Folge deinem Herzen

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Ich wurde in meinem Bett wach. Doch dieses Mal war ich nicht allein. Kili sass auf meinem Bett und wischte mir mit einem feuchten Tuch über die Stirn.

Schlagartig ging es mir besser und ich atmete zur Entspannung tief durch.

"Da bist du ja wieder" sprach er fast flüsternd mit einem leichten Lächeln "Wie fühlst du dich?"

So schnell es ging versuchte ich zu überfliegen was geschehen war. Mein Kopf schmerzte. Mein Hals fühlte sich trocken an und bei der geringsten Bewegung wurde mir schwindlig bis übel.

"Was ist passiert?"  Ich versuchte mich auf zu setzen doch schlug mir bei der Bewegung sofort der Schmerz zurück in den Kopf. Bereitwillig blieb ich liegen und schloss die Augen.

Kili seufzte "Du bist in den unteren Hallen zusammen gebrochen. Schon den Weg hinunter warst du mehr am schwanken. Serena ich mach mir Sorgen, du siehst nicht gut aus."

Irgendwann musste er es ja ansprechen.

Vorsichtig reichte er mir einen Becher mit Wasser. Erst beim trinken wurde mir bewusst wie durstig ich war. Ohne viel Zeit zu verschwenden leerte ich 2 Becher auf einen Zug und atmete erleichtert. "Danke."

"Wann hast du das letzte Mal etwas gegessen?"  Er blickte mich prüfend an. Für einen Moment musste ich wirklich überlegen. Dann viel es mir wieder ein.

"Im Düsterwald." sprach ich schwach und wartete auf das Donnerwetter. Entsetzt blickte er mich an. "Das ist gut eine Woche her!"

Ich nickte. "Ich habe keinen Hunger."  Diese Antwort war nicht mal gelogen.

"Legolas hat dies für dich hier gelassen." Er griff nach etwas das wie ein Brot aussah. Aber flacher und trockener. Nur ein kleines Stück brach er ab und reichte es mir.

Langsam schüttelte ich den Kopf.. ich wollte wirklich nicht. "Bitte Serena. Nur ein kleines Stück."

Sein Blick war getränkt in Trauer und Sorge.. Schliesslich seufzte ich und griff nach dem kleinen Brotstück. Es war eigenartig, wie ich mich von so einem winzigen Stück dermassen voll fühlen konnte.

Kili strich mir über die Haare und liess seinen Blick auf mir ruhen.  Es war ein wundervolles warmes Gefühl was meinen Körper durchströmte. Ein kribbeln bis in die Zehenspitzen. Ausgelöst von einer kleinen Berührung seiner Finger in meinem Gesicht und auf meinem Haar.

Aber auch die Tatsache, dass ich nicht allein war.

Normalerweise hätte ich die Augen geschlossen um mich auf das Gefühl zu konzentrieren, doch wollte ich weiterhin in seine Rehbraunen Augen schauen.


"Ich habe mit Tauriel gesprochen." begann er schliesslich zögernd. "Ich weiss nun was in Bards Haus geschehen ist und was du tun musstest um mein Leben zu retten.."

Für einen Moment stockte mir der Atem, denn das kalte Gefühl kämpfte sich zurück in meine Glieder.

"und du hast versucht diese Last allein zu tragen.." er griff nach meiner Hand und blickte auf sie hinab. "aber das ist nicht möglich Serena. Er kann uns nicht trennen. Wir gehören zusammen. Wenn er wirklich dein Vater ist, dann muss er sehen, was es aus dir macht."

"Es tut mir so leid was ich gesagt habe.." flüsterte ich fast den Tränen nahe. Er lächelte mich aufmunternd an und antwortete im gleichen Ton.

"ich weiss... es ist schon vergessen."

Vorsichtig setzte ich mich auf. Das schwummerige Gefühl verblasste und machte einem neuen Gefühl Platz.

Der Zwerg der mein Herz berührte/ HobbitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt