthalle der Stadt zu schaffen.
Schnell stieg ich ab und betrat die Halle. "Bard! Thorin hat die Tore für die Menschen geöffnet. Kranke, alte und verletzte sollt ihr zuerst rüber bringen. Ebenso verletzte Elben die Hilfe benötigen!"
Er nickte nur dankend zur Antwort und dirigierte sofort Helfer für den Transport. Dann ging ich die paar Schritte zurück und stieg wieder auf um in den Erebor zu gelangen.
"Thorin hat nichts dergleichen befohlen Serena.." Fili blickte mich trüb an.

 Zur Antwort lächelte ich ihm aufmunternd zu.
"Wir sind uns doch beide einig, dass er so entschieden hätte, wenn er noch gekonnt hätte."
"Ich danke dir, dass du ihn in den Augen der Menschen als den Zwerg behalten willst, den er war und nicht als das, was der Schatz aus ihm gemacht hat."

Trotz Umweg, hatten wir Dwalin vor den Toren Erebors eingeholt.  Ein paar weitere Zwerge waren gekommen um ihm zu helfen.
Wir ritten langsam neben ihnen und Thorin her.
Die Zwerge die uns erblickten folgten uns mit betroffenen Blick.
Ihrem alten und ihrem neuen König unter dem Berge.
Wir barten Thorin in der grossen Halle auf. Kili wurde in einem höheren Trakt der Wohnräume gebracht und lag noch bewusstlos im Bett. Fili quartierte ich ins Nebenzimmer. Auch er sollte sich ausruhen. "Ich weiss du kümmerst dich gut um alles." Fili lächelte mich matt an. Als Antwort nickte ich ihm aufmunternd zu.
Dann schloss ich die Tür hinter mir und ging Richtung Eingangshalle. Die ersten Menschen kamen zum Tor. Frauen, Kinder und Verletzte. Balin half mir mit den Räumlichkeiten des Erebor und so suchte ich für die Menschen den optimalsten Platz um sich in Sicherheit auszubreiten.
Gleichzeitig achtete ich darauf das die wichtigsten Plätze der Zwerge vor fremde Augen geschützt waren.  Niemand sollte in die tieferen Ebenen hinabsteigen wo er nichts zu suchen hatte.
Schnell sprach sich herum, wer versuchte Ordnung in das Chaos zu bringen. Bard versuchte mit mir gemeinsam die Interessen beider Völker unter einem Hut z zu bringen.
Auch die verletzten Elben wurden ins Lazarett gebracht und behandelt. Es war nicht zu übersehen, dass die Zwerge damit ein Problem hatten, doch sie Widersprachen mir nicht.
Legolas fand ich auf dem Weg zum grossen Tor. "Es geht dir gut" stellte ich schwach lächelnd fest. " Ich brauche nachher deine Hilfe. Mein Arm muss gerichtet werden und ich fürchte er ist schon wieder leicht zusammen gewachsen."
Er blickte nachdenklich. "Du wusstest, das er dir nochmal gebrochen werden müsste wenn du zögerst.. Und du tatest es nicht, nur um den Zwergen zu helfen?" 
Ich schmunzelte
"Jeder muss dem Weg gehen, den sein Herz im zeigt Legolas. Mein Arm kann auch später gerichtet werden.. Jedoch kann niemand absehen was geschieht, wenn niemand versucht Frieden zwischen den Völkern zu bringen. Bitte bereite alles vor. Wir sind fast soweit."
Er musterte nachdenklich und betrat schliesslich ein weiteres Zimmer.

Vieles war schwierig für mich. Ich wusste nicht viel über die Riten der einzelnen Völker. Aber so viele Tote liessen sich schwer beerdigen.
Daher entschloss ich mich sie zu verbrennen, sollte niemand eine bessere Idee haben.
Da ich nach meinem Armbruch eine Weile Ruhe brauchen würde, versuchte ich so viel es ging in Ordnung zu bringen.
Schliesslich rief mich Gloin. Etwas stimmte mit Kili nicht. Mein Herz blieb für einen Moment stehen. Sofort machte ich mich auf dem Weg zu ihm .
Ich hoffte inständig das es ihm gut ging...

Dwalin versuchte mit aller Kraft Kili im Bett zu halten. Er wiederrum wollte einfach nicht mehr liegen bleiben.
"Was ist denn hier los?" Beide verharrten und blickten mich an.
"Gut das du kommst Serena. Er macht mich wahnsinnig." Ich lächelte
"Danke Dwalin ich übernehme jetzt" ich wollte gerade näher von der Tür weg als Ori hinter mir erschien.
"Verzeiht bitte Serena es gibt ein Problem. Ein paar der Menschen halten den Bereich nicht ein, den sie von euch zugewiesen bekommen haben. Sie wollen in die Schatzkammern" 
Leise grummelte ich
"Ok Danke Ori. Geh zu Bard und sag ihm, er soll seine Leute unter Kontrolle bringen! Sie sollen den Zwergen den Respekt gegenüber bringen, den sie für ihre Hilfe verdienen." Ori nickte und verschwand. "Dwalin? Es wird dauern bis Bard seine Leite eingesammelt hat. Sorge dafür, dass alle Tore zu den unteren Räumen versperrt sind und die, die nicht verschlossen werden können bewacht werden. Niemand der dort nicht hingehört, soll in die unteren Bereiche gelangen."  Dwalin nickte und machte sich sofort auf dem Weg.

"Dwalin? Auch wenn die Menschen ihre Grenzen überschreiten.. Bitte versuch unnötige Gewalt zu verhindern! Sei freundlich und verständnisvoll. Soweit es die Situation erlaubt."
Dwalin brummte nickte aber; verliess das Zimmer und schloss die Tür hinter sich.
Ich musterte Kili und setzte mich zu ihm aufs Bett. Er sah besser aus, wenn auch noch nicht gut. Er blickte mich zögerlich an.
"Thorin ist Tod richtig.." Er überprüfte meine Mimik. Ich schloss die Augen und nickte schwach.
Mehr brauchte es nicht.
"Thorin hatte Recht.. Sie folgen dir genau wie sie ihm folgten... Sogar Dwalin." Er sprach betrübt und leise. "Wie fühlst du dich?" Auch ich musterte ihn genau.
"Meine Rückenverletzung ist die kleinste Wunde die mir heute geschlagen wurde. Ich habe auf einen Schlag so viel verloren" Er sprach leise vor sich hin.
"und da ist noch etwas, von dem ich nicht weiss ob ich es auch verlieren werde." Er blickte mir fragend ins Gesicht. Ich wusste was er meinte doch auch ich selbst wusste nicht, wie es weiter gehen würde.
"In den nächsten Tagen wird sich so schnell nichts mehr ändern. Du solltest dich ausruhen Kili und wenn du bei Kräften bist habe ich eine Überraschung für dich. Versprichst du mir, dass du zumindest bis morgen dein Bett nicht verlässt?"
Das Gefühl so dicht bei ihm zu sein und ihn nicht berühren zu dürfen machte mich fertig. Doch ich musste mit diesen Gefühlen klar kommen, wenn ich seinen Schmerz lindern wollte.
Er nickte "Wenn du dann noch da bist..." 
Vorsichtig versuchte er nach meiner Hand zu greifen, doch ich verschränkte sie vor meinem Bauch noch ehe er sie berühren konnte.
Seine Worte wurden von dem Klopfen an der Tür unterbrochen. Thauriel trat herein.
"Verzeiht die Störung. Serena. Wir sind soweit." 
Kilis Blick änderte sich schlagartig. Ich versuchte ihm lächelnd aufzumuntern.  "Mein Arm." sprach ich nur. Er blickte sofort hinab. Ich hatte ihn in einer Schlinge um den Hals.
Vorsichtig hob er ihn an und zog die Schlinge beiseite.  Mein Arm war Blau und geschwollen. 

Es war deutlich zu sehen, wie sich die Knochen unter der Haut unnatürlich in die Haut drückten.
Er konnte sein Entsetzen nicht verstecken.
Während er den Bruch musterte sprach ich weiter. "Er muss gerichtet werden." Sein Blick lag nun auf mein Gesicht. "Du meinst er muss neu gebrochen werden.." Ich nickte als Antwort. Mir gefiel der Gedanke ebenso wenig.
"Es ist alles soweit geregelt. Solange wir ausfallen wird Balin für Ordnung sorgen."
Er nickte nur. Es  kostete grosse Anstrengung mich von ihm zu lösen. Doch schliesslich verliess ich das Zimmer. "Tauriel? Kann ich mit dir reden?" Überrascht zögerte ich einen Moment, aber dann machte ich mich auf dem Weg.
Ich wollte es so schnell wie möglich hinter mir haben. Im Zimmer angekommen, war alles vorbereitet. Ein Bett, Verbandszeug, warmes Wasser und vieles mehr.
Neben dem Bett stand ein kleiner Stuhl mit Tisch. ich setzte  mich auf den Stuhl und legte meinen Arm vorsichtig auf den Tisch ab.
Das es schwer werden würde wusste ich. Seit geraumer Zeit hatte ich nicht mehr richtig geschlafen. Noch etwas gegessen. Lediglich das Adrenalin hatte mich noch wach gehalten. Doch nun war es von mir abgefallen. Tauriel betrat das Zimmer und half Legolas meine Verletzung zu mustern und zu behandeln.
Ich versuchte erst gar nicht gegen den Schmerz und das taube Gefühl anzukämpfen. Stattdessen nahm ich es Dankbar an und lies mich von der Dunkelheit fortführen.

Der Zwerg der mein Herz berührte/ HobbitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt